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Aristoteles und seine Philosophie aus heutiger Sicht

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Ich bestimmt... Heidegger auch? Wohl eher nicht, auch wenn er über die gleiche Zitate gestolpert ist, wie ich... Hegel ist ein einziger Schrotthaufen... . Tut mir leid für Dich, als Heglianer... Aber die gnaze Enzyklopädie ist nur noch als Kaminanzünder tauglich... Reiner Gednakenmüll... Dafür sit selbst das Papier zu schade, auf dem es gedruckt ist...

https://de.wikipedia.org/wiki/Enzyklopädie_der_philosophischen_Wissenschaften



Nun Heidegger, der nicht wenig über Hegel geschrieben hat, hat diesen sicherlich auch verstanden

Er merkt einmal an , dass Hegel auf Deutsch lesen zu können (als Muttersprachler), noch nicht bedeutet Hegel zu verstehen.. Und ich glaube , dass dies kein schlechtes Diktum ist.

Ein Beispiel für Heideggers Beschäftigung mit Hegel ist diese Schrift hier:

https://www.klostermann.de/Heidegger-Hegel-2Aufl-Ln

War Heidegger Hegelianer? Ich glaube nicht...

Im Übrigen verkneife ich mir diesen Unsinnsatz (dass Hegel ein "einziger Schrotthaufen" ist) weiter zu kommentieren...Die Phänomenologie des Geistes ist ein grandioses philosophisches Werk und zeigt Hegels philosophisches Können.

"Gedankenmüll" sieht anders aus...

Dieses negative Sichtweise auf Hegel , erinnert mich fast an Schopenhauers unintelligente Wut auf Hegel...der ihn ja als philosophischen "Scharlatan" sah...
 
An Hegel gibt es absolut nichts zu verstehen, nur dass er theoretischer Materialist ist, weil er nicht die Materie sich aus dem Geist hervorgehen lässt, sondern umgekehrt den Geist aus der Materie sich dialektisch enwickeln und entfalten lässt... Und das ohne den Geringsten Bezug zu Gott... Mit Spinoza kommt man da als objektiver Idealist erheblich weiter...

An Nietzsche gibt es auch nichts zu verstehen, nur dass er im Unrat seines eigenen Chaos versinkt... Nichts hat bei ihm Hand und Fuß, oder wie Karl Jaspers einmal sagte: Philosophieren mit Nietzsche bedeutet ein ständiges sich gegen ihn behaupten? Und warum? Weil Nietzsche ein einziger Widerspruch und Selbstwiderspruch ist...


Das ein Philosophisch widersprüchlich sein kann, ist ja noch kein Einwand gegen einen Philosophen wie Nietzsche.. Aber es stimmt, das man bei Nietzsche durchaus widersprüchliche Aussagen findet. Ich würde allerdings nicht soweit zu gehen und sagen, dass bei ihm nichts "Hand und Fuss" hätte...Heidegger soll angeblich gesagt haben über Nietzsche, dass dieser ihn kaputt gemacht hätte, trotzdem hat er sich mit Nietzsche intensiv philosophisch befasst, man betrachte nur seine beiden Nietzsche-Vorlesungen...

Was Hegel anbetrifft, entwickelt er ja eine "Philosophie des Geistes" in seiner Phänomenologie.

"Die Vernunft ist Geist, indem die Gewissheit , alle Realität zu sein, zur Wahrheit erhoben und sie sich ihrer selbst als ihrer Welt und der Welt als ihrer selbst bewusst ist."

oder auch "der Geist ist die sittliche Wirklichkeit"...

oder: "Der Geist ist in seiner einfachen Wahrheit Bewusstsein und schlägt seine Momente auseinander."

aus dem Geist-Kapitel der Phänomenologie...

mir scheint, dass Hegel hier nicht unbedingt als "theoretischer Materialist" erscheint oder?

in der Vorrede der Phänomenologie heißt es am Ende zu Aristoteles:

"worin die Aristotelische Philosophie um ihrer spekulativen Tiefe willen geachtet" (ist)

Hegel schätzt also die spekulative "Tiefe" der Philosophie des Aristoteles.
 
1. Aristoteles hatte keine Tiefe, sondern nur Breite... Als der Universalienstreit ausbrach, und man sich plötzlich an die Fragestellung Porpyhrius' aus der von Boethius übersetzen Isagoge erinnerte, dämmerte es allen, dass "der Philosoph" wie man Aristoteles nannte, plötzlich ein Kaiser ohne Kleider war... Daher vielleicht auch das Märchen von des Kaisers neue Kleider...

