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Warum ist nicht nichts?

Ich wollte eigentlich nur auf -auch- ernstzunehmende TheologInnen hinweisen.
Das vermag ich mir leider als freier Wissenschaftler nicht anzumahnen, darauf leichtfertig "ohne Grund" hinweisen zu sollen, beziehungsweise eine eigene ernsthafte Unterscheidung zu treffen, ohne aufgrund einer ganz persönlich unmittelbaren Beziehung möglicherweise rechtfertigend davon berührt zu sein.

Erinnere Dich daran, dass "falsches Zeugnis abzulegen" auch laut Bibel nur gegenüber einer nahestehenden Person als verboten gilt, und die Vereinbarung unter Dritten mit weiteren Dritten diesbezüglich im Zweifel gar nicht unbedingt dazu maßgebend sein müssen...

.....Dazu Gruß und Kuss von einem nicht Jupitergeweihten 'Anti-Julius', der - auch Dir - hätte sagen können:

"Ich kam, ich sah und - versiegte in Versiegelungen,
die aus Sicht einer Ewigkeit aber noch nie gelungen."
 
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Das nicht nichts ist, ist unbestritten, denn sonst wären wir nicht da. Da wir jedoch da sind, hat es niemals absolut nichts gegeben, denn hätte es jemals absolut nichts gegeben, es wäre immer absolut nichts geblieben, weil dann natürlich auch kein Mechanismus existieren würde, der diesen Zustand jemals ändern hätte können. Ein ETWAS war deshalb schon immer da, denn wäre dieses ETWAS erst entstanden, wäre vorher absolut nichts gewesen und immer so geblieben.

Aber warum ist nicht nichts und es ist immer so geblieben?
In meinen Augen ist das bereits selbstwidersprüchlich. Zu sagen es könne "Nichts sein und immer so bleiben" ergibt gar keinen Sinn. Erstmal ist Nichts, wenn es denn IST, irgendwie gar nicht Nichts, sondern Etwas. Und damit etwas "so bleiben" kann, braucht es auch schonmal die Zeit. Denn "bleiben" ist eine Beschreibung eines zeitlichen Ablaufs. Da ist also mindestens schonmal die Zeit und ein Ablauf und somit nicht Nichts.
 
Die kleinste Kate ist als HÜTTE vorstellbar.
Platz ist in kleinster Gedanken-HÜTTE und so hat mich als Ingenieur die HÜTTE als Lehrbuch bei meinen Studien überaus inspiriert.

Eine geringste Täuschung genügt bereits dabei einer jeden Perfektion ganz nüchtern den "Gar-Aus in einer so nicht genannten Ga-Ga-Rage" zu machen.
So mancher Profi hat in einer 'Ga-Garage' mit dem Wut der Verzweiflung seine Karriere begonnen,
aber immer dabei stets die richtig-richtenden Gedanken dazu ersonnen.
 
Ich weiß nicht ob ihr wisst, was andere auch nicht wissen und ihr euch dadurch sicherer fühlt!
Ich weiß nicht, ob es das Nichts gibt oder nicht... Vielleicht war vor dem Urknall ja schon einmal ein Weltall...
Wenn jeder einen Knall zur selben Zeit am selben Ort wie ein Anderer hat, dann kann sich logischerweise keiner unmittelbar vorher oder unmittelbar nachher daran an einen gemeinsam erlebten Knall "urig" erinnern. C'est la WIE.

Am Besten man geht davon aus, dass uns der Urknall in einer Schöpfung noch bevorsteht und/oder dieser sich so lahmarschig in der Unendlichkeit so viel Zeit lässt, dass er nur noch als Furz der Zeitgeschichte oder als Hintergrundrauschen des Universums als Brummton, sozusagen als Tinnitus/Tini-Tussi vermutet werden darf...
 
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Das nicht nichts ist, ist unbestritten, denn sonst wären wir nicht da. Da wir jedoch da sind, hat es niemals absolut nichts gegeben, denn hätte es jemals absolut nichts gegeben, es wäre immer absolut nichts geblieben, weil dann natürlich auch kein Mechanismus existieren würde, der diesen Zustand jemals ändern hätte können. Ein ETWAS war deshalb schon immer da, denn wäre dieses ETWAS erst entstanden, wäre vorher absolut nichts gewesen und immer so geblieben.

