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Was haltet ihr von hybriden Veranstaltungen, wie z. B. Messen? Eure Erfahrungen und Meinungen?

tiktak

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22. Februar 2023
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Hallo zusammen, seit der Pandemie hat sich in Sachen technische Interaktion ja einiges getan, inzwischen haben viele Menschen Erfahrungen mit dem Thema gemacht und haben sich auch in gewisser Weise auch an die virtuelle Welt gewöhnt. Ich sehe es bei uns in der Firma, da werden Meetings nach wie vor hybrid abgehalten, das war vor Corona so gut wie nie der Fall. Inzwischen ist es Normalität. Wobei die physische Teilnahme auch immer mehr zunimmt. Nun ist es so, dass es ja im Messebau ebenfalls die Möglichkeit gibt, einen hybriden Stand zu führen und mit diesem auszustellen. Da stellt sich mir die Frage, wie da die Umsetzung aussieht. Ich denke, Potential ist da, es muss halt gut aufbereitet sein. Ich kann auch nur Theorien darüber aufstellen, selbst habe ich noch keine Erfahrungen damit. Deshalb eben auch mein Beitrag. Also wenn es Erfahrungswerte und Meinungen zu dem Thema gibt: Immer her damit, ich freue mich auf Austausch!
 
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Die Pandemie hat sicherlich in einigen Bereichen etwas vorangetrieben, was man so nicht wollte oder erst viel später umgesetzt hätte. Einige Dinge sind schon oder werden wieder verschwinden weil einfach der Mehrwert fehlt. Einige Dinge wird man aber sicherlich beibehalten. Ich finde Homeoffice, Onlinemeetings,... super. Und die Arbeitgeber sehen sicherlich auch, dass man auch im Homeoffice arbeitet oder nicht zu jedem Kunden wegen einer Std. Beratung eine längere Anfahrt in Kauf nehmen muss.
Messen sind da sicherlich ein spezielles Thema weil es die ja hart getroffen hat während der Pandemie. Da wird man aber auch gesehen haben, dass man nicht immer alles vor Ort abhalten muss. Außerdem bekommen so sicherlich mehr Menschen die Möglichkeit an diversen messen teilzunehmen. Man würde wohl keine langen Anfahrtswege in kauf nehmen, kann aber online dabei sein. Wenn der Mehrwert für die Kunden/Besucher stimmt, ist es sicherlich auch eine gute Idee. Aber es hängt meiner Meinung nach halt vom Mehrwert ab. Nur mal ein paar Sachen online stellen, die man auch auf der Firmenhomepage hat, bieten keinen Mehrwert.
 
Ich sehe es auch so, dass der Aspekt Remote zu arbeiten in der Arbeitswelt viele Vorteile mit sich bringt. Nur darf man halt auch nicht vergessen, dass der direkte Austausch und menschliche Interaktion auch total wichtig ist. Allein schon für das Arbeitsklima braucht man das. Also eine schöne Balance ist meiner Meinung nach ein guter Weg.
Eh so zirka wie bei Messen. Einerseits ist es von Vorteil, wenn ein Messestand virtuell zugänglich ist, weil man sich dann vielleicht eine lange Anreise erspart oder, weil man sich ohne Ablenkung von anderen Menschen ein Event ansehen kann. Andererseits ist die Stimmung bei einer Messe vor Ort ja auch einmalig und ein cooles Erlebnis. Wie meinst du denn den Mehrwert, also was würdest du dir von einem virtuellen Stand erwarten? Wie wäre ein erfolgreicher Stand deiner Meinung nach aufgestellt?
 