2. Die Phänomenologie des Geistes ist eine einzige dialektische Denkbewegung von der Materie zu Bewusstsein, Geist und Wissen... Das kannst Du nicht leugnen... Gott kommt darin jedenfalls nicht vor... Und damit ist es ein Werk des theoretischen Materialismus, zwar isdealistisch aufgeladen, aber von der Sache her bleibt der ganze Zugriff materialistisch... Und das geht mit der Dialektik auch fast nicht anders... Denn die Dialektik ist fast immer eine Denkbewegung vom Nierigsten zum Höchsten, und nicht umgekehrt... Hegel hat in der Enzykopädie zwar versucht, es wettzumachen, aber das ist ihm absolut misslungen... Und da der ganze Hegelianismus an der Enzyklopädie aufgehängt war, brauch das hegelsche System auch nach seinem Tod komplett in sich zusammen... Übirg blieben verienzelte, unzusammenhängende Werke und eine Fülle loser Einzelgedanken, die für sich vielleich ganz gut und iteressant sind, auch heute noch, aber sich nicht mehr zu einem Gesamatbild zusammenfügen lassen... Und genau in diesme Sinne gibt es eben nichts mehr an Hegel zu verstehen... Das Gebäudie ist ein für alle mal in sich zusammengebrochen...

3. Ich sagte, Nietshce sei ein einziger Widerspruch unf Selbstwiderspruch... Nur eben ein Beispiel: Nietzsche hät es mit Dionysos, der im Gegensatz zu Apoll, dem Gott des Wissens und der Weisheit, der Gott des Weines und des Rauches ist... Aus der Sache geht aber hervor, dass Apoll immer der Optimist ist und Dionysos der Pessimist.... Sokrates etwa ist Pessimist, nicht zuletzt als Skeptiker und damit lupenreiner Dionysier, währen Aristotels Optimist ist, und damit lupenreiner Apolline... Nietze versteht es aber kompelett falsch, weil er sich irrtümlch für einen Optimisten hält und noch irrtümlicher meint, er müsse alles Pessimistische hassen, so auch Sokrates und Schopenhauer, die beiede eben lupenreine Dionysier sind... Und da hängt sich Nietzsche buchstäglich an den Unzulänglcihkeiten seiner eigenen Irrtümer auf.... Und darum macht die ganze wiedersprüchlcihe Irrumsgesalt Nietzsche auch absolut keinen Sinn... Sie ist sinnlos... Dionysier "und" eingebildeter Optimist, das ist ein absolutes Ding der unmöglichkeit...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nichtzsche ist kein Künstlerphilosoph, sondern anerkannter Weise ein "Dichterphilosphe"... Bitte etwas mehr Genauigkeit, wenn er schon Euer Lieblingsphilosoph ist...

Noch ein weiterer Widerspruch bzw. Selbstwiderspruch: Nietzsche ist Materialist und Atheist... Die alten Götzden dämmern und Gott ist tot... Aber er trägt seine Atheismus und Materialismus nicht nüchtern vor, sondern er predigt ihn mit der größten und tiefsten pseudoreligiösen Imbdunst, die sich denken lässt... Er will ein Priester gegen Gott und das Christentum sein... Ja, er ist fast ein religöser Fanatiker... Zugegeben, dieser Widerspruch wiegt nicht gnaz so schwer, wie der dionysische, und darum wurde er in dieser Hinsicht auch oft zum Gebetsbuch der atheistischen und materialistischen Linken genaus so wie der Rechten...Nietzsche deckt praktisch alle Extreme ab...
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Aristoteles hatte keine Tiefe, sondern nur Breite... Als der Universalienstreit ausbrach, und man sich plötzlich an die Fragestellung Porpyhrius' aus der von Boethius übersetzen Isagoge erinnerte, dämmerte es allen, dass "der Philosoph" wie man Aristoteles nannte, plötzlich ein Kaiser ohne Kleider war... Daher vielleicht auch das Märchen von des Kaisers neue Kleider...

2. Die Phänomenologie des Geistes ist eine einzige dialektische Denkbewegung von der Materie zu Bewusstsein, Geist und Wissen... Das kannst Du nicht leugnen... Gott kommt darin jedenfalls nicht vor... Und damit ist es ein Werk des theoretischen Materialismus, zwar isdealistisch aufgeladen, aber von der Sache her bleibt der ganze Zugriff materialistisch... Und das geht mit der Dialektik auch fast nicht anders... Denn die Dialektik ist fast immer eine Denkbewegung vom Nierigsten zum Höchsten, und nicht umgekehrt... Hegel hat in der Enzykopädie zwar versucht, es wettzumachen, aber das ist ihm absolut misslungen... Und da der ganze Hegelianismus an der Enzyklopädie aufgehängt war, brauch das hegelsche System auch nach seinem Tod komplett in sich zusammen... Übirg blieben verienzelte, unzusammenhängende Werke und eine Fülle loser Einzelgedanken, die für sich vielleich ganz gut und iteressant sind, auch heute noch, aber sich nicht mehr zu einem Gesamatbild zusammenfügen lassen... Und genau in diesme Sinne gibt es eben nichts mehr an Hegel zu verstehen... Das Gebäudie ist ein für alle mal in sich zusammengebrochen...

