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Was ist Liebe?


Emergente autopoietische Kompetenzen.

plotin schrieb:
Soraya schrieb:
grundsätzlich funktioniert das menschliche "System" immer gleich.
Man könnte es mit einem Betriebssystem eines Computers vergleichen,
[...]
.....Das ist, mit verlaub, "Denken aus dem letzten Jahrhundert"!
In den "1970er und 1980er Jahren" war es eine gängige und beliebte Ansicht,
dass sich der "menschliche Geist"
mit den Begriffen der "Informationsverarbeitung" beschreiben lässt.

Und Ich dachte, diese "irrige Idee" wäre
seit "John Searle´s" Gedankenexperiment des "chinesischen Zimmers"
längst überwunden?...

Sachen gibt´s!.....

meint plotin
worried,
deine Vorstellungen von der Arbeitsweise des menschlichen Hirnes
scheinen nicht ganz auf der Höhe der Zeit zu liegen.

Heutzutage wird das menschliche Hirn sehr wohl als ein
sehr umfangreiches und überaus komplexes konnektivistisches
informationsverarbeitendes Gebilde betrachtet,
das aus rund 86 Milliarden Neuronen und etwa 100 Billionen
Verbindungen zwischen den Neuronen besteht.

Gerade in den letzten 25 - 30 Jahren wurde die Arbeitsweise
des menschlichen Hirnes durch künstliche Neuronengeflechte
(künstliche neuronale Netze) nachgebildet, und diese Nachbildungen
haben gezeigt, dass schon vergleichsweise kleine Netzwerke
(ca 1.000 künstliche Neuronen) recht erstaunliche Kompetenzen entwickeln.

Das erklärt nicht zuletzt auch, warum die Meeres-Nacktschnecke
(Aplysia californica) mit nur rund 20.000 Neuronen das Auslangen findet,
um alle ihre Vitalfunktionen zu steuern (Schachspielen gehört natürlich
nicht dazu).

Berücksichtigt man nun, dass im menschlichen Hirn die millionenfache
Anzahl Neuronen miteinander vernetzt sind, dann können problemlos
selbst die erstaunlichsten psychischen Phänomene
mit den selbstorganisierenden, adaptiven, autopoietischen, emergenten
Effekten in diesem überaus komplexen konnektivistischen Gebilde
erklärt werden.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Zuletzt bearbeitet:
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Emergente autopoietische Kompetenzen.

Kann man sich an den Hut stecken.

Heutzutage wird das menschliche Hirn sehr wohl als ein
sehr umfangreiches und überaus komplexes konnektivistisches
informationsverarbeitendes Gebilde betrachtet,
das aus rund 86 Milliarden Neuronen und etwa 100 Billionen
Verbindungen zwischen den Neuronen besteht.

Aber damit ist noch nichts erklärt.

diese Nachbildungen
haben gezeigt, dass schon vergleichsweise kleine Netzwerke
(ca 1.000 künstliche Neuronen) recht erstaunliche Kompetenzen entwickeln.


Jaja, man kann sogar das Wählerverhalten damit simulieren ohne zu wissen, warum der Wähler gerade so wählte, wie er wählte, besser also, als jede Interpretation einer Statistik.

Berücksichtigt man nun, dass im menschlichen Hirn die millionenfache
Anzahl Neuronen miteinander vernetzt sind, dann können problemlos
selbst die erstaunlichsten psychischen Phänomene
mit den selbstorganisierenden, adaptiven, autopoietischen, emergenten
Effekten in diesem überaus komplexen konnektivistischen Gebilde
erklärt werden.

So dürfen Sie gerne glauben, ist es doch allerhöchste Zeit für moderne Mythen.

Die Beantwortung der Frage, was die Liebe ist, bleibt jedoch weiterhin ein Thema der Philosophie und neuronale Automaten sind herzlichst eingeladen, dazu Stellung zu beziehen.

> Das musste schon mehrmals in aller Klarheit gesagt werden. <

Gott zum Gruße!
 

Was man sich so alles an den Hut stecken kann.

Andersdenk schrieb:
[...]
.... ist es doch allerhöchste Zeit für moderne Mythen.
Das hast du ja gut erkannt, immerhin etwas. :)

Wissenschaftlicher Fortschritt besteht nun einmal darin,
dass veraltete Mythen durch neuere Mythen ersetzt werden,
die dann die Grundlage für weitere Erkenntnisfortschritte bilden,
sodass sie nach einer gewissen Zeit
ihrerseits wieder durch noch neuere Mythen ersetzt werden.

Sellawie, mit oder ohne Philosophie!


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Die Diskussion wird für mich immer absurder.
Da werden Definition mit allen möglichen Inhalten in den Raum gestellt und versucht, andere davon zu überzeugen.
Ich erwarte eigentlich keine Antwort auf meine Frage: Haben Sie eigentlich schon Liebe erlebt? Wenn ja, dann weiß jeder was es ist - wenn nein - weiter Definitionsdschungel.
 
Ja, immer noch, aber was ist Liebe? Ist 'Liebe' nur ein Wort, ein Gefühl, eine Geisteshaltung, ein Witz oder was?
Ich lebe in folgendem Dilemma: Wir haben szt. festgestellt, daß wir uns nie gesagt haben: Ich liebe Dich. Nun steh ich allein da und liebe meine verstorbene Frau immer noch. Kein Witz.
 
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Nun steh ich allein da und liebe meine verstorbene Frau immer noch. Kein Witz.

Das ist weder ein Witz noch ein Dilemma. Es war zu keiner Zeit nötig, überflüssige Worte zu sagen. Entweder ich liebe, oder ich liebe nicht. Das muß nicht gesagt werden, das muß man tun und dazu reicht sicher nicht nur ein dubioses Gefühl.

Liebe Grüße!
 
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