Ja kommt drauf an wie die Firma aufgebaut ist. Wenn man die Arbeit im Homeoffice erledigt bräuchte man sich auch nur selten treffen wenn es neue Kollegen gibt, Schulungen bedarf oder man sich dann doch mal beim oder mit den Kunden treffen muss. Dazu dann noch ein paar Teambuilding Events und aus meiner Sicht reicht das aus. Man muss sich jetzt nicht zwanghaft 2x in der Woche treffen wenn es keinen Mehrwert bringt für die Mitarbeiter. So machen es ja glaube ich viele. Mo und Fr muss man dann in die Firma.
Ja kann ich voll verstehen. Aber nicht jeder lebt ja in einer Messestadt. Und ob dann einige Kunden lange Anfahrtswege auf sich nehmen nur um mal ein wenig zu schauen was es da alles gibt, das bezweifle ich. Bietet man da auch online etwas an, spricht man sicherlich Kunden an, die man sonst nicht erreicht hätte.
Wenn man schon eine Homepage mit Blog hat, bei Youtube Videos vom Unternehmen findet und auf den sozialen Medien unterwegs ist, kann man ja schon viel erfahren. Mehrwert wäre es für mich jetzt, wenn ich online an einer Messe teilnehme, will ich Infos haben, die ich dadurch noch nicht bekommen habe. Ansonsten kann man sich ja gleich hinsetzen und selbst alles online suchen. Da braucht es schon etwas, was darüber hinausgeht.
Kommt aus meiner Sicht immer auf die Branche an. Das würde ich aber eher mit einem Messebauer besprechen. Die haben sicherlich mehr Erfahrung und können einem sagen, worauf es ankommt.
 
Ich bin schon sehr gerne im direkten Austausch mit meinen Kolleg:innen. Für mich ist das sogar ein sehr großer Mehrwert. Ich finde es schön, mehrmals die Woche persönlich zusammen zu arbeiten und nicht nur über den Bildschirm zu interagieren. Da ergeben sich auch private Gespräche oder mal ein gemeinsames Mittagessen oder eine Kaffeepause. Das kommt remote nicht zustande. Das Bedürfnis wird auch nicht bei jedem Menschen gleich sein :) Ich genieße es aber auch, einmal pro Woche, bei Bedarf auch öfter, von zuhause aus zu arbeiten.

Viele Menschen haben einen langen Weg zu einer bestimmten Messe. Da ist ein virtueller Messestand praktisch und kann diesen Leuten dann auch ein spannendes Messeerlebnis ermöglichen. Ist ja nicht unbedingt nur so, wenn man nicht in einer Messestadt wohnt, eine bestimmte Messe, die eine interessiert, kann ja immer weiter weg sein, sodass eine lange Anreise entstehen würde.

Ein virtueller Auftritt muss gut durchdacht sein. Einerseits muss man sich irgendwie treu bleiben, andererseits auch etwas originelles bieten, ist es das, was du meinst? Zum Stand selber gibt es auf der Homepage von der Messebaufirma Syma eine ganz gute Erklärung dazu.
 
Der Job und auch das Unternehmen, das ist meine Meinung dazu, sind das eine, das Menschliche ist das andere. Klar ist es wuppe, ob du deine Emails im Office oder im Home-Office liest. Klar ist es wuppe, ob du etwa Software-Code im Firmenhaus oder von zuhause aus eincheckst. Es bleibt ein Unterschied, ob du nur schreibst oder du direkt vor der Person stehst und ihr miteinander auch nonverbal inter/re/agierst. Ich kann schon nachvollziehen, dass große Unternehmen AI nutzen, um einen Schwall an Bewerbungen auf eine bestimmte Stelle einzudampfen. Trotzdem muss das Team miteinander auskommen, und das findet weder eine AI heraus noch ein Personaler bei einem Telefon-Interview. Ganz wörtlich, Menschen müssen sich beschnuppern können.
 
