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Wir brauchen endlich eine Hungersteuer

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Haben Sie sich schon einmal mit der Effizien der Hungerbekämfung befaßt? Meine Frage: Wie viele Menschen befassen sich mit diesem Problem und was kosten sie?
Da gibts Spezialisten bei der UNO und den Hilfsorganisationen.
Aber ohne die nötigen Mittel (Geld) geht eben nicht mehr.
 
Haben Sie sich schon einmal mit der Effizien der Hungerbekämfung befaßt? Meine Frage: Wie viele Menschen befassen sich mit diesem Problem und was kosten sie?

Im Jahr 1997 veröffentlichte die Gruppe von Lissabon, 20 bedeutende Personen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die Publikation "Grenzen des Wettbewerbs. Die Globalisierung der Wirtschaft und die Zukunft der Menschheit".
Ich habe sie vor wenigen Jahren gelesen, seit dem Erscheinen sind rund 20 Jahre vergangen. Die Gruppe sagte damals eine Reihe von Entwicklungen voraus, die mehr oder weniger alle eingetroffen sind - und oft mit dramatischeren Folgen, als man es damals vorausgesehen hat: Weiter zunehmende Verarmung der Entwicklungsländer und weltweite Migration als deren Folge.

"Entwicklungshilfe: Das sind Gelder, die man in den reichen Ländern den Armen weg nimmt, um sie in den armen Ländern den Reichen zu geben" - das ist einer der zentralen Standpunkte der Publikation. Die Gelder kommen nicht bei jenen an, die sie benötigen, sondern versickern in den korrupten Eliten der Entwicklungs- oder Schwellenländer und deren Schergen. Die Industrienationen leisten seit mindestens 70 Jahren Entwicklungshilfe, aber die langfristigen Effekte sind als mehr als dürftig anzusehen.
Eine Reihe von Nationen haben sich, aus mehr oder weniger denselben Ausgangspositionen, weiter entwickelt und/oder stellen sogar eine Konkurrenz für den Westen dar. Aber im Wesentlichen haben sie es dann aus eigener Kraft geschafft und nicht durch Hilfen von Außen (Asien).

Afrika ist der Kontinent mit den meisten und gravierendsten Problemen geblieben, allen Bemühungen und Kapital zum Trotz. Heutzutage gewinnt man den eindruck, dass der Westen Afrika nunmehr aufgegeben hat, und dass außer ein paar Alibi-Projekten und -Geldern nicht viel mehr als Lippenbekenntnisse übrig geblieben sind.
Stattdessen investiert nun China im großen Stil in den Kontinent, auf ihre eigene, knallharte Art und Weise - und beutet die Menschen und die Ressourcen Afrikas härter aus, als es der Westen es je getan hat. Und alles, was für die Afrikaner dabei abfällt, das sind eine Handvoll schlecht bezahlter Jobs unter der Knute von Chinesen, aber immerhin. Und wie es aussieht, scheint wenigstens das zu funktionieren, man mag fast meinen: Offenbar bedarf es in Afrika solcher Methoden, denn eine andere Sprache scheint der Kontinent nicht zu verstehen und bekommt es auch anders nicht auf die Reihe.

Es gibt genug Beispiele funktionierender Systeme, die von Afrikanern selbst desaströs zerstört wurden.
Idi Amin, der Diktator von Uganda, enteignete 1972 die indischstämmige Bevölkerung ihres Besitzes und verwies sie des Landes. Selbst ungandische Staatsbürger, handelte es sich um Nachfahren von Indern, die in der Kolonialzeit von den Briten ins Land geholt worden waren. Die Briten trauten den Schwarzafrikanern keine Geschäftsfähigkeit zu, und tatsächlich dominierte die indischstämmige Bevölkerung des Landes rund 90% des Handels und der Produktion Ugandas.
Idi Amin konfiszierte ihren Besitz, lies sie innerhalb von drei Monaten ausweisen und übergab die soliden Unternehmen und Lagerbestände der Inder an schwarzafrikanische "Geschäftsleute". Deren Erfahrungen im Wirtschaftsleben waren aber schlicht nicht vorhanden ... und es kam, was kommen musste: Innerhalb eines Zeitraums von weniger als einem Jahr war die ugandische Wirtschaft am Boden, bankrott, es gab nicht einmal mehr Streichhölzer zu kaufen. Eine Hyperinflation und eine Hungerkatastrophe waren die unmittelbaren Folgen.

Hilfslieferungen, ob nun Lebensmittel, Kleidung oder Rohstoffe können immer nur eine kurzfristige und vorübergehende Maßnahme sein. Anderenfalls brechen die Erzeugermärkte in den Ländern zusammen, und als Erstes wird es die kleinen Erzeuger betreffen. Die Länder werden dann umso mehr an einen ewigen Tropf des Westens gezwungen, denn wenn es alles kostenlos gibt, dann gibt es auch keinen Grund mehr, als Erzeuger tätig zu werden.
Langfristig können es arme Länder nur dann schaffen, wenn sie es selbst auch wollen, in einem Mix aus Disziplin, Moral und Fleiß - und das muss aus der eigenen Energie kommen, so schwer das auch immer sein mag. Dann können Hilfen von außen sinnvoll und erfolgreich sein, aber die erste Intiative muss von den Menschen selbst kommen. Anderenfalls bleiben sie die ewigen Almosenempfänger.

Es gibt solche Projekte in Afrika, kleine und wenige, die für ihre Verhältnisse auch sehr erfolgreich sind. Oder viele kleine Erzeuger schließen sich zu Genossenschaften zusammen uvm. Wie die Erfahrung zeigt, sind die Erfolgreichen unter ihnen aber diejenigen, die es aus eigener Kraft gemeistert haben und oft ganz klein angefangen haben - und nicht diejenigen, wo jemand von außen kommt und sagt: Ich zeige Euch jetzt mal, wie das geht und hier habt ihr das Geld.
 
Es gibt grosse Probleme.
Nichtsdestotrotz muss die Menschheit das tägliche Verhungern von 25000 Menschen beenden !
Da gibt es KEINE Alternative, ausser weiterhin FURCHTBARES VERBRECHEN gegen den WIRKLICHEN GOTT zu begehen.
 
Entwicklungshilfe: Das sind Gelder, die man in den reichen Ländern den Armen weg nimmt, um sie in den armen Ländern den Reichen zu geben" - das ist einer der zentralen Standpunkte der Publikation. Die Gelder kommen nicht bei jenen an, die sie benötigen, sondern versickern in den korrupten Eliten der Entwicklungs- oder Schwellenländer und deren Schergen. Die Industrienationen leisten seit mindestens 70 Jahren Entwicklungshilfe, aber die langfristigen Effekte sind als mehr als dürftig anzusehen.
Mit dieser Aussage wird meine Befürchtung mangelnder Effizienz bestätigt, die die Geberländer offensichtlich in Kauf nehmen und wohl kaum zu einer Verbesserung der Lage führen.
 
Es gibt grosse Probleme.
Nichtsdestotrotz muss die Menschheit das tägliche Verhungern von 25000 Menschen beenden !
Da gibt es KEINE Alternative, ausser weiterhin FURCHTBARES VERBRECHEN gegen den WIRKLICHEN GOTT zu begehen.
Derzeit ist vollkommen unklar, wer welche Problem effektiv lösen kann bzw. zuständig ist: Beginnend bei der konkreten Bevölkerung, der ich Solidarität abspreche. Wenn ich die besten bekleideten Flüchlinge mit Handies sehe und die viel Geld für eine Flucht ausgeben, hab ich so meine Zweifel, wenn an unsere Solodaritä gepocht wird.
 
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Derzeit ist vollkommen unklar, wer welche Problem effektiv lösen kann bzw. zuständig ist: Beginnend bei der konkreten Bevölkerung, der ich Solidarität abspreche. Wenn ich die besten bekleideten Flüchlinge mit Handies sehe und die viel Geld für eine Flucht ausgeben, hab ich so meine Zweifel, wenn an unsere Solodaritä gepocht wird.
Du musst lesen. Es geht um Menschen, die am Verhungern sind.
 
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