Was ist Liebe?

[Andersdenk]

Wenn ja, dann ist Ihre Argumentation und Begrifflichkeit auch von Hormonen gesteuert.

Deren Ausdruck ohne jeden Zweifel. Liebe ist eben auch nur ein Wort.

Schalom!

 

[Soraya]

Sie meinen, das Verliebtsein sei keine wahre Liebe, sondern nur hormongesteuert? Da liegen Sie völlig richtig, denn es sind die Hormone, die das menschliche Verhalten steuern, was sonst?

Verliebtsein ist etwas ganz anderes als Liebe und tatsächlich in den meisten Fällen Hormongesteuert, aber daraus kann sich im Laufe der Zeit eine echte Liebe entwickeln, die dann nicht mehr von Hormonen gesteuert ist.

 

[Soraya]

Ja meinen Sie denn, Sorayas Liebe sei nicht durch Hormone gesteuert?

Da ich zurzeit nicht in jemanden verliebt bin, sondern eine große Liebe empfinde, die nicht auf eine Person beschränkt ist, ist meine Liebe auch nicht hormongesteuert.

 

[Andersdenk]

aber daraus kann sich im Laufe der Zeit eine echte Liebe entwickeln, die dann nicht mehr von Hormonen gesteuert ist.

Sehr schön, aber ohne Begründung leider nicht überzeugend. Läßt die hormongesteuerte Gier nach, kommt die Gier nach Versorgungssicherheit in Betracht, denn Unwissenheit, Unwissenheit von der Leidensentstehung, Haß und Gier bedingen Leiden und so manches junge Glück ist der Ausgang nicht enden wollenden Leids.

Salam!

 

[KANTIG]

Ist doch alles ganz einfach. Der Austausch von Worten ist Geschwätz. Der Inhalt, Begrifflichkeit ist hormongesteuert.

 

[Andersdenk]

Ist doch alles ganz einfach.

Dann heißt es, verstärkt auf die Dinge zu achten.

Der Austausch von Worten ist Geschwätz.

Mitnichten, denn das ist bereits der ungenierte Gebrauch von Worten. Der Austausch von Worten ist ein Vorgang der Mitteilung zwischen Menschen oder Maschinen.

Der Inhalt, Begrifflichkeit ist hormongesteuert.

Unter Umständen, da kommt es doch sehr auf das jeweilige Programm und die Hardware an, die natürlich und selbstverständlich immer nur im Wahrgenommenwerden besteht, denn mein Bewußtsein ist doch die einzigste Realität, die ich wirklich erkennen kann und in dieser Wirklichkeit kommen eben auch Zeichen vor, die ich im erlernten Gebrauch tätiger Zeichenverwendung als einen Beitrag von Kantig erkennne. Ist doch klar, oder?

Schalom!

 

[KANTIG]

Der Austausch von Worten ist ein Vorgang der Mitteilung zwischen Menschen oder Maschinen.

Das ist die akkustische, technische Beschreibung. Es werden Inhalte ausgetauscht.

 

[Andersdenk]

Es werden Inhalte ausgetauscht.

Mitnichten! Ausgetauscht werden Worte, die zum Beispiel der Benachrichtigung dienen können. In solcherlei Fällen spricht man dann auch von 'Nachrichten'. Ein Wortempfänger, der sich der Bedeutung der einzelnen Worte, wie auch deren Komposition nicht denken kann, ist außerstande, die Nachricht zu verstehen. Sprache ist nämlich ein erlerntes System zur tätigen Zeichenverwendung und tätig ist der Geist, nicht das Zeichen.

Gott zum Gruße!

 

[KANTIG]

Mitnichten! Ausgetauscht werden Worte, die zum Beispiel der Benachrichtigung dienen können. In solcherlei Fällen spricht man dann auch von 'Nachrichten'. Ein Wortempfänger, der sich der Bedeutung der einzelnen Worte, wie auch deren Komposition nicht denken kann, ist außerstande, die Nachricht zu verstehen. Sprache ist nämlich ein erlerntes System zur tätigen Zeichenverwendung und tätig ist der Geist, nicht das Zeichen.

Gott zum Gruße!

Ihre Abstraktionen sind richtig. Alles bekannt. Sagt leider nichts über Inhalt, Zweck .... über den Austausch von Worten, Nachrichten aus. Die Definition der Sprache geht da auch vorbei.
Wo orten Sie den Geist?

 

[Andersdenk]

Ihre Abstraktionen sind richtig. Alles bekannt. Sagt leider nichts über Inhalt, Zweck .... über den Austausch von Worten, Nachrichten aus. Die Definition der Sprache geht da auch vorbei.

Ideen sind eben passiv, nur der Geist ist aktiv und nur der denkt sich ja auch was dabei. Insofern ist die Liebe nach meinem Verständnis eine Geisteshaltung.

Schalom!