3. Ich sagte, Nietshce sei ein einziger Widerspruch unf Selbstwiderspruch... Nur eben ein Beispiel: Nietzsche hät es mit Dionysos, der im Gegensatz zu Apoll, dem Gott des Wissens und der Weisheit, der Gott des Weines und des Rauches ist... Aus der Sache geht aber hervor, dass Apoll immer der Optimist ist und Dionysos der Pessimist.... Sokrates etwa ist Pessimist, nicht zuletzt als Skeptiker und damit lupenreiner Dionysier, währen Aristotels Optimist ist, und damit lupenreiner Apolline... Nietze versteht es aber kompelett falsch, weil er sich irrtümlch für einen Optimisten hält und noch irrtümlicher meint, er müsse alles Pessimistische hassen, so auch Sokrates und Schopenhauer, die beiede eben lupenreine Dionysier sind... Und da hängt sich Nietzsche buchstäglich an den Unzulänglcihkeiten seiner eigenen Irrtümer auf.... Und darum macht die ganze wiedersprüchlcihe Irrumsgesalt Nietzsche auch absolut keinen Sinn... Sie ist sinnlos... Dionysier "und" eingebildeter Optimist, das ist ein absolutes Ding der unmöglichkeit...

zu 1.:

Was versteht man hier unter Breite? Aristoteles hat gewiss zu vielen verschiedenen philosophischen Problem/Themen geschrieben und das durchaus nicht oberflächlich...

Aber kann denn der "Universalienstreit" als Einwand gegen Aristoteles dem Philosophen geltend gemacht werden, so einfach

zu 2.

Das die Phänomenologie mit Dialektik als Denkbewegung zu tun hat, möchte ich ja nicht abstreiten...Hegel spricht ja von der sittlichen Wert...über Gott und Co. handelt Hegel aber eher in seiner Vorlesung über die Philosophie der Religion. Wenn Hegel allerdings den Geist so betont, könnte man den Eindruck, dass hier eher Spiritualismus betrieben wird der Sache nach, als Materialismus. Was Hegel als Dialektik betreibt, ist nicht dasselbe was man Platon damit verbindet, da gibt es Unterschiede. Dialektik bei Platon ist eine Form der Gesprächführung, während sie bei Hegel eine bestimmte Gedankenbewegung ist. Dennoch sind beide auf ihre Weise Dialektiker. Ob und inwieweit das hegelsche System "tot", wird ja sehr unterschiedlich diskutiert...Die Frage ist einfach: was kann man mit Hegel heutzutage noch anfangen, philosophisch gesehen...?

zu 3: Sokrates ist Rationalist...und der Rationalismus ist das Gegenteil der Dionysischen Bewegung> Apollon steht für die Rationalität, während Dionysos ein irrationales Prinzip ist...War Sokrates reiner Rationalist? Apolloniker? Oder hatte er vielleicht beide Elemente in sich? Also sowohl rational als auch irrtational? Man könnte an Goethe denken: zwei Seelen wohnen ach, in meiner Brust. Nietzsche spricht auuch vom musiktreibenden Sokrates...

Der Pessimismus als Lebensverneinung ist allerdings das Gegenteil des dionysischen Primzips. welches eben lebensbejahend ist. Also Schopenhauer (Pessimist) vs. dionysische Prinzip...

bzw. Sokrates (Rationalist, Pessimist?) vs. dionysisches Prinzip

Aristoteles verkörpert die Rationalität der griechischen Kultur, aber ob er deshalb "Optimist" genannt werden kann, weiß ich nicht. Man muss schon beachten Nietzsche möglichst genau zu lesen.

Ich sehe das etwas anders eben bzw. verstehe Nietzsche etwas anders. Nur wessen Nietzsches -Verständnis ist das richtige?

Wie gesagt ein komplexes Thema...
 
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Nichtzsche ist kein Künstlerphilosoph, sondern anerkannter Weise ein "Dichterphilosphe"... Bitte etwas mehr Genauigkeit, wenn er schon Euer Lieblingsphilosoph ist...

Noch ein weiterer Widerspruch bzw. Selbstwiderspruch: Nietzsche ist Materialist und Atheist... Die alten Götzden dämmern und Gott ist tot... Aber er trägt seine Atheismus und Materialismus nicht nüchtern vor, sondern er predigt ihn mit der größten und tiefsten pseudoreligiösen Imbdunst, die sich denken lässt... Er will ein Priester gegen Gott und das Christentum sein... Ja, er ist fast ein religöser Fanatiker... Zugegeben, dieser Widerspruch wiegt nicht gnaz so schwer, wie der dionysische, und darum wurde er in dieser Hinsicht auch oft zum Gebetsbuch der atheistischen und materialistischen Linken genaus so wie der Rechten...Nietzsche deckt praktisch alle Extreme ab...


Nietzsche selbst gebraucht das Wort "Künstler-Philosoph" in seinen Schriften. Und der Dichter ist ja ein Künstler-- daher "Dicht-Kunst"...Dichterphilosoph und Künstlerphilosoph zu sein, ist kein Widerspruch, sondern läuft vom Prinzip her auf dasselbe hinaus..

Der Zarathustra ist eine Anspiel auf die Bibel...eine Anti-Bibel oder neue Bibel vielleicht?

aber ob das gleich als "religiöser Fanatismus" gewertet werden sollte, da habe ich meine Zweifell...
 
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