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Was ist Sinn ......

Damit ist gemeint, dass das sinnstiftende Lebensgefühl nicht auf eine bestimmte Ursache reduzierbar ist, sondern als neues/eigenes Phänomen (Epiphänomen) aus jener hervorgeht (emergiert). Dies ist nicht etwa zu denken als immaterieller Geist oder dergleichen, sondern vielmehr als komplexes Zusammenspiel/Wechselspiel von (individuellen) kognitiven Prozessen und Umwelteinflüssen.

Ich hoffe, die (gute!) Frage damit getroffen zu haben.

Na ja - ich hier hätte aber auch noch eine, oder auch zwei...;) : 'Hat's' dafür (aber doch) Gesetzmäßigkeiten? Bzw. hat das Ganze einen Sinn? Bzw. ist das quasi eine 'Eigenerfindung' von 'Mensch', eventuell allein für's "sinnstiftende Lebensgefühl"?...
 
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Wahrscheinlich ist dieses Lebensgefühl (Mein Leben gefällt mir, mein Leben hat Sinn) manchen Menschen gegeben, andere müssen es sich erarbeiten und wieder andere können es nicht erreichen. :dontknow:
Aha - Und aber das hängt wovon ab, von wem oder was "gegeben" oder nicht? Etwa von 'Schicksal, Glück/Pech, Zufall...'? - Oder wie was?
 
Was ist aber mit der Konstanz des Lebensgefühls, wenn die äußere Situation sich massiv ändert, beispielsweise durch die Geburt eines Kindes, den Verlust des Arbeitsplatzes, sozialen Auf- oder Abstieg etc.?

Ein einschneidendes Erlebnis (es tritt im Zusammenhang mit einer Geburt beispielsweise eine postpartale Stimmungskrise auf) kann jederzeit temporäre Sinnkrisen hervorrufen.

MMn hält ein sinnstiftendes Lebensgefühl diese Brüche aus, aber wie ist dies logisch mit der von Dir postulierten Angewiesenheit auf Voraussetzungen vereinbar?

Es fällt mir leider schwer, darauf gezielt zu antworten, da mir im Moment nicht klar ist, worin genau du hierbei eine logische Unvereinbarkeit vermutest.
 
Ein einschneidendes Erlebnis (es tritt im Zusammenhang mit einer Geburt beispielsweise eine postpartale Stimmungskrise auf) kann jederzeit temporäre Sinnkrisen hervorrufen.
Wieso? - Vielleicht, weil's fehlt(e), im 'selbstgebastelten Sinn'?
Es fällt mir leider schwer, darauf gezielt zu antworten, da mir im Moment nicht klar ist, worin genau du hierbei eine logische Unvereinbarkeit vermutest.
Gehst Du eigentlich davon aus, dass das Ganze "logisch" ist?
 
Och nee, Bernie, den find' ich jetz nich so doll. Zu sehr 'an den Haaren...' :)

Ja,ja, aber doch besser nö, nö, das finde ich nun gar nicht! - Auf den Beitrag von Muzmuz hast du mit deiner Trotzreaktion < BASTA > für mich zum Ausdruck gebracht, '....Zähne auf den Haaren zu haben'.......

Somit musste ich diese Haare gar nicht erst 'herbeiziehen', um Dich (bildhaft) zu 'bürsten', wie Du mir irrig unterstellt hast .... :)

Denn aufgrund deines bildhaft echten Zahnens könnte ich Dir völlig zurecht eine (innere) Reinigung (=Katharsis) mit " ZAHN-BASTA " empfohlen haben, also durchaus im 'Sinne des Sinnes' zutreffend.:D

Was ist Sinn, wenn ihn keiner versteht, sich dieser aber als UN-SINN in der Verstecktkeit eines entzückend selbstverzeihlichen Kategorienfehlers offenbart? ;)
 
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Sinn ist, wenn einen Ideen/Vorstellungen/Tätigkeiten/Ereignisse mit einem positiven Lebensgefühl erfüllen, das relativ konstant bleibt - also auch bewusstem/willkürlichem Zugriff widersteht - und als Selbstzweck vorliegt; das heißt, dieses Lebensgefühl ist sinnstiftend: Es ist einerseits auf Voraussetzungen angewiesen, wird aber nicht durch diese begründet.

Zählt die Genugtuung über eine erfolgreich durchgeführte Racheaktion auch dazu?
DieVorstellung, es einem Widersacher heimzuzahlen, verbunden mit dem Lebensgefühl, sich nicht von den Widersachern kleinkriegen zu lassen, gipfelnd in der öffentlichen Blamage des Widersachers, das ist doch ein herrlicher Erfolg und die dazugehörige Absicht ein hübscher Selbstzweck, nämlich die Rachsucht als Lebenszweck und ein das Leben erschöpfender Sinn. Der Erfolg heiligt die Mittel.
 
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