AW: @ methusalem
...und: je größer die klarheit sowohl im bezug auf die gefühle als auch im bezug auf das denken beim einzelnen ist, desto mehr ist er sich selbst bewusst - und desto besser ist seine beziehungsfähigkeit.
so ist meine meinung.
So ist auch meine Meinung.
Ganz genau so ist auch meine Meinung.
Jetzt. Nach dem Weg durch diesen und ähnliche Threads der letzten Tage und Wochen.
In einem Menschen gibt es Gefühle und Verstand. Und der
persönliche Umgang des Verstandes mit den Gefühlen und der Gefühle mit dem Verstand entscheidet über die
Beziehungsfähigkeit.
Wenn also meine eigenen Gefühle meinen Verstand fürchten (z.B. seine "Kälte", seine "Schärfe", seine "Gnadenlosