AW: Was ist das Wesen?
Auch ich habe mit Deinen esoterischen Darlegungen das eine oder andere Verständnisproblem und es wäre hilfreich wenn Du bei sich aufwerfenden Fragen Hilfestellung geben könntest...
Ja, verstehe ich. Werde mich hinkünftig noch verständlicher ausdrücken.
Danke
Nun zu meinen Ausführungen...
Um den Fortbestand des Christentums zu sichern, wurde es ab dem 2. Jhdt. in den hellenistischen Denkhorizont inkulturiert und es spielt die Auseinandersetzung mit dem mittelplatonischen Denken eine besondere Rolle, die 3 Dimensionen der Wirklichkeit unterscheidet. Das griechische Denken über den Kosmos ist im mittleren Platonismus dreigestuft, triarisch, es unterscheidet zwischen 1. Dem Göttlichen, das unerkennbar und strikt differenzlos zu denken ist, also eins, dann 2. ein mittleres Prinzip, den so genannten Logos, der quasi die Aufgabe der Schöpfung übernimmt, er ist die Weltvernunft, der für die Welterschaffung und Weltlenkung zuständig ist, aber subordiniert ist, und aus dem Logos geht nun 3. die Vielfalt der geschöpflichen, materiellen Welt hervor, die eben veränderlich und dem Werden und Vergehen unterworfen ist. Die materielle Welt ist ganz und gar different zu denken ist vom ursprungslosen Ursprung, dem Göttlichen. Zum Beispiel Justin der Märtyrer nimmt nun dieses kosmologische Modell des mittleren Platonismus als Herausforderung ernst und trägt seine Logos-Christologie hier ein und zwar identifiziert er den Logos mit dem Sohn. Der Logos ist auch nach Justin das Werkzeug, durch das Gott allse was ist, schafft. Hier werden die Aussagen des Johannesprologs einfach herangezogen und mit diesem schöpfungsmittlerischen Prinzip in dieser triarischen Kosmologie der Griechen korreliert. Nach Justin ist der Logos von Ewigkeit her ununterschieden beim Vater, erst mit der Erschaffung der Welt tritt er aus Gott hervor und wird zum Sohn. Als Vorstufe zur Schöpfung, ist er dem Vater untergeordnet. Justin schreibt dem Logos dieselben Funktionen zu, wie der mittlere Platonismus. Der Logos ist zuständig für die Welterschaffung und für die Ordnung, Erhaltung und Lenkung der Welt und der Logos ist eben Christus.
Weißt Du, die Ausführungen, wer was wie beschrieb... sind ja durchaus interessant, jedoch treffen sie nicht den Nukleus, wie Schöpfung geschieht und welcher Ordnungen sie sich bedient. Da es ja ohnhin nur EINE Schöpfung gibt, gleichwohl ihr Aufbau und Ablauf in den Veden beschrieben ist, von den Persern, den Juden, den Mohammedanern, den Esoterikern und den Philosophen... es ist eh alles EINS.
Die Menschen könnte interessieren, was es mit den Monaden auf sich hat, was mit den Thronen gemeint ist.... Wie sich die verschiedenen (unsichtbaren, weil feinstofflichen) Sphären aufbauen und was sie bedeuten, was oberhalb der Dualität ist...
wie zum Beispiel
die strukturelle Darstellung der planetaren Hierarchie- wie u.a. von Alice Bailey dargelegt....
oder über die israelitische Darstellung als
Baum des Lebens, dessen Sefer sich sowohl im Menschen finden als auch in der kosmischen Ordnung. Im Mikrokosmos wie im Makrokosmos.
So bekommen Menschen -ungeachtet einer religiösen Einstellung- die Chance zu erkennen, was Schöpfung ist und wie sie sich zeigt. Ich sehe die Menschheit auf den Weg zum Mit-Schöpfertum, dieser evolutionäre Schritt ist weder verzögerbar noch zu verhindern. Also ist es nur recht, den Menschen das in den überlieferten Schriften Stehende transparent darzulegen und ihnen damit das Verstehen von allem, was ist, zu ermöglichen. Dieses Ansinnen ist an alle philosphischen, esoterischen und religiösen Richtungen adressiert.
Und da die Macht einiger Weniger ohnehin zerfällt, ob mit oder ohne Unterstützung der Menschen, hat ohnehin niemand etwas zu verlieren. Eher zu gewinnen. Wenn es um die "himmlische" Kostenrechnung geht.
so und jetzt wende ich mich wieder der Musik zu...
Die Liebe zu "Satchmo" Armstrongs Musik teile ich mit Dir.