Eisi
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- 18. April 2003
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AW: Was ist der MENSCH angesichts des LHC?
Hallo Hartmut,
... da geht's Dir wohl hinsichtlich eines von mir postulierten "Integritätssinnes" so, wie so mach' anderem Zeitgenossen in Bezug auf ein "Schwarzen Loch".
Vielleicht ist die Begrifflichkeit "Ganzheitssinn" für eine vernünftige Diskussion noch nicht hilfreich, das gestehe ich gerne ein.
Aber mit "Spiegelneuronensystem" (SNS) werden doch viele inzwischen etwas anfangen können. Ich gehe da nur konsequent einen Schritt weiter und versuche diese umwälzende Neuentdeckung des (menschlichen) Vermögens, dessen Erforschung gerade in den Anfängen steckt, sinnvoll in ein ganzheitliches Bild vom Menschen einzuordnen. Was diese Erkenntnis über "Spiegelneuronen" nun für konkrete Auswirkungen hinsichtlich unseres Bewusstseins und Denkens (vgl. Erziehung und Bildung) zeitigt, das wird jeder erahnen können, der sich mit dieser Thematik um das SNS etwas beschäftigt. Aus diesem Grunde habe auch mal auf unser "Schmerzbewusstsein" verwiesen.
Aber vielleicht ist es diesbezüglich einfacher zuerst auf die Frage nach dem "Willen" (über den hier im Forum andernorts so viel spekuliert wird) einzugehen.
Dazu habe ich einen Beitrag ins Internet gestellt, der uns sehr anschaulich vor Augen führt, wie sehr das "Gemüt" eines Schimpansen und wohl auch sein "Wollen" und "Handeln", das soziale Verhalten und Miteinander prägt.
Bei höher entwickelten Säugetieren kann man meines Erachtens nämlich durchaus auch von einem "natürlichen Willen" sprechen. Spätestens bei Rangkämpfen bricht sich dieser "Wille zur Macht" dann gewaltsam Bahn.
Der "natürliche Wille" gehört meiner Theorie nach zum Befriedigunssystem des Gemüts und steht wohl in Verbindung mit dem Sexualtrieb. Die Erfüllung des "natürlichen Willens" wird mit Glücksempfindungen belohnt, wie z.B. auch das beispielsweise auch beim "Haben-Wollen" oder der "Neugier-Befriedigen" der Fall ist.
Auch über den natürlichen Zusammenhang von "Angst", dem "Fremden" und "Agression" können wir viel von Menschenaffen lernen.
Eine Übersicht über das "Gemüt", also den psychisch-emotionalen Bereich, den wir Menschen mit höher entwickelten Säugetieren gemeinsam haben, habe ich (wie bereits mehrfach darauf verwiesen) in einer Kategorientafel des Gemüts versucht zusammenzufassen.
Was uns Menschen aber grundsätzlich vom (höherentwickelten) Säugetier unterscheidet ist das folgende Vermögen:
Der Mensch vermag im Prinzip seine Gefühle bewusst zu reflektieren und zu verbalisieren - das höher entwickelte Säugetier hat zwar auch ein (oft erstaunliches) Bewusstsein, ist sich aber seiner Emotionen nicht bewusst.
Hier der Filmbeitrag zu "Gefühl" und "Wille" bei Menschenaffen.
Vielleicht ist an dieser Stelle nochmals eine kurze Darlegung meines Denkansatzes hilfreich, damit man meine Gedanken-Gänge besser einordnen kann:
Mein Anliegen ist motiviert von dem Anspruch, sich der "Würde des Menschen" in Ganzheit bewusst zu werden. Damit dieser Anspruch auch in der Wissenschaft wirksam werden kann, bedarf es endlich einer vernünftigen gemeinsamen Denkgrundlage für die "Naturwissenschaft" wie auch "Geisteswissenschaft". Ist diese allgemeingültige Denk-Grundlage geschaffen und Geisteswissenschaften und Naturwissenschaften ziehen vernünftig an einem Strang, dann wird man beispielsweise in der Physik "intelligentere Lösungen" zum Beantworten bestimmter Fragestellungen finden und nicht mehr auf solch' brachiale Lösungen zurückgreifen müssen, wie man es derzeit noch mit dem LHC versucht.
Wie könnte es uns also in Zukunft gelingen, sowohl der "Naturwissenschaft" als auch der "Geisteswissenschaft" eine gemeinsame vernünftige Denkgrundlage zu geben, um in Zukunft auch menschenwürdige Lösungen für die großen Probleme unserer einen Welt zu finden.
