Na dann - den kannst du haben! ; )
Wieso?
Meinst Du, dass ich den wirklich ständig und permanent brauche? Damit lebe ich doch schon ständig mein ganzes Leben lang. Ab und zu brauche ich auch einmal Zustimmung. Denn sonst tut mir mein Herz ganz einfach zu weh.
Na ja, ich stichle mal ganz gerne, aber wirklich piesacken liegt mir nicht. Wenn ich merke, dass mein Verhalten jemand anderen wirklich quält, schäme ich mich und versuche es zu ändern.
Ich weiß!
Das Sticheln habe ich mir auch angewöhnt, weil ich es von vielen anderen vorgemacht bekommen habe und ich keine andere Ausdrucksweise hatte. Und/oder es von anderen so benannt wurde, wenn ich einfach bloss die Wahrheit gesagt habe. Bis ich entdeckt habe, dass die Wahrheit nicht nur frei macht sondern auch erst einmal weh tut vor allen Dingen bei Menschen die in ihren Lebenslügen bis zur Oberkante Unterlippe verstrickt sind.
Willst Du nicht einfach nur Kontakt herstellen, wenn Du stichelst? Oder willst Du ausprobieren, ob dem anderen auch etwas weh tut, was schon lange in Dir rumort?
Nun, ich habe recht früh entdeckt, dass mir quälen (aber auch qequält werden) nicht liegt! Ich bemühe mich nach Kräften, das zu akzeptieren!
Ach Du Donnerlittchen! Hilfe, wie machst Du das denn?
Ich finde es regelmäßig eine Unverschämtheit, wenn ich gequält werde und setze alles daran, dass es abgestellt wird. Ich meine es hat niemand ein Recht mich zu quälen. Von akzeptieren ist bei mir da keine Spur zu finden. Ich finde es nur zum
kotzen.
Gleichzeitig sehe ich mich aber auch in völliger Verwirrung gefangen, wenn jemand Akzeptanz mit Ignoranz verwechselt.
Ich lerne setzt gerade hier im Forum den Unterschied zwischen Respekt, Akzeptanz und Ignoranz heraus zu arbeiten und bewusst zu machen.
Also
1. Respektiere ich wenn mich jemand verletzt oder sich jemand durch mich verletzt fühlt. Das kann und sollte dann angesprochen werden.
2.Akzeptiere ich den Ist- Zustand, das da etwas ist, was im Moment geklärt werden kann oder je nach Unterschied auch eben gerade nicht. Ich akzeptiere alle meine Gefühle von enttäuschter Hoffnung und damit verbundener Wut und meine gefühlte und immer wieder holte Einsamkeit, und sortiere sie nach dem Auslöser, was gehört in die Vergangenheit und ist nicht mehr zu ändern, was gehört jetzt in die direkte reale Beziehung und lässt sich mit gutem Willen von beiden Seiten klären.
3. Ignoranz hat viel mit einem Unvermögen der Wahrnehmung zu tun. "Sie wissen nicht, was sie tun!"
Es hat eine Abpanzerung der Gefühle stattgefunden, die von Vorsicht bis hin zu totaler Gefühllosigkeit gehen kann. Sie führt zur Isolierung und zur Vereinzelung der Menschen. Die Angst und das Misstrauen vor einander nimmt zu und Einzelne und Vereinzelte sind immer eine leichte Beute für Neid, Angst und Hass.
Erst wer den Unterschied zwischen Ignoranz und Akzeptanz festgestellt hat und jeder weiß, dass er für sein eigenes Glück und seine eigene Zufriedenheit verantwortlich ist, kann etwas bewusst für den Weltfrieden tun, der Rest tut es unbewusst, was ich oft einfach nur schade finde mich aber gezwungen sehe es zu respektieren. Das tue ich hier dann eben oft ohne aus meinem Herzen eine Mördergrube zu machen. Ich schimpfe dann eben wie ein Rohrspatz. Das hat dann wenigstens den Vorteil, dass alle gut meinenden Menschen mich für total verkorkst und böse halten. Dann lach ich mir heimlich einen Ast und
mich drauf. (Aber das Letztere übe ich noch, es gelingt mir noch nicht immer aber immer öfter, wenn es mir nicht gelingt, dann weine ich mich halt in den Schlaf.)
rg