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Woher wissen wir, dass wir sterben werden?

Du bist aber nicht das Maß aller Dinge.
Insofern ist es unerheblich, was Du als relevant erachtest.

Den Tod voraussehen kann niemand, um ihn wissen schon.
 
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Du bist aber nicht das Maß aller Dinge.
Insofern ist es unerheblich, was Du als relevant erachtest.

Den Tod voraussehen kann niemand, um ihn wissen schon.

Das ist freilich richtig. Ich, als Individuum, bin alles andere als "das Maß aller Dinge". Das gilt für uns alle und insofern laufen Sie bei mir offene Türen ein.
Dagegen haben wir alle ein Modell vor Augen, das sich um unsere eigene "Endlichkeit" beschäftigt, ob wir das wollen oder nicht.
Ich habe als Student tief über diese Frage nachgedacht, gefühlt unzählige Literatur darüber verschlungen. Das liegt lange Jahre zurück.

Die mir als die überzeugendste Position geltende Beantwortung auf diese Frage fand ich schließlich in den Worten Arthur Schopenhauers. Sinngemäß und kurz zusammen gefasst: wenn ich nicht „wissen“ kann, denke ich in Kategorien naheliegender Wahrscheinlichkeiten, die ich aus meinem und anderer Erfahrungsschatz schöpfen kann. Das heißt in dieser Frage der eigenen Endlichkeit, dass nichts nach meinem diesseitigen Leben als Mensch folgt. Denn ich erinnere mich auch nicht an ein jenseitiges Leben zuvor.
 
Du bist aber nicht das Maß aller Dinge.
Insofern ist es unerheblich, was Du als relevant erachtest.

Den Tod voraussehen kann niemand, um ihn wissen schon.

.....Schön wieder etwas von Ihnen zu lesen! Und doch komme Ich nicht umhin, Ihnen zu widersprechen. Wenn Sie schreiben; "Den Tod voraussehen kann niemand, um ihn wissen schon", ist das bloß die halbe Wahrheit. Denn, bloß weil Menschen um mich herum sterben, und Ich das beobachten kann, heißt es nicht, dass auch Ich irgendwann sterben werde. Will heißen; "Ich kann mein sterblich sein vermuten, weil ja auch andere sterben, aber wissen kann Ich es nicht!" Das mag eine "Allmachtsphantasie" sein, doch vom Tisch zu wischen ist sie nicht!.....

m.f.g. plotin
 
Das ist freilich richtig. Ich, als Individuum, bin alles andere als "das Maß aller Dinge". Das gilt für uns alle und insofern laufen Sie bei mir offene Türen ein.
Dagegen haben wir alle ein Modell vor Augen, das sich um unsere eigene "Endlichkeit" beschäftigt, ob wir das wollen oder nicht.
Ich habe als Student tief über diese Frage nachgedacht, gefühlt unzählige Literatur darüber verschlungen. Das liegt lange Jahre zurück.

Die mir als die überzeugendste Position geltende Beantwortung auf diese Frage fand ich schließlich in den Worten Arthur Schopenhauers. Sinngemäß und kurz zusammen gefasst: wenn ich nicht „wissen“ kann, denke ich in Kategorien naheliegender Wahrscheinlichkeiten, die ich aus meinem und anderer Erfahrungsschatz schöpfen kann. Das heißt in dieser Frage der eigenen Endlichkeit, dass nichts nach meinem diesseitigen Leben als Mensch folgt. Denn ich erinnere mich auch nicht an ein jenseitiges Leben zuvor.

Ich laufe gerne eine geschlossene Türe ein... - aber wer warf den Schlüssel weg...eine Sie? :cool:

"Was weiß der Mensch eigentlich von sich selbst! Ja, vermöchte er auch nur sich einmal vollständig, hingelegt wie in einen erleuchteten Glaskasten, zu perzipieren? Verschweigt die Natur ihm nicht das Allermeiste, selbst über seinen Körper, um ihn, abseits von den Windungen der Gedärme, dem raschen Fluß der Blutströme, den verwickelten Fasererzitterungen, in ein stolzes, gauklerisches Bewußtsein zu bannen und einzuschließen! Sie warf den Schlüssel weg: und wehe der verhängnisvollen Neubegier, die durch eine Spalte einmal aus dem Bewußtseinszimmer heraus und hinabzusehen vermöchte, und die jetzt ahnte, daß auf dem Erbarmungslosen, dem Gierigen, dem Unersättlichen, dem Mörderischen der Mensch ruht, in der Gleichgültigkeit seines Nichtwissens, und gleichsam auf dem Rücken eines Tigers in Träumen hängend. Woher, in aller Welt, bei dieser Konstellation der Trieb zur Wahrheit!"