Meiner Einsicht nach bedarf es dazu unbedingt einer neuen Denkordnung, die sich vor allem auch in der Wissenschaft manifestieren muss.
Im folgenden nun ein Vorschlag wie das neue Paradigma sich systematisch in unserem Denken entfalten könnte:
1. Schritt: Festlegung des Forschungsobjekts
Die "Naturheit" ist das Forschungsobjekt der Naturwissenschaft.
Naturwissenschaftliche Aussagen beziehen sich daher ausschließlich auf das „Netzwerk Natur“.
Die „Physik“ ist dabei der harte Kern der Naturwissenschaft -
beispielsweise im Vergleich zu Chemie oder Biologie.
Der harte Kern der Physik jedoch, ist Mathematik und Experiment.
Die "Menschheit" ist das Forschungsobjekt der Geisteswissenschaft.
Geisteswissenschaftliche Aussagen beziehen sich daher ausschließlich auf das „Netzwerk Mensch“.
Das "Recht" (also die bisherige „Rechtswissenschaft“) ist der harte Kern der Geisteswissenschaft -
beispielsweise im Vergleich zu Soziologie oder Theologie.
Der harte Kern des Rechts jedoch, ist Moral und Gewissen.
Im Bereich der Naturwissenschaft dürfte diese Ordnung ausreichend geklärt sein und hat sich in den letzten Jahrhunderten auch bewährt.
Im Bereich der Geisteswissenschaft dagegen muss eine allgemeingültige Ordnung erst noch geschaffen werden. Die Zukunft wird dann zeigen, ob nicht also die Juristen in gewisser Weise die "Physiker" im Forschungsbereich "Menschheit" sind.
2. Ausgang des neuen Denkens ist der MENSCH
Die Naturwissenschaft muss diesen Ausgangspunkt wieder anerkennen und sich daran erneut ausrichten. Hilfreich für die Forschung ist dabei die Unterscheidung in den physisch-somatischen Bereich und psychisch-emotionalen Bereich.
Die Geisteswissenschaft muss ebenfalls ihren Beitrag dazu leisten, um den Menschen endlich vernünftig in seiner Ganzheit wahrzunehmen.
Hilfreich für ihre Forschung ist daher die Unterscheidung in den logisch-intellektuellen Bereich und den pneumatisch-spirituellen Bereich.
3. Die Erforschung des Schnittpunktes zwischen dem "Netzwerk Natur" und dem "Netzwerk Mensch" hat vorerst absoluten Vorrang
Ausschließlich im lebendigen menschlichen Individuum ergibt sich eine (bewußte/reflektierende) Verbindung zwischen "Naturheit" und "Menschheit", die im sogenannten "Gewissen" sichtbar wird.
Das menschliche "Gewissen" ist sozusagen also das "Experiment" der Geisteswissenschaft!
Das "moralische Bewusstsein", das in gewisser Weise in der Geisteswissenschaft ja dem entspricht, was die Mathematik für die Naturwissenschaft bedeutet, hat seine Brunnenstube im Phänomen "Schmerz".
Der "Schmerz" ist damit auch der Nabel des menschlichen Bewusstseins, das sich grundlegend vom Bewusstsein eines höher entwickelten Säugetieres unterscheidet, das nämlich in Gegensatz zum Menschen seine Gefühle nicht bewusst zu reflektieren vermag.
4. Sammeln von Erkenntnissen jenseits des Schmerzes ...
Von der natürlichen Vitalempfindung "Schmerz" ausgehend bis zum "schamorientierten Gewissen" (das vielleicht in Ansätzen ja auch höher entwickelte Säugetiere besitzen) bedarf es jedoch noch wahrlich viel naturwissenschaftlicher Forschungsarbeit.
Aus diesem Grunde lade ich dazu ein -wie schon weiter oben geschehen - über eine "Metaphysik des Schmerzes" nachzudenken, denn Schritt für Schritt wird dann das nachvollziehbar, was ich mit dem gewagten Begriff vom "körperlichen Integritätssinn" hier versuche bewusst zu machen.
Ein neues Verständnis von "Schmerz" ist nämlich unter anderem auch einer der Schlüssel, um die eigentlichen Ursachen von "Gewalt" in Zukunft effektiv bekämpfen zu können.
