• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Das ALLERWICHTIGSTE

Stimmt! Man kann die Natur als eine Gesamtheit des Gewordenen verstehen.


Ja - aber ich präferiere halt doch das Gegebene! :)


Aber höhere geistige Wesen wären ja nicht abhängig von irgendeiner Schöpfung, denn selbst als gewöhnliche Geister könnten sie doch aus dem gewordenen Ideenvorrat schöpfen, wonach auch immer der Geist giert.


Wenn man Alles das, was ist, als Schöpfung bezeichnet, ist alles von allem abhängig, weil eben alles darin Teil davon ist.
Hm - ist eigentlich egal, wie man 's nennt....
 
Werbung:
Ja - aber ich präferiere halt doch das Gegebene! :)

Geworden oder nicht geworden?


Wenn man Alles das, was ist, als Schöpfung bezeichnet, ist alles von allem abhängig, weil eben alles darin Teil davon ist.
Hm - ist eigentlich egal, wie man 's nennt....

Aber aus irgendeinem Fundus müßte doch geschöpft werden und dann wäre doch das, was nicht geschöpft, nicht mit dem mehr verbunden, was bereits geschöpft. Wovon sollte es dann abhängig sein?
 
Geworden oder nicht geworden?


Gegeben und immer im Wandel!


Aber aus irgendeinem Fundus müßte doch geschöpft werden und dann wäre doch das, was nicht geschöpft, nicht mit dem mehr verbunden, was bereits geschöpft. Wovon sollte es dann abhängig sein?


Von dem, aus dem es besteht und von dem es Teil ist.
Urstoff/Urmaterie/gefrorenes Licht/verdichtete Energie/dunkle Materie/dunkle Energie/Äther/Sinnesidee/Vakuumfluktuation/Quantenfeld/Quantenschaum... such 's dir aus!
 
Gegeben und immer im Wandel!

Also Gewordenes im Werden begriffen, denn von nichts kommt nichts

Nach Hegels Logik verhält es sich so:

»Das Werden enthält, daß Nichts nicht Nichts bleibe, sondern in sein Anderes, in das Sein übergehe. – Wenn die spätere, vornehmlich christliche Metaphysik den Satz, aus Nichts werde Nichts, verwarf, so behauptete sie einen Übergang von Nichts in Sein; so synthetisch oder bloß vorstellend sie auch diesen Satz nahm, so ist doch auch in der unvollkommensten Vereinigung ein Punkt enthalten, worin Sein und Nichts zusammentreffen und ihre Unterschiedenheit verschwindet. – Seine eigentliche Wichtigkeit hat der Satz »Aus Nichts wird Nichts, Nichts ist eben Nichts« durch seinen Gegensatz gegen das Werden überhaupt und damit auch gegen die Erschaffung der Welt aus Nichts. Diejenigen, welche den Satz »Nichts ist eben Nichts«, sogar sich dafür ereifernd, behaupten, sind bewußtlos darüber, daß sie damit dem abstrakten Pantheismus der Eleaten, der Sache nach auch dem spinozistischen, beipflichten.«

Fundstelle: http://www.zeno.org/nid/20009177272

Von dem, aus dem es besteht und von dem es Teil ist.
Urstoff/Urmaterie/gefrorenes Licht/verdichtete Energie/dunkle Materie/dunkle Energie/Äther/Sinnesidee/Vakuumfluktuation/Quantenfeld/Quantenschaum... such 's dir aus!

Gut, dann bevorzuge ich wiederum die Logik Hegels:

»a. Einheit des Seins und Nichts

[83] Das reine Sein und das reine Nichts ist also dasselbe. Was die Wahrheit ist, ist weder das Sein noch das Nichts, sondern daß das Sein in Nichts und das Nichts in Sein – nicht übergeht, sondern übergegangen ist. Aber ebensosehr ist die Wahrheit nicht ihre Ununterschiedenheit, sondern daß sie nicht dasselbe, daß sie absolut unterschieden, aber ebenso ungetrennt und untrennbar sind und unmittelbar jedes in seinem Gegenteil verschwindet. Ihre Wahrheit ist also diese Bewegung des unmittelbaren Verschwindens des einen in dem anderen: das Werden; eine Bewegung, worin beide unterschieden sind, aber durch einen Unterschied, der sich ebenso unmittelbar aufgelöst hat.
[83] «

Fundstelle: http://www.zeno.org/nid/20009177272

Kann mandens Logik da mithalten?
 
