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Wie ensteht der Naturtrieb?

AW: Wie ensteht der Naturtrieb?

Ich hab eh nicht diesen mystischen 'Willen zu leben' im Sinn gehabt.
Irgendetwas tun, oder gar 'trotzdem weitermachen' wird sicher oft durch Glaubenssätze verursacht.


Ok, Glaubenssätze können sicherlich den Willen dazu verursachen oder wenigstens stärken! :)


Eventuell passt Schopenhauers Beobachtung zu diesem Thema: 'Was die Leute gemeiniglich als Schicksal nennen, sind meistens nur ihre eigenen dummen Streiche'.


Meistens ja - aber es bleibt doch noch ein kleiner, schicksalhafter Rest!
 
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AW: Wie ensteht der Naturtrieb?

weiter machen ja,nur geld sollte zweitrangig angesehen werden und wenn man selbst geld keine bedeutung zumesst wie es doch hier und da geschieht dann ändert sich auch dein leben zum positiven,also dann werden diese sorgen schon gar nicht aufkommen den wer einen beruf hat sollte sein geld eigentlich vermehren da geld keine rolle spielt und zweitrangig ist
Sweety, es geht bei mir doch gar nicht um Geld, mein Problem ist ganz anders gelagert.
@Early Bird
Ja, der Lebenswille ist schon erstaunlich stark und da sehe ich den Bezug zum Thema "Naturtrieb", der uns offenbar innewohnt, wahrscheinlich, bis das Leben auch noch die letzte Tür zugeschlagen hat und ein Mensch keine lebenswürdige Zukunft mehr für sich erkennen kann.
Gebe Gott oder wer oder was auch immer, dass ich niemals so empfinden muss!
 
AW: Wie ensteht der Naturtrieb?

@Early Bird
Ja, der Lebenswille ist schon erstaunlich stark und da sehe ich den Bezug zum Thema "Naturtrieb", der uns offenbar innewohnt, wahrscheinlich, bis das Leben auch noch die letzte Tür zugeschlagen hat und ein Mensch keine lebenswürdige Zukunft mehr für sich erkennen kann.
Gebe Gott oder wer oder was auch immer, dass ich niemals so empfinden muss!


Ich drück dir die Daumen, Fortuna! :)

Aber ich kann auch sagen, dass selbst DAS passieren kann und trotzdem vorbeigehen - man muss "nur" durchhalten!
 

Cabaret, Cabaret, ...

EarlyBird schrieb:
Ohne Geist/Bewusstsein läuft NICHTS!

Ulrich Warnke - Ist das Universum ein Quantencomputer?
Unsere Z'nepfte hat im Beitrag #95 einen Link auf die Aufzeichnung einer
Kabarettvorstellung des Esoterik-Kabarettisten Ulrich Warnke gesetzt.

Ich habe mir inzwischen die Aufzeichnung dieser Kabarettvorstellung angeschaut,
und lasse nun den Rest der Welt an meinen ersten Eindrücken teilhaben.


Dieser Eso-Kabarettist hat sich wahrlich große Mühe gegeben,
um auf der Kabarettbühne eine eindrucksvolle Kulisse aufzubauen,
die seinen schon etwas abgestandenen Eso-Witzen
einen zeitgenössischen intellektuellen Touch verleihen soll.

Dass er geradezu verliebt in die Begriffe Superposition,
und Dekohärenz der Wellenfunktion, etc., wirkt,
das lässt sich ja noch mit dem Thema "Quanten" erklären.

Wenn er aber eine ganze Armada von Nobelpreisträgern
und sonstigen vermeintlichen Geistesgrößen aufmarschieren lässt,
dann erweckt das den Eindruck, dass er damit primär
Autorität auf sich und seine Worte umleiten will.

Da werden Niels Bohr, Albert Einstein, Carlo Rubbia, Erwin Schrödinger, uvam.,
als unfreiwillige Wortspender vergewaltigt.

Allerdings ist die Auswahl der vermeintlich klugen Worte gar arg missglückt,
z.B., wenn der Eso-Kabarettist ehrfurchtsvoll auf Shimon Malin verweist
und bedeutungsschwanger vermeldet:
Ich bin ein Teil des Universums, sagt er,
und da ich das Universum erfahre,
ist das erfahrene Universum ein Teil von mir.
Na geh, was du nicht sagst! Wer hätte denn das gedacht?

Wozu muss er sich bei solchen Trivialitäten auf eine vermeintliche Autorität
abstützen, und dann obendrein auch noch nachschieben,
dass auch Albert Einstein "im Grunde das Gleiche" sagt?

Anscheinend reicht seine eigene Kompetenz nicht einmal aus, um solchen
Selbstverständlichkeiten ein gewissses Maß an Glaubwürdigkeit zu verschaffen.


Wenn aber dieser Eso-Kabarettist einmal nicht nur den Briefträger mimt,
der mit ausgeborgten Worten jongliert,
sondern mit eigenen Worten beispielsweise Erwin Schrödinger interpretiert,
dann kommen dabei solche katastrophalen Aussagen zustande, wie:
Was er sagt ist nichts anderes:
Es gibt nichts, aber auch garnichts in dieser Welt,
ohne dass es über die Brille eines menschlichen Bewusstseins
erkannt worden ist.