Gruss Franz
Tut mit leid, Eisi, aber damit kann ich überhaupt nichts anfangen!
Hallo Hartmut,
... da geht's Dir wohl hinsichtlich eines von mir postulierten "Integritätssinnes" so, wie so mach' anderem Zeitgenossen in Bezug auf ein "Schwarzen Loch".
Vielleicht ist die Begrifflichkeit "Ganzheitssinn" für eine vernünftige Diskussion noch nicht hilfreich, das gestehe ich gerne ein.
Aber mit "Spiegelneuronensystem" (SNS) werden doch viele inzwischen etwas anfangen können. Ich gehe da nur konsequent einen Schritt weiter und versuche diese umwälzende Neuentdeckung des (menschlichen) Vermögens, dessen Erforschung gerade in den Anfängen steckt, sinnvoll in ein ganzheitliches Bild vom Menschen einzuordnen. Was diese Erkenntnis über "Spiegelneuronen" nun für konkrete Auswirkungen hinsichtlich unseres Bewusstseins und Denkens (vgl. Erziehung und Bildung) zeitigt, das wird jeder erahnen können, der sich mit dieser Thematik um das SNS etwas beschäftigt. Aus diesem Grunde habe auch mal auf unser "Schmerzbewusstsein" verwiesen.
Aber vielleicht ist es diesbezüglich einfacher zuerst auf die Frage nach dem "Willen" (über den hier im Forum andernorts so viel spekuliert wird) einzugehen.
Dazu habe ich einen Beitrag ins Internet gestellt, der uns sehr anschaulich vor Augen führt, wie sehr das "Gemüt" eines Schimpansen und wohl auch sein "Wollen" und "Handeln", das soziale Verhalten und Miteinander prägt.
Bei höher entwickelten Säugetieren kann man meines Erachtens nämlich durchaus auch von einem "natürlichen Willen" sprechen. Spätestens bei Rangkämpfen bricht sich dieser "Wille zur Macht" dann gewaltsam Bahn.
Der "natürliche Wille" gehört meiner Theorie nach zum Befriedigunssystem des Gemüts und steht wohl in Verbindung mit dem Sexualtrieb. Die Erfüllung des "natürlichen Willens" wird mit Glücksempfindungen belohnt, wie z.B. auch das beispielsweise auch beim "Haben-Wollen" oder der "Neugier-Befriedigen" der Fall ist.
Auch über den natürlichen Zusammenhang von "Angst", dem "Fremden" und "Agression" können wir viel von Menschenaffen lernen.
Eine Übersicht über das "Gemüt", also den psychisch-emotionalen Bereich, den wir Menschen mit höher entwickelten Säugetieren gemeinsam haben, habe ich (wie bereits mehrfach darauf verwiesen) in einer Kategorientafel des Gemüts versucht zusammenzufassen.
Was uns Menschen aber grundsätzlich vom (höherentwickelten) Säugetier unterscheidet ist das folgende Vermögen:
Der Mensch vermag im Prinzip seine Gefühle bewusst zu reflektieren und zu verbalisieren - das höher entwickelte Säugetier hat zwar auch ein (oft erstaunliches) Bewusstsein, ist sich aber seiner Emotionen nicht bewusst.
Hier der Filmbeitrag zu "Gefühl" und "Wille" bei Menschenaffen.
Vielleicht ist an dieser Stelle nochmals eine kurze Darlegung meines Denkansatzes hilfreich, damit man meine Gedanken-Gänge besser einordnen kann:
Mein Anliegen ist motiviert von dem Anspruch, sich der "Würde des Menschen" in Ganzheit bewusst zu werden. Damit dieser Anspruch auch in der Wissenschaft wirksam werden kann, bedarf es endlich einer vernünftigen gemeinsamen Denkgrundlage für die "Naturwissenschaft" wie auch "Geisteswissenschaft". Ist diese allgemeingültige Denk-Grundlage geschaffen und Geisteswissenschaften und Naturwissenschaften ziehen vernünftig an einem Strang, dann wird man beispielsweise in der Physik "intelligentere Lösungen" zum Beantworten bestimmter Fragestellungen finden und nicht mehr auf solch' brachiale Lösungen zurückgreifen müssen, wie man es derzeit noch mit dem LHC versucht.
Wie könnte es uns also in Zukunft gelingen, sowohl der "Naturwissenschaft" als auch der "Geisteswissenschaft" eine gemeinsame vernünftige Denkgrundlage zu geben, um in Zukunft auch menschenwürdige Lösungen für die großen Probleme unserer einen Welt zu finden.