Ich bin schon sehr gerne im direkten Austausch mit meinen Kolleg:innen. Für mich ist das sogar ein sehr großer Mehrwert. Ich finde es schön, mehrmals die Woche persönlich zusammen zu arbeiten und nicht nur über den Bildschirm zu interagieren. Da ergeben sich auch private Gespräche oder mal ein gemeinsames Mittagessen oder eine Kaffeepause. Das kommt remote nicht zustande. Das Bedürfnis wird auch nicht bei jedem Menschen gleich sein :) Ich genieße es aber auch, einmal pro Woche, bei Bedarf auch öfter, von zuhause aus zu arbeiten.
Da sind wir halt unterschiedlich:)
Mich lenkt das persönliche Gespräch nur ab, in der Mittagspause bleibt man dann am Tisch sitzen und redet weiter, auch die Kaffeepause kann dann mal länger dauern bzw. man geht öfter,... das summiert sich und dann ist man um 17:00 immer noch weit weg von seinem Pensum.
Die Gefahr habe ich im Homeoffice nicht. Da sitze ich und arbeite alles ab. Lass mich von nichts stören (außer die Post kommt) und ich bin viel schneller fertig.
Im Büro verfliegt die Zeit und man weiß gar nicht wieso. Aber wenn man sich das ansieht, dann wird es schon klar. Das möchte ich vermeiden. Deshalb finde ich auch Homeoffice ideal. Für wichtige Treffen mit Mehrwert, kann man ja mal in die Firma fahren.
Viele Menschen haben einen langen Weg zu einer bestimmten Messe. Da ist ein virtueller Messestand praktisch und kann diesen Leuten dann auch ein spannendes Messeerlebnis ermöglichen. Ist ja nicht unbedingt nur so, wenn man nicht in einer Messestadt wohnt, eine bestimmte Messe, die eine interessiert, kann ja immer weiter weg sein, sodass eine lange Anreise entstehen würde.
Ja oder eben solchen Menschen, die erst gar nicht gekommen wären weil sie die Anreise gar nicht lohnt. Sicherlich ideal für größere Firmen, die internationaler unterwegs sind. Kleine Firmen, mit Kunden in anderen Regionen, profitieren sicherlich auch davon. Da sehe ich schon einen großen Vorteil.
Ein virtueller Auftritt muss gut durchdacht sein. Einerseits muss man sich irgendwie treu bleiben, andererseits auch etwas originelles bieten, ist es das, was du meinst? Zum Stand selber gibt es auf der Homepage von der Messebaufirma Syma eine ganz gute Erklärung dazu.
Nicht wirklich.
Ich will darauf hinaus, dass man etwas bieten muss, dass ich nicht jetzt schon bei allen sozialen Medien oder online finden kann. Wenn ich nur die Beiträge bei Youtube dann online beim Messeauftritt abspiele, bringt das nicht viel. Da muss man etwas zeigen, was man bis dahin noch nicht gesehen hat. Eventuell nimmt man einige Beiträge auf und geht dann noch genauer darauf ein.
Der Job und auch das Unternehmen, das ist meine Meinung dazu, sind das eine, das Menschliche ist das andere. Klar ist es wuppe, ob du deine Emails im Office oder im Home-Office liest. Klar ist es wuppe, ob du etwa Software-Code im Firmenhaus oder von zuhause aus eincheckst. Es bleibt ein Unterschied, ob du nur schreibst oder du direkt vor der Person stehst und ihr miteinander auch nonverbal inter/re/agierst. Ich kann schon nachvollziehen, dass große Unternehmen AI nutzen, um einen Schwall an Bewerbungen auf eine bestimmte Stelle einzudampfen. Trotzdem muss das Team miteinander auskommen, und das findet weder eine AI heraus noch ein Personaler bei einem Telefon-Interview. Ganz wörtlich, Menschen müssen sich beschnuppern können.
Kommt halt auch auf die Firma, die Brache, den Arbeitsalltag an. Und dann auch noch auf den jeweiligen Menschen. Wie man hier sieht, mal will man mehr Homeoffice, mal weniger. Man sollte beides möglich machen. Halte nichts davon bald gar keine Büros zu haben, bin aber auch dagegen, dass man quasi Anwesenheitsplicht hat.
Bei der AI und dem HRler fallen genug Menschen durch, die zum Unternehmen passen würden. Nur weil man auf gewisse Indizien achtet. Erfüllt man die nicht, ist man auch schon weg. Da sehe ich jetzt keinen Unterschied zwischen AI und Menschen.
 