Mit dieser Interpretation jubelt der Eso-Kabarettist dem Erwin Schrödinger
den Standpunkt unter, dass es auf diesem Globus vor dem Auftreten
des bewussten Homo sapiens "nichts, aber auch garnichts" gegeben hat.

Und ich war immer der Meinung, der Erwin Schrödinger hätte daran geglaubt,
dass auf diesem Globus schon Dinosaurier existiert haben,
lange bevor die Primaten aufgetaucht sind.


Sosehr kann man sich mitunter irren ! ;)


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
AW: Wie ensteht der Naturtrieb?

....
1. Und ich war immer der Meinung, der Erwin Schrödinger hätte daran geglaubt,
dass auf diesem Globus schon Dinosaurier existiert haben,
lange bevor die Primaten aufgetaucht sind.


2. Sosehr kann man sich mitunter irren ! ;)

....

Zu 1:
Zu dem was Erwin SCHRÖDINGER (:ironie: auch ohne seine :katze3:) geglaubt hatte, vgl. auch seine Gedanken/Überlegungen in "Was ist Leben ?", Neuausgabe München 1989.

Zu 2.:
Ja ja, es irrt der Mensch, so lange er lebt ...:lachen:
 
AW: Wie ensteht der Naturtrieb?


Cabaret, Cabaret, ...


Unsere Z'nepfte hat im Beitrag #95 einen Link auf die Aufzeichnung einer
Kabarettvorstellung des Esoterik-Kabarettisten Ulrich Warnke gesetzt.

Ich habe mir inzwischen die Aufzeichnung dieser Kabarettvorstellung angeschaut,
und lasse nun den Rest der Welt an meinen ersten Eindrücken teilhaben.


Dieser Eso-Kabarettist hat sich wahrlich große Mühe gegeben,
um auf der Kabarettbühne eine eindrucksvolle Kulisse aufzubauen,
die seinen schon etwas abgestandenen Eso-Witzen
einen zeitgenössischen intellektuellen Touch verleihen soll.

Dass er geradezu verliebt in die Begriffe Superposition,
und Dekohärenz der Wellenfunktion, etc., wirkt,
das lässt sich ja noch mit dem Thema "Quanten" erklären.

Wenn er aber eine ganze Armada von Nobelpreisträgern
und sonstigen vermeintlichen Geistesgrößen aufmarschieren lässt,
dann erweckt das den Eindruck, dass er damit primär
Autorität auf sich und seine Worte umleiten will.

Da werden Niels Bohr, Albert Einstein, Carlo Rubbia, Erwin Schrödinger, uvam.,
als unfreiwillige Wortspender vergewaltigt.

Allerdings ist die Auswahl der vermeintlich klugen Worte gar arg missglückt,
z.B., wenn der Eso-Kabarettist ehrfurchtsvoll auf Shimon Malin verweist
und bedeutungsschwanger vermeldet:

Na geh, was du nicht sagst! Wer hätte denn das gedacht?

Wozu muss er sich bei solchen Trivialitäten auf eine vermeintliche Autorität
abstützen, und dann obendrein auch noch nachschieben,
dass auch Albert Einstein "im Grunde das Gleiche" sagt?

Anscheinend reicht seine eigene Kompetenz nicht einmal aus, um solchen
Selbstverständlichkeiten ein gewissses Maß an Glaubwürdigkeit zu verschaffen.


Wenn aber dieser Eso-Kabarettist einmal nicht nur den Briefträger mimt,
der mit ausgeborgten Worten jongliert,
sondern mit eigenen Worten beispielsweise Erwin Schrödinger interpretiert,
dann kommen dabei solche katastrophalen Aussagen zustande, wie:


Mit dieser Interpretation jubelt der Eso-Kabarettist dem Erwin Schrödinger
den Standpunkt unter, dass es auf diesem Globus vor dem Auftreten
des bewussten Homo sapiens "nichts, aber auch garnichts" gegeben hat.

Und ich war immer der Meinung, der Erwin Schrödinger hätte daran geglaubt,
dass auf diesem Globus schon Dinosaurier existiert haben,
lange bevor die Primaten aufgetaucht sind.


Sosehr kann man sich mitunter irren ! ;)


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <



Es gibt eben da und dort Kabarettisten und überall sind auch welche, die so tun, als wüssten sie alles! :winken2:
 
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What is Life ?

Dr Amoebius schrieb:
Zu dem was Erwin SCHRÖDINGER
( auch ohne seine Katze ) geglaubt hatte,
vgl. auch seine Gedanken/Überlegungen in "Was ist Leben ?",
Neuausgabe München 1989.
Amöberl,
von "What is Life" habe ich seinerzeit die deutsche Version gelesen,
darin sind mir aber keine derartigen Aussagen aufgefallen.

Der Eso-Kabarettist hat sich auf diese Texte berufen (die in ihrer englischen
Fassung zuerst am Trinity-College in Dublin vorgelesen wurden),
ohne aber eine konkrete Textstelle im Original zu zitieren.

Vielmehr wurde in der Kabarettvorstellung einfach so getan,
als würde die völlig unglaubwürdige Aussage von Schrödinger stammen.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
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