Einige Male habe ich jetzt darüber hinweg gesehen, obwohl es mir jedes Mal einen Stich versetzt hat. Wenn wir schon über Bildung diskutieren, sollte so etwas wie "Standartform" nicht vorkommen.
Der Kapitalismus ist die primitivste Form im Sinne von ursprünglich, das mag sein. Das alleine macht ihn aber weder gut noch schlecht. Er spießt sich lediglich mit der Forderung "es soll allen bestens gehen". Der Mensch ist nun einmal auf seinen Vorteil bedacht, da kann die Moral fordern was sie will. Jetzt kann man sich entscheiden, ob man dagegen ankämpft (z.b. moralische Imperative, sei es nun kommunistischen oder regligiösen Ursprungs) oder aber man macht den Bock zum Gärtner und erschafft ein System, in dem die Allgemeinheit vom kapitalistischen Streben des Einzelnen profitiert.
Es gibt die Standartform, es die häufigste Form was das Wort Standart berechtigt.
Nein, Kapitalismus ist die schlichteste Form, die einfachste, aber auch die primitivste, wegen den Fehlern.
Und nein, der Mensch ist grundsätzlich nicht auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Es mag sein, dass man auf sich primär achtgeben muss, aber Menschen leben für die Liebe, das heißt sie interessieren sich dafür wie es anderen geht und tun auf effektiven Wege auch gerne etwas für andere. Lediglich die Verstands und Charakterkrüppelei ändert daran etwas. Die Menschen sind massen weise krank, irgendwas weit über 90 % und zwar schwerwiegend. Das mit dem Verstand wissen die großen Unternehmen und die Politiker schon lange und nutzen es maximal aus. Beim Charakter ist es schon schwieriger, denn ein Lügner glaubt, dass alle anderen auch lügen.
Stimmt - also sollte in solche Regionen (wie z.B. zentralafrikanische Republik) unser Bildungssystem etabliert werden ?
Ja was denn sonst. Man hätte statt dem ersten Weltkrieg ein weltweites Bildungssystem mit einem flächendeckenden BGE für die Grundbedürfnisse einführen müssen. Kriege sind teuer, Schulen sind billig.
Ja, wobei ich Kindermangelprimär eher dem Drang zur Selbstverwirklichung zuschreibe als dem Wohlstand - auch wenn beide mittelbar miteinander verbunden sind.
Egal.
"Ein Arbeiter heute" - 84 Stunden die Woche, das würde 12 Stunden pro Tag, 7 Tage die Woche bedeuten. Da ist in unseren Breiten weder Standard noch erlaubt. Ich denke dass es vielmehr deine Zahlen sind, die mit dem Attribut "Schwachsinn" belegt werden können.
Aber, es warst doch du der/die meinte, eine Halbierung der Arbeitszeit wäre doch kein Problem. Und jetzt plötzlich, nachdem ich dir zustimmte, ist es Schwachsinn ? Weißt du überhaupt, was du von dir gibst ?
Das ist Fakt, ich habe allerdings tatsächlich mit voller Absicht den selteneren Fall genommen, weil es mir dabei um das Prinzip geht, NIEMAND soll außen vor gelassen werden, es darf also erst gar keine EINZELFÄLLE geben. Und du verdrehst hier etwas ganz gewaltig. Du konntest doch ganz easy heraus lesen was ich meine, von daher gehe ich davon aus, dass du dich mit Absicht dumm stellst.
"In der Regel" hier heißt bei Tisch, wo sich die Gäste untereinander kennen und jeder im schon Prinzip satt ist. Also entschieden werden muss ob einem das Brötchen oder das Ansehen der anderen Gäste wichtiger ist.
Ganz anders verhält es sich beim "großen, kalten Buffet", wo sich auch wohlstandsbebauchte Personen um den Lachs streiten als ginge es um Leib und Leben. Aber aber beim Ausverkauf oder bei Sonderangeboten mit begrenztem Vorrat.
Nein das passiert auch bei Fremden Menschen so, auch das Ansehen wird dabei in der Regel ignoriert. Und das mit der Sättigung gilt auch nicht, denn wir haben ja genug Nahrung für alle, wir verteilen es nur nicht richtig. Das kalte Buffet zeigt die abstrackten Umstände des Kapitalismus auf aber nicht wie sich Menschen in der Regel verhalten.
Ein exemplarisches persönliches Erlebnis hatte ich von etwa 10 Jahren als beim Hofer an einem bestimmten Tag ein ziemlich guter PC günstig angepriesen wurde. Ich war kurz vor Ladenöffnung dort, aber da standen schon etwa 20 Leute mit Einkaufswagen noch relativ ruhig vor der Türe. Als die Türen geöffnet wurden löste sich jede Ordnung auf, die Leute stürmten los, manche ließen ihre Wagen stehen und rannten weiter. Als ich dann bei den PCs war, sah ich nur mehr wie sich zwei Leute um einen der letzten Stücke prügelten.
Wie gesagt, durch die abstrackten Umstände wird ein egoismus Wahn aufgebaut. Weil wir in einem egoistischem psyosystem leben sind wir gezwungen egoistisch zu denken. Ich habe mir damals mein Pc mit meinem Bruder geteilt. Das geht auch gegenüber Fremden, aber nur kaum innerhalb dieses Systems. Das hat aber wie gesagt nichts mit dem Menschen selbst zu tun. Sie werden zu Krüppeln herangezogen durch das falsche Bildungssystem und dann durch ein psychopathisches Wirtschaftssystem gegeneinander ausgespielt.