Bei der AI und dem HRler fallen genug Menschen durch, die zum Unternehmen passen würden. Nur weil man auf gewisse Indizien achtet. Erfüllt man die nicht, ist man auch schon weg. Da sehe ich jetzt keinen Unterschied zwischen AI und Menschen.
Man könnte es auch einfach umdrehen: Der Unterschied zwischen AI und Menschen ist deswegen so gering, weil genau diese Menschen die AI mit genau diesen Daten traineren.
 
Bei der AI und dem HRler fallen genug Menschen durch, die zum Unternehmen passen würden. Nur weil man auf gewisse Indizien achtet. Erfüllt man die nicht, ist man auch schon weg. Da sehe ich jetzt keinen Unterschied zwischen AI und Menschen.
Klar, weil die HRler die Daten liefern, mit der die AI trainiert wird. Würden die Teams selbst die Bewerbungsunterlagen durchsehen und auch Zeit dafür bekommen, die Bewerber:innen (wie gesagt wortwörtlich) beschnuppern zu dürfen, und würden deren Entscheidungen dann als Trainingsdaten verwendet, würden sich so manche HRler:innen wundern.

Bewerber:innen wundern sich freilich auch oft darüber, was für Stellenausschreibungen so durch die Welt irrlichtern, wenn etwa das berüchtigte junge, dynamische Team motivierte Leute sucht, die Java, Ruby, Angular, HTML5, sämtliche Google-APIs drauf haben, kundenorientiert und leistungsbereit sein sollen, dafür kostenloses Wasser und ein paar Früchte aus dem Obstkorb bekommen sollen, und dann schreibt der HR-Fritze noch dazu, dass man Windows-, Word-, und Excel-Qualifikationen braucht...
 
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Klar, weil die HRler die Daten liefern, mit der die AI trainiert wird.
Ja . Der Vorteil der AI ist dann nur, dass sie das viel schneller kann als der Menschen. Die reinen Daten ausarbeiten kann ein Computer eben schneller. Vorteil des Menschen wäre es eben über persönliche Gespräche etwas herauszufinden, was der Computer so nicht kann. Aber das ist natürlich schwer wenn da vorher schon genug Kandidaten durchfallen:)
Bewerber:innen wundern sich freilich auch oft darüber, was für Stellenausschreibungen so durch die Welt irrlichtern, wenn etwa das berüchtigte junge, dynamische Team motivierte Leute sucht, die Java, Ruby, Angular, HTML5, sämtliche Google-APIs drauf haben, kundenorientiert und leistungsbereit sein sollen, dafür kostenloses Wasser und ein paar Früchte aus dem Obstkorb bekommen sollen, und dann schreibt der HR-Fritze noch dazu, dass man Windows-, Word-, und Excel-Qualifikationen braucht...
Da darf man sich dann nicht wundern wenn auf solche 08/15 Ausschreibungen auch 08/15 Bewerbungen kommen.
Ich ärgere mich dann immer sehr, wenn ich sowas lesen muss. Da sieht man ja schon, mit welchem Einsatz die Firma nach Arbeitskräften sucht. Der Firma ist es dann nicht einmal wert, etwas mehr Zeit und Aufwand in die Suche zu investieren. Für mich ein absolutes No-Go.

Man sollte dann natürlich auch noch selbst frisch von der Uni kommen, trotzdem aber schon jahrelange Erfahrung mitbringen und das dann natürlich zu einem gängigen Hungerlohn:) Und dann überwindet man sich, bewirbt sich und bei der Hälfte der Bewerbungen kommt gar keine Antwort, bei der anderen Hälfte ein einfaches Standardschrieben als Antwort.
 
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