scriberius
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AW: Das 10-Punkte-Manifest
ja, da toben dann die schweine im Wohnzimmer, ich weiß. Natürlich wirkt langfristig auch der Effekt der Bewusstseinsänderung immer. Du vertraust darauf, dass sich alles zum Besseren wendet? Einige bestreiten ja sogar, dass sich hier die Situation drastisch verändert hat. Ich sage, sie stabilisieren durch diese Negierung, bzw. Nichtzurkenntnisnahme diesen Effekt und lassen die Chance auf eine friedliche Lösung damit weiter schrumpfen. Wartet man zu lange mit der Behandlung von problemen, dann werden immer härtere Maßnahmen notwendig, will man den völligen Zusammenbruch vermeiden.
ich verlange doch gar nicht mehr, als es bereits gibt, es soll nur anders organisiert werden. Die staatlichen Leistungen sollen nicht vom Durchhaltevermögen des einzelnen Bedürftigen abhängen, wie heute. Wer depressiv ist, hat kaum die Kraft, sich alles zu erstreiten. So ist der deutsche Sozialstaat aber heute angelegt. Beiträge werden an der Quelle abgegriffen, Leistungen gibt es nur auf Antrag und unter vielen (oft zu vielen) Bedingungen. Es ist dann oft Glückssache, an welches Amt und an welchen Sachbearbeiter man gerät. Dann ist das Justizministerim gerade dabei, die Prozesslawine, mit deren Hilfe sich die sozial Schwachen ihre verweigerten Leistungen erstreiten, einzudämmen. Rate mal wie? Durch Vereinfachung der Regeln oder Verbesserung der unklaren gesetzlichen Regeln? Natürlich nicht! Sie planen, die Prozesskostenhilfe, mit deren Hilfe die wirtschaftlich Schwachen ihr Recht und damit Geld einklagen können, abzuschaffen.
Schon klar, die Parteiprogramme von CDU/CSU und SPD sind weitgehend identisch, denn beide haben es auf die gleiche Zielgruppe abgesehen, den Normalbürger. Das Problem ist doch das, dass sie nach der Wahl nie das umsetzen, was sie vorher versprachen. Manche Politiker gingen bereits so weit, dass sie sinngemäß sagten: "Es ist doch völlig klar, dass wir vorher versprechen, was die Leute hören wollen. Dass wir es auch machen, das erwartet doch schon gar niemand mehr". Das ist doch aber auch das Eingeständnis, dass wir uns den Weg zur Wahlurne sparen können. So, wie du sagst, ist es nur noch die Frage, wer am überzeugendsten lügt. Was ich verlange, sind wirksamere Mechanismen und funktionierende Kontrolle innerhalb des Staatswesens. Es ist alles schön geschrieben, sieht gut aus, funktioniert in der Praxis aber leider nur sehr mangelhaft, weil Schein und Sein sauber zu trennen sind.
nein, ist es nicht, es enthält kommunistische Elemente - die derzeit fehlen.
und wann wird das der Fall sein? Wenn der Geist der Erleuchtung plötzlich aus dem Himmel fährt und die umzingelten und eingelullten "Volksvertreter" plötzlich erkennen, dass es sich bei ihrem ganzen Umfeld eben nicht um das Volk handelt, sondern die Großwirtschaft?
Ja, und ich denke, dass solche grundlegenden Veränderungen sich nicht durch einen Donnerknall ergeben, sondern in einem langsamen schleichenden Prozess statt finden. Ansonsten gibts eben nur einen Tapetenwechsel, siehe 'Animal Farm'.
ja, da toben dann die schweine im Wohnzimmer, ich weiß. Natürlich wirkt langfristig auch der Effekt der Bewusstseinsänderung immer. Du vertraust darauf, dass sich alles zum Besseren wendet? Einige bestreiten ja sogar, dass sich hier die Situation drastisch verändert hat. Ich sage, sie stabilisieren durch diese Negierung, bzw. Nichtzurkenntnisnahme diesen Effekt und lassen die Chance auf eine friedliche Lösung damit weiter schrumpfen. Wartet man zu lange mit der Behandlung von problemen, dann werden immer härtere Maßnahmen notwendig, will man den völligen Zusammenbruch vermeiden.
