^gaia^
Well-Known Member
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Ja genau, auch durch ausgeprägtes Verantwortungsbewusstein rutscht dann in die Überlastung, weil man sich nicht bremsen kann. Das heißt wenn man sich dann"lieber selbst um alles kümmert, weil es andere nicht gut genung hinbekommen".Ja, ein übersteigertes Verantwortungsgefühl ist bestimmt ein häufiger Stressfaktor, und da liegt doch auch eine gewisse Tragik drin, Menschen, die sich besonders engagieren und einsetzen werden krank. Deshalb finde ich es schlichtweg dumm, mit der Frage nach der Schuld in psychologische Themen einzusteigen.
Wie also verhilft man Betroffenen zu einer selbstktitischen Betrachtungsweise, die eine gesündere Einstellung zum Thema Verantwortung ermöglicht? (rhetorische Frage in die Runde).
Danke Dir für den lebendigen thread!
In so einem Fall können andere vielleicht darauf hiweisen, dass man die Verantwortung abgeben darf- aber ich schätze die Bereitschaft dazu muss vorhanden sein.
"Ach ich war heute auf dem HohenStauffen, aber den Kletterweg!! Ich hatte natürlich nur ganz normale Sachen an und weder Helm noch Seil dabei. Ich war darauf gar nicht vorbereitet dass der(?) da hoch will und dachte mir dann, okay wenn ich abstürze war es das dann halt....."
So in etwa waren die Worte einen jungen Frau, die in einer Reha Maßnaahme wegen ihres Burn-out Syndrom war(sie hatte keine Kletter- Erfahrung)
Für "normale" Menschen hört sich das echt leicht bekloppt an. Kein Wunder dass immer wieder Leute abstürzen.
Das war auch keine depressive Frau. Niemand der nicht am Leben hängen würde. Sie war irgendwie nur nicht in der Lage sich mal etwas nicht zuzutrauen. Sich mal einzugesethen, dass sie etwas nicht kann.
Und ich denke- der Grund warum das so ist, muss dann erforscht werden.
Ich denke erst dann,wenn jemand wieder in der Lage ist sich selbst zu sehen, können Außenstehnde helfen.
Die Junge Frau hat mir erzählt, dass ihr- bevor sie überhaupt bereit war sich helfen zu lassen, andere immer wieder gsagt haben, dass sie sich sehr verändert hat,nicht wieder zu erkennen ist. Also das kann an vielleicht tun.
Jemanden sagen, dass etwas nicht mehr stimmt mit ihm.
Am bevor er oder sie noch in der Lage ist Rat anzunehmen.