Meiner Einsicht nach bedarf es dazu unbedingt einer neuen Denkordnung, die sich vor allem auch in der Wissenschaft manifestieren muss.
Im folgenden nun ein Vorschlag wie das neue Paradigma sich systematisch in unserem Denken entfalten könnte:
1. Schritt: Festlegung des Forschungsobjekts
Die "Naturheit" ist das Forschungsobjekt der Naturwissenschaft.
Naturwissenschaftliche Aussagen beziehen sich daher ausschließlich auf das „Netzwerk Natur“.
Die „Physik“ ist dabei der harte Kern der Naturwissenschaft -
beispielsweise im Vergleich zu Chemie oder Biologie.
Der harte Kern der Physik jedoch, ist Mathematik und Experiment.
Die "Menschheit" ist das Forschungsobjekt der Geisteswissenschaft.
Geisteswissenschaftliche Aussagen beziehen sich daher ausschließlich auf das „Netzwerk Mensch“.
Das "Recht" (also die bisherige „Rechtswissenschaft“) ist der harte Kern der Geisteswissenschaft -
beispielsweise im Vergleich zu Soziologie oder Theologie.
Der harte Kern des Rechts jedoch, ist Moral und Gewissen.
Im Bereich der Naturwissenschaft dürfte diese Ordnung ausreichend geklärt sein und hat sich in den letzten Jahrhunderten auch bewährt.
Im Bereich der Geisteswissenschaft dagegen muss eine allgemeingültige Ordnung erst noch geschaffen werden. Die Zukunft wird dann zeigen, ob nicht also die Juristen in gewisser Weise die "Physiker" im Forschungsbereich "Menschheit" sind.
2. Ausgang des neuen Denkens ist der MENSCH
Die Naturwissenschaft muss diesen Ausgangspunkt wieder anerkennen und sich daran erneut ausrichten. Hilfreich für die Forschung ist dabei die Unterscheidung in den physisch-somatischen Bereich und psychisch-emotionalen Bereich.
Die Geisteswissenschaft muss ebenfalls ihren Beitrag dazu leisten, um den Menschen endlich vernünftig in seiner Ganzheit wahrzunehmen.
Hilfreich für ihre Forschung ist daher die Unterscheidung in den logisch-intellektuellen Bereich und den pneumatisch-spirituellen Bereich.
3. Die Erforschung des Schnittpunktes zwischen dem "Netzwerk Natur" und dem "Netzwerk Mensch" hat vorerst absoluten Vorrang
Ausschließlich im lebendigen menschlichen Individuum ergibt sich eine (bewußte/reflektierende) Verbindung zwischen "Naturheit" und "Menschheit", die im sogenannten "Gewissen" sichtbar wird.
Das menschliche "Gewissen" ist sozusagen also das "Experiment" der Geisteswissenschaft!
Das "moralische Bewusstsein", das in gewisser Weise in der Geisteswissenschaft ja dem entspricht, was die Mathematik für die Naturwissenschaft bedeutet, hat seine Brunnenstube im Phänomen "Schmerz".
Der "Schmerz" ist damit auch der Nabel des menschlichen Bewusstseins, das sich grundlegend vom Bewusstsein eines höher entwickelten Säugetieres unterscheidet, das nämlich in Gegensatz zum Menschen seine Gefühle nicht bewusst zu reflektieren vermag.
4. Sammeln von Erkenntnissen jenseits des Schmerzes ...
Von der natürlichen Vitalempfindung "Schmerz" ausgehend bis zum "schamorientierten Gewissen" (das vielleicht in Ansätzen ja auch höher entwickelte Säugetiere besitzen) bedarf es jedoch noch wahrlich viel naturwissenschaftlicher Forschungsarbeit.
Aus diesem Grunde lade ich dazu ein -wie schon weiter oben geschehen - über eine "Metaphysik des Schmerzes" nachzudenken, denn Schritt für Schritt wird dann das nachvollziehbar, was ich mit dem gewagten Begriff vom "körperlichen Integritätssinn" hier versuche bewusst zu machen.
Ein neues Verständnis von "Schmerz" ist nämlich unter anderem auch einer der Schlüssel, um die eigentlichen Ursachen von "Gewalt" in Zukunft effektiv bekämpfen zu können.
Gruss Franz