Solche Pakete, die die Grundbedürfnisse abdecken, sind im Sozialstaat ja schon vorhanden. Inwiefern geht deine Vorstellung darüber hinaus ?
ich verlange doch gar nicht mehr, als es bereits gibt, es soll nur anders organisiert werden. Die staatlichen Leistungen sollen nicht vom Durchhaltevermögen des einzelnen Bedürftigen abhängen, wie heute. Wer depressiv ist, hat kaum die Kraft, sich alles zu erstreiten. So ist der deutsche Sozialstaat aber heute angelegt. Beiträge werden an der Quelle abgegriffen, Leistungen gibt es nur auf Antrag und unter vielen (oft zu vielen) Bedingungen. Es ist dann oft Glückssache, an welches Amt und an welchen Sachbearbeiter man gerät. Dann ist das Justizministerim gerade dabei, die Prozesslawine, mit deren Hilfe sich die sozial Schwachen ihre verweigerten Leistungen erstreiten, einzudämmen. Rate mal wie? Durch Vereinfachung der Regeln oder Verbesserung der unklaren gesetzlichen Regeln? Natürlich nicht! Sie planen, die Prozesskostenhilfe, mit deren Hilfe die wirtschaftlich Schwachen ihr Recht und damit Geld einklagen können, abzuschaffen.
Ich denke es hängt davon ab, was man unter Grundausrichtung versteht. Aber es ist vielleicht so wie bei Menschen und Schimpansen. Je nach Blickwinkel sind wir (z.B. genetisch) zu über 99% gleich, oder aber doch deutlich zu unterscheiden.
Wie sollten sich die Parteien auch grundlegend unterscheiden ? Sie alle haben das selbe Ziel, sie wollen Mandate und dazu brauchen sie die Zustimmung der Bevölkerung. Ergo müssen ihre Parteiprogramme im Großen und Ganzen darauf abgestimmt sein, was bei der Bevölkerung gut ankommen wird und da ist der Spielraum begrenzt.
Natürlich steht es einer Partei frei, auf unrealisierbare Ideale zu setzen und nach der folgenden Wahlschlappe zu grummeln "...aber recht haben wir trotzdem !"
In der Realität stimmen also auch die Parteiprogramm weitgehend überein, und jede Partei versucht, sich an Hand der geringen Unterschiede zu den anderen Parteien zu profilieren und dadurch Wähler spezifisch anzusprechen. Letzten Endes gewinnt immer der, der die Stimmen kassiert - also machen die Parteien, die einen Regierungsanspruch stellen auch das, was letztendlich die Stimmen bringt.
Schon klar, die Parteiprogramme von CDU/CSU und SPD sind weitgehend identisch, denn beide haben es auf die gleiche Zielgruppe abgesehen, den Normalbürger. Das Problem ist doch das, dass sie nach der Wahl nie das umsetzen, was sie vorher versprachen. Manche Politiker gingen bereits so weit, dass sie sinngemäß sagten: "Es ist doch völlig klar, dass wir vorher versprechen, was die Leute hören wollen. Dass wir es auch machen, das erwartet doch schon gar niemand mehr". Das ist doch aber auch das Eingeständnis, dass wir uns den Weg zur Wahlurne sparen können. So, wie du sagst, ist es nur noch die Frage, wer am überzeugendsten lügt. Was ich verlange, sind wirksamere Mechanismen und funktionierende Kontrolle innerhalb des Staatswesens. Es ist alles schön geschrieben, sieht gut aus, funktioniert in der Praxis aber leider nur sehr mangelhaft, weil Schein und Sein sauber zu trennen sind.
das ist kommunistisch
nein, ist es nicht, es enthält kommunistische Elemente - die derzeit fehlen.
das geschieht, wenn der Entscheidungsträger auch ohne Lobby weiss, was zu tun ist
(und daher kaum gekauft werden kann)
und wann wird das der Fall sein? Wenn der Geist der Erleuchtung plötzlich aus dem Himmel fährt und die umzingelten und eingelullten "Volksvertreter" plötzlich erkennen, dass es sich bei ihrem ganzen Umfeld eben nicht um das Volk handelt, sondern die Großwirtschaft?