Also Gewordenes im Werden begriffen, denn von nichts kommt nichts


Drum halte ich es ja für gegeben - und zwar schon immer - denn von nichts kommt ja nichts! :)


Gut, dann vorzuge ich wiederum die Logik Hegels:

»a. Einheit des Seins und Nichts

[83] Das reine Sein und das reine Nichts ist also dasselbe. Was die Wahrheit ist, ist weder das Sein noch das Nichts, sondern daß das Sein in Nichts und das Nichts in Sein – nicht übergeht, sondern übergegangen ist. Aber ebensosehr ist die Wahrheit nicht ihre Ununterschiedenheit, sondern daß sie nicht dasselbe, daß sie absolut unterschieden, aber ebenso ungetrennt und untrennbar sind und unmittelbar jedes in seinem Gegenteil verschwindet. Ihre Wahrheit ist also diese Bewegung des unmittelbaren Verschwindens des einen in dem anderen: das Werden; eine Bewegung, worin beide unterschieden sind, aber durch einen Unterschied, der sich ebenso unmittelbar aufgelöst hat.
[83] «

Fundstelle: http://www.zeno.org/nid/20009177272


Es gibt kein reines Nichts - wir sind da, nehmen wahr, denken nach, stellen uns was vor, empfinden - selbst wenn es nur uns gäbe, wir sind etwas und nicht nichts.
Was reines Sein sein soll, weiß ich nicht - ist Alles das, was ist, denn unrein? :verwirrt1:
 
Drum halte ich es ja für gegeben - und zwar schon immer - denn von nichts kommt ja nichts! :)

'Schon immer' ist auch nur zeitlich und reicht bestenfalls für ein Äon.





Es gibt kein reines Nichts - wir sind da, nehmen wahr, denken nach, stellen uns was vor, empfinden - selbst wenn es nur uns gäbe, wir sind etwas und nicht nichts.
Was reines Sein sein soll, weiß ich nicht - ist Alles das, was ist, denn unrein? :verwirrt1:

Kommt ganz auf den religiösen Standpunkt an. Echte philosophische Saubermänner bevorzugen das reine Sein und das reine Nichts als Ausgangspunkt weiterer Überlegungen.

»Nichts, das reine Nichts; es ist einfache Gleichheit mit sich selbst, vollkommene Leerheit, Bestimmungs- und Inhaltslosigkeit; Ununterschiedenheit in ihm selbst. – Insofern Anschauen oder Denken hier erwähnt werden kann, so gilt es als ein Unterschied, ob etwas oder nichts angeschaut oder gedacht wird.«


Quelle:
Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Werke. Band 5, Frankfurt a. M. 1979, S. 83.
Permalink:
http://www.zeno.org/nid/20009177256
Lizenz:
Gemeinfrei
Kategorien:
Deutscher Idealismus
 
'Schon immer' ist auch nur zeitlich und reicht bestenfalls für ein Äon.


Kannst du das belegen? :D
Ok, sag mir ein besseres Wort - ewig vielleicht? :dontknow:


Kommt ganz auf den religiösen Standpunkt an. Echte philosophische Saubermänner bevorzugen das reine Sein und das reine Nichts als Ausgangspunkt weiterer Überlegungen.

»Nichts, das reine Nichts; es ist einfache Gleichheit mit sich selbst, vollkommene Leerheit, Bestimmungs- und Inhaltslosigkeit; Ununterschiedenheit in ihm selbst. – Insofern Anschauen oder Denken hier erwähnt werden kann, so gilt es als ein Unterschied, ob etwas oder nichts angeschaut oder gedacht wird.«


Quelle:
Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Werke. Band 5, Frankfurt a. M. 1979, S. 83.
Permalink:
http://www.zeno.org/nid/20009177256
Lizenz:
Gemeinfrei
Kategorien:
Deutscher Idealismus


Gut, dass ich kein Saubermann bin! :)
Ich bin noch nicht mal eine Sauberfrau! :D

Und bei meinen Überlegungen gehe ich von dem aus, was ich bereits erkannt habe - Leere kann ich allerdings weit und breit nicht erkennen. Nicht mal, wenn ich mich temporär selbst leer fühle - dann nehme ich nämlich immer noch meinen Körper und meine Gedanken wahr!
 
Werbung:
Kannst du das belegen? :D

http://www.dwds.de/?view=1&qu=immer


Ok, sag mir ein besseres Wort - ewig vielleicht? :dontknow:

'Äon' ist u.a. gleichbedeutend mit ‘Zeit-, Weltalter, Ewigkeit’.


http://www.dwds.de/?qu=Äon



Gut, dass ich kein Saubermann bin! :)
Ich bin noch nicht mal eine Sauberfrau! :D

Nun gut, aber daß das reine Nichts die 'einfache Gleichheit mit sich selbst, vollkommene Leerheit, Bestimmungs- und Inhaltslosigkeit; Ununterschiedenheit in ihm selbst' ist, sieht man doch auch ohne die Zugehörigkeit zum durchaus ehrbahren Handwerk des Reinigungsgewerbes ein, nicht wahr?


Leere kann ich allerdings weit und breit nicht erkennen. Nicht mal, wenn ich mich temporär selbst leer fühle - dann nehme ich nämlich immer noch meinen Körper und meine Gedanken wahr!

Die Leere stolziert ja auch nicht zu erkennungsdienstlichen Zwecken in der Landschaft herum, sondern will gedacht sein.
 
Zurück
Oben