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Worin besteht der Sinn des Lebens ?

Tun Gottes in seiner Ganzheit nicht wieder finden kann, das Tun, das unter der Sonne getan wurde.
Ich kann mit solchen Zirkelschlüssen nichts anfangen: Da wird ein unergründlicher Gott "konstruiert" und dann kommt man zum zwingenden Schluß, daß man das und das nicht finden kann und ist damit unzufrieden. Einfach stehen lassen, wäre meine Idee.
 
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Es liegt in der Hand des Schöpfers zu entscheiden, ob er sich als Perfektionist zeigt oder nicht. Genauso wie auch dieser die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft jedes einzelnen Geschöpfes kennt. Ein Software Entwickler kennt schließlich auch die ausführbaren Programme in und auswendig und empfindet die zeitliche Entwicklung der Simulation als gegenwärtig. Wobei solche Vegleiche natürlich fragwürdig sind. Die menschliche Vernunft kann nicht weiter gehen, als es im Plan der Schöpfung vorgesehen war. Somit ist es sinnlos Kritik an der Schöpfung einzuwenden, wo wir doch nur die Spilefiguren sind, welche nicht in Bereiche schauen können, welche außerhalb des Spielfelds liegen.

Menschen sind schwach, fehleranfällig und stest zur boshaft geneigt. Warum dies so ist lässt sich kaum beantworten. Den Menschen die Schuld zu geben ist die übliche Antwort vieler Gläubiger. Schließlich war Adam ungehorsam gewesen und hat durch seinen Ungehorsam gemäß kirchlicher Auffassung die Nachkommen durch die eigene Beschmutzung mit in den Schmutz getrieben. Es gibt aber auch eine naturwissensschaftliche Erklärung. Emotionen beruhen auf komplexen biochemischen Reaktionen. Vielleicht ist also nur Gutes möglich, wenn das Paket der potentiellen boshaftigkeit mitgekauft wird. Denn wo gutes im Menschen entstehen kann lauert auch immer die Gefahr des schlechten.

Somit ist es gewagt einfach naive religiöse Glaubensanschauungen rauzuhauen, wie es einige hier im Forum tuen und dann doch wieder ihre Meinung revidieren.

Nun ein wenig zum Sinn des Lebens : Aus evolutionörer Sicht besteht der Sinn des Lebens natürlich in der Reproduktion und Erhaltung der eigenen Art . Diese Art von Sinn war aber nicht gefragt. Es ging eher um die Frage, ob es einen objektiv greifbaren Sinn gibt der durch einen allgemeinen subjektiven Sinnhorizont gebildet werden kann oder ob es einen Sinn nur im subjektiven Denken des einzelnen Menschen geben kann. Am einleuchtendsten ist natürlich der zweite Punkt. Schließlich schafft sich jeder Mensch sein eigenes Weltbild und bildet sich aufgrund seiner Lebenserfahrung eigene Werte und Normen die er als wichtig erachtet und die von anderen abweichen können.

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Zuletzt bearbeitet:
Es gibt zwei Extrempositionen: Der Sinn des Lebens liegt bei Gott, und Es gibt keine Sinn des Lebens außer dem, den der Mensch seinem eigenen Leben selbst gibt... Letzteres wäre etwa die Position von Heidegger oder Sartre... Anders, als ich in meinem letzten Beitrag vielleicht glauben gemacht habe, und wie ich es auch oft vertreten habe, möchte ich inzwischen an der ersten Position anknüpfen und die zweite, aristotelische, verwerfen... Der Sinn liegt bei Gott... Aber worin könnte für Gott der Sinn von allem liegen... Nun, eigentlich doch nur darin, dass Gott etwas erschaffen wollte, wodurch er sich selbst als Schöpfer erleben und erfahren konnte... Vorher war für ihn alles nur Gedankenspiel, aber er wollte es ganz real in die Tat umsetzen und die Welt und das Leben "erschaffen" um tatsächlich Gott sein zu können... Die Pointe daran ist recht simpel: Für uns bedeutet dass, dass der Sinn des Lebens das Leben selbst ist... Ganz einfach...
 
Klingt ziemlich beschränkt. :schmollen

So ist das irdische Leben. Klopfen Sie es gründlich ab.


Ich kann mit solchen Zirkelschlüssen nichts anfangen

Es ist ja auch Ihr Zirkelschluß. Kohelet hatte keinen Gott konstruiert und er kritisierte berechtigt.


Einfach stehen lassen, wäre meine Idee.

Und wenn es dann regnet, steht die Idee im Regen.


Der Sinn des Lebens erschöpft sich in einer Abfolge von Geburt, Altern und Tod. Die Sinnstiftung ist wie das Salz in der Suppe.


Schalom!
 
Der Sinn des Lebens besteht nicht darin, sich selbst und sein Universum wie eine Maschine zu betrachten und sich davon abhängig zu machen. Der Sinn des Lebens besteht auch nicht in sophistischer Schwatzhaftigkeit, denn das alles ist Windhauch.

Der windhauchige Sinn des Denksinnes besteht darin, zu sinnieren. Sinnstiftung ist eine Möglichkeit, das Leben erträglich zu gestalten und der Viktor Frankl wußte, wie man das richtig macht.

Schalom!
 
Der Sinn des Lebens besteht nicht darin, sich selbst und sein Universum wie eine Maschine zu betrachten und sich davon abhängig zu machen. Der Sinn des Lebens besteht auch nicht in sophistischer Schwatzhaftigkeit, denn das alles ist Windhauch.

Der windhauchige Sinn des Denksinnes besteht darin, zu sinnieren. Sinnstiftung ist eine Möglichkeit, das Leben erträglich zu gestalten und der Viktor Frankl wußte, wie man das richtig macht.

Schalom!

Schwatzhaftigkeit findet man aber überall, auch hier im Forum.
 
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Schwatzhaftigkeit findet man aber überall, auch hier im Forum.

Zweifelsohne, und mach ein Schwätzer kommt hier auf seine Kosten. Das macht doch Sinn, nicht wahr?

Doch: Er setzt ihn an hinter die Grenze der Erkenntnis und sagt:
(Der Mensch kann das) Tun Gottes in seiner Ganzheit nicht wieder finden.

Ich weiß nicht, wie und wo Kohelet Gott ansetzt, weiß nicht, wie Juden ihren Gott glauben, aber das muß ich auch nicht wissen, wenn Kohelet sagt, daß der Mensch das Tun Gottes in seiner Ganzheit nicht wieder finden könne, denn das kann der Mensch doch nicht einmal bei seinen selbst geschaffenen Produkten oder kennen Sie irgendwen, der zum Beispiel einen Prozessor oberhalb der Entwicklunsstufe des Pentium in einem angemessenen Zeitrahmen von nehreren Dutzend Jahrzehnten vollständig austesten könnte?

Schalom!
 
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