Friedrich Nietzsche Aus dem Nachlaß, 1873
 
.....Schön wieder etwas von Ihnen zu lesen! Und doch komme Ich nicht umhin, Ihnen zu widersprechen. Wenn Sie schreiben; "Den Tod voraussehen kann niemand, um ihn wissen schon", ist das bloß die halbe Wahrheit. Denn, bloß weil Menschen um mich herum sterben, und Ich das beobachten kann, heißt es nicht, dass auch Ich irgendwann sterben werde. Will heißen; "Ich kann mein sterblich sein vermuten, weil ja auch andere sterben, aber wissen kann Ich es nicht!" Das mag eine "Allmachtsphantasie" sein, doch vom Tisch zu wischen ist sie nicht!.....

m.f.g. plotin


Guten Morgen Herr Plotin.

Wie läuft es mit dem Schreiben?
Ohne Allmachtsphantasien wäre der Mensch nicht der, der er ist. Vermute ich jedenfalls. Möglich, dass Sie unsterblich sind, jedoch nicht wahrscheinlich. Der eigene Tod ist nicht vorstellbar, weil wir ihn nicht kennen und keine Erfahrung damit haben, tot zu sein. Vielleicht wird er deshalb so erfolgreich verdrängt. Und wir schlagen uns die Köpfe ein, in dem Glauben, ewig zu leben. Oder warum ist der Mensch hauptsächlich abscheulich? Wenn er sich seiner Endlichkeit bewußt wäre, würde er dann so leben?

Einen totfreien Montag für Sie.
 
Guten Morgen Herr Plotin.

Wie läuft es mit dem Schreiben?
Ohne Allmachtsphantasien wäre der Mensch nicht der, der er ist. Vermute ich jedenfalls. Möglich, dass Sie unsterblich sind, jedoch nicht wahrscheinlich. Der eigene Tod ist nicht vorstellbar, weil wir ihn nicht kennen und keine Erfahrung damit haben, tot zu sein. Vielleicht wird er deshalb so erfolgreich verdrängt. Und wir schlagen uns die Köpfe ein, in dem Glauben, ewig zu leben. Oder warum ist der Mensch hauptsächlich abscheulich? Wenn er sich seiner Endlichkeit bewußt wäre, würde er dann so leben?

Einen totfreien Montag für Sie.

.....Einen schönen Nachmittag zurück!.....

.....Ach ja das schreiben! Nun der Sommer und auch der Herbst waren sehr ertragreich, bloß der "Verlag" nölt rum und lasst "nachsitzen".....

.....Ich denke nicht, dass der "Mensch" hauptsächlich abscheulich oder auch nur in irgendeiner Weise liebenswert ist, sonder er (der Mensch) ist einfach. Er "ist, tut und handelt" bloß nach seinen Möglichkeiten! Erst das bewerten seines "Verhaltens, seines Tuns und seines Handelns" im Rahmen seins/unseres Wertekanons macht ihn abscheulich oder liebenswert sprich; "es ist eine Frage nach den Werten und nicht nach dem Menschsein".....

meint plotin
 
.....Einen schönen Nachmittag zurück!.....

.....Ach ja das schreiben! Nun der Sommer und auch der Herbst waren sehr ertragreich, bloß der "Verlag" nölt rum und lasst "nachsitzen".....

.....Ich denke nicht, dass der "Mensch" hauptsächlich abscheulich oder auch nur in irgendeiner Weise liebenswert ist, sonder er (der Mensch) ist einfach. Er "ist, tut und handelt" bloß nach seinen Möglichkeiten! Erst das bewerten seines "Verhaltens, seines Tuns und seines Handelns" im Rahmen seins/unseres Wertekanons macht ihn abscheulich oder liebenswert sprich; "es ist eine Frage nach den Werten und nicht nach dem Menschsein".....

meint plotin

Immerhin ein Verleger!

Ja, das stimmt, sehe ich auch so. Aber, da der Mensch der Mensch ist, wertet er auch, er kann nicht anders, er hat eben einen Verstand. Ohne Verstand ist er tot, mit ist er irgendetwas.
 
Immerhin ein Verleger!

Ja, das stimmt, sehe ich auch so. Aber, da der Mensch der Mensch ist, wertet er auch, er kann nicht anders, er hat eben einen Verstand. Ohne Verstand ist er tot, mit ist er irgendetwas.

Wenn er Situationen statt Menschen bewertet ist er vielleicht Subjekt, das in Anbindung an seine Möglichkeiten und Bedürfnisse entscheidet.
 
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