Aber warum ist nicht nichts und es ist immer so geblieben?

https://2kugel.com.


Die Frage nach dem Nichts ist eine Frage, die mich - da bin ich ganz ehrlich - nie interessiert hat, obwohl ich Philosophie studierte. Das liegt wohl daran, dass die Antwort so banal ist: Gäbe es ein Nichts, wäre das Nichts kein Nichts, würde sich also gleichsam selbst negieren oder zumindest eine grundlegende Umdeutung zu irgend einer Entität erforderlich machen, die jedoch schon allein deshalb vom Gehalt her dürftig ausfallen müsste, weil es über sie folgerichtig nichts weiter zu sagen gibt.

Ein zweiter Grund für mein Desinteresse in Sachen "Nichts" dürfte sein, dass ich kein religiöser Mensch bin. Ich habe festgestellt, dass die Frage nach der Abgrenzung von Sein und Nichtsein in der Regel von theologischen und nicht primär philosophischen Interessen geleitet ist. So verfolgen die meisten theologisch motivierten Philosophen automatisch einen Dualismus (Diesseits/Jenseits, Materie/Geist, Leib/Seele etc.), sie sehen darin häufig ein nicht zu umgehendes Axiom im Denken oder/und gehen davon aus, dass ein solcher Dualismus jedenfalls mehr sein müsste als ein philosophisches Konzept bzw. eine metaphysische Annahme unter vielen anderen.

Sonst wäre noch zu sagen - aus anthropologischer Sicht -, dass wir sowieso offenbar meist unser Bewusstsein als Sein setzen und dann unser Nichtsein mit einem absoluten Nichtsein verwechseln bzw. dieses hieraus ableiten oder zumindest für plausibel halten, dabei ist dies aber wie mit dem Zeitgefühl eben in erster Linie ein subjektives Empfinden. Und damit sind wir dann auch wieder mit unserer eigenen Endlichkeit konfrontiert, was viele Menschen nicht (dauerhaft) aushalten und entsprechend in religiösen Sinnkonstrukten Zuflucht suchen.
 
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Nicht oder Nichts?
"Ich weiß, dass ich NICHTS weiß" -> so habe ich es selber nun geschrieben - und tatsächlich liest man es meist auch so. Ich frage mich nun, ob ich ein Papagei bin, der einfach alles nachplappert. Wenn Sokrates allerdings weiß, dass er....." - so ergibt die Interpretation / Übersetzung "NICHTS" eher keinen Sinn. Wahrscheinlich müsste es demnach korrekt so heißen: "Ich weiß, dass ich NICHT weiß,...." - Beispiel: "Ich weiß, dass ich nicht weiß, ob Kaffee in der Realität schwarz ist." In einer anderen Realität (oder Dimension oder wo auch immer) könnte Kaffee auch orange sein. Orange ergibt übrigens den Zahlenwert 6 / 33 und taucht im Film Welt am Draht besonders häufig auf. Ich weiß natürlich nicht, ob dies von Bedeutung ist - allerdings wäre es möglich. Was mich betrifft: Ich weiß, dass ich nicht weiß, wie der Mechanismus dieser Welt WIRKLICH funktioniert.

Berichterstattung​

Wenn es um dieses NICHTS oder NICHT wissen geht, so müssen wir uns auf die Berichterstattung nach Platon konzentrieren. Von Sokrates selber gibt es nämlich keine schriftlichen Zeugnisse (bestenfalls ein paar Fragmente, wenn überhaupt). Da werden noch mehr Varianten ins Spiel gebracht: "Offenbar bin ich [...] um eine Kleinigkeit weiser, eben darum, dass ich, was ich nicht weiß, auch nicht zu wissen glaube." Auch in dieser Variante erscheint NICHTS als eher fehlerhafte Interpretation / Übersetzung." ->

 
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