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Aristoteles und seine Philosophie aus heutiger Sicht

Ich will Heidegger gar nicht allein als Nazi brandmarken, auch wenn er es verdient hätte, sondern ich will ihn vor allem mit philosophischen Mitteln angreifen und zur Stecke bringen... Auch das wäre meines Erachtens eine wichtige und notwendige Aufgabe, die ja noch gar nicht geleistet worden ist... Alle haben sie diesen Bauernjungen im Lodenanzug angebetet... Ganze Sentenzen finden sich heute in den verschiedensten Lexika, die teilweise nur so vor Geschichtsklitterung strozen... Es ist entsetzlich... Wer soll denn damit aufräumen, wenn sich niemand mit den philosophsichen Verirrungen Heideggers kritisch auseinandersetzt? Habe mal einen Anfang gemacht:

http://joachimstiller.de/philosophie7e2.html
 
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Allein Heideggers Zuordnung zu den großen Themankomplexen der Philosophie des 20. Jahrhunerts zeigt schon seine eminente Bedeutung... Heidegger läuft unter:

- Neue Metaphysik und Ontologie

- Phänomenologie

- Hermeneutik

- Existenzphilosophie und Existentialismus

Heidegger war prägend sowohl für Sartre und den Existentialismus wie auch für Gardamer und die moderne Hermeneutik... Er lässt sich darum neicht einfach unter den Teppich kehren und ignorieren, auch wenn man ihn vielleicht für seine Nazivergangenheit hasst... Und so lange Du nur mit pubertierenden Jugendlichen arbeitest, ist es natürlich sehr leicht, zu sagen, Heidegger ist tot, und aus die Maus... Allein wenn Du voll in der Philosophie stehst, geht das nicht mehr...


Ja , das sehe ich auch so. Heidegger ist einfach für viele Bereich der Philosophie des 20.Jahrhundert nicht mehr wegzudenken, gerade was die Phänomenologie und die Hermeneutik, sowie die Existenzphilosophie anbetrifft.... usw.... Heidegger Beziehung zum Nationalsozialismus bleibt aber eben das Problematische an ihm,
 
Ich weiger mich aber... Dafür ist mir die Zeit zu schade... Aber Du als Heidegger-Jünger könntest mir ja seinen Wahrheitsbegriff vielleicht einmal etwas näher bringen... Natürlich nur, wenn Du Zeit hast... Heideggers Tatsachenbegriff hingegen ist mir klar... Es ist der gleiche wie bei Husserl, und auch der, den ich selbst vertrete, nämlich ein ontischer... Es geht nur um Heideggers Wahrheitsbegriff... Allerdings lassen die von Dir gemachten Angaben nichts Gutes erwarten...
 
Wenn Aristoteles in Met II gesagt haben sollte, Philosophie sei die Lehre oder Wissenschaft von der Wahrheit, dann ist das einfach dummes Zeug... Jede Wissenschaft stebt nach Wahheit... Ich vermute allerdings, dass Heidegger solche Unsinnssätze bei Aristoteles, die man für gewöhnlich einfach "überlesen muss", in dogmatische Weise für bare Münze nimmt... Das zeigt eben den zutiefst unkritischen Geist, den man bei Heidegger finden kann...
 
Ich weiger mich aber... Dafür ist mir die Zeit zu schade... Aber Du als Heidegger-Jünger könntest mir ja seinen Wahrheitsbegriff vielleicht einmal etwas näher bringen... Natürlich nur, wenn Du Zeit hast... Heideggers Tatsachenbegriff hingegen ist mir klar... Es ist der gleiche wie bei Husserl, und auch der, den ich selbst vertrete, nämlich ein ontischer... Es geht nur um Heideggers Wahrheitsbegriff... Allerdings lassen die von Dir gemachten Angaben nichts Gutes erwarten...


Was spricht dagegen Sein und Zeit zu lesen? Das ist ja genauso ein wichtiges Werk wie wenn man Platons Politeia/Der Staat oder Aristoteles Metaphysik liest oder auch Kants Kritik der reinen Vernunft usw Und jeder , der im Bereich der Philosophie mitreden möchte, und gerade was die Philosophie im 20. Jahrhundert anbetrifft, sollte dieses wichtige philosophische Werk gelesen haben...Im Übrigen bin ich ja kein "Heidegger-Jünger", sondern stehe Heidegger auch in gewisser Hinsicht kritisch gegenüber (auch wenn vielleicht ein anderer Eindruck hier überwiegt bei dir)...nur bin ich Heidegger nicht total ablehnend gegenüber wie manch anderer (hier)... Naja Wahrheit, um es salopp zu sagen, ist bei Heidegger vor allem "Unverborgenheit". also eine Sache aus der Verborgenheit in die Unverborgenheit holen, griechisch gedacht> a-letheia... Sein und Zeit gibt darüber vor allem in §43/44 Auskunft...

Zudem werde ich das sicherlich nicht jetzt um diese Zeit hier ausführlicher erklären ...
 
Wenn Aristoteles in Met II gesagt haben sollte, Philosophie sei die Lehre oder Wissenschaft von der Wahrheit, dann ist das einfach dummes Zeug... Jede Wissenschaft stebt nach Wahheit... Ich vermute allerdings, dass Heidegger solche Unsinnssätze bei Aristoteles, die man für gewöhnlich einfach "überlesen muss", in dogmatische Weise für bare Münze nimmt... Das zeigt eben den zutiefst unkritischen Geist, den man bei Heidegger finden kann...


Naja Heidegger kritisiert Aristoteles in manch anderer Hinsicht...und ich finde man kann dieser Definition des Aristoteles, die in Metaphysik Buch II gegeben wird, durchaus was abgewinnen...so unplausibel klingt das doch nicht ...zudem führt damit Aristoteles im Grunde das aus, was auch bei Platon - seinem Lehrer- wichtig war...Ich würde nicht sagen, dass Heidegger einen "zutiefst unkritischen Geist" hat...Ich sehe bzw. beurteile Heidegger da etwas anders , ohne mich zu den "Heidegger-Jüngern" zu zählen...Und ob Heidegger wirklich reiner Dogmatiker war, da habe ich meine Zweifel.
 
Das Problem ist, dass Sein und Zeit auf der ganzen Linie gescheitert ist... Und Heidegger wusste wohl um sein Scheitern, auch wenn er es nie offen eingestanden hat... Warum ist Sein und Zeit gescheitert? Heidegger will den Begriff des Seins klären und macht zunächst den Umweg über den Menschen, dessen Existenz er befragen will... Er erhofft sich dadurch weitere Hinweise auf den Begriff Sein... Und nun macht er folgendes: er unterzieht den Menschen einer Existenzanalyse... Heidegger kommt dabei also ganz ab vom Sein und wendet sich der Existenz zu... Sein und Zeit ist also gar kein Werk über das Sein, es ist Existenzanalyse... Es heißt zwar oft, es sei Daseinsanlyse, aber das ist ein Irrtum... Der Begriff Dasein ist in Sein und Zeit nicht das, was er scheint, sondern er wird von Heidegger völlig verballhornt... Er verwendet den Begriff Dasein nicht synonym für Existenz,, wie es an sich richtig wäre, sondern für den Begriff Mensch... Ein ganz fürchterlich absurdes Missverständnis, die dem ganzen Werk eine Fraze der Entstellung aufsetzt... Immer, wenn Heidegger Mensch sagt, schreibt er stattdessen "Dasein"... Ich habe das einmal für den Anfang von Sein und Zeit rückgängig gemacht und korrigiert... Das macht tatsächlch Sinn... So spricht Heidegger nicht etwa von der Existenz des Menschen, sondern von der "Existenz des Daseins"... Und das ist einfach grotesk.... Sein und Zeit ist eine einzigartige Groteske des Unverstandes... Heidegger muss das wohl gemerkt haben, dass das nicht funktioniert, und hat das Werk nach dem ersten Band einfach aufgegeben...

http://joachimstiller.de/download/philosophie_heidegger1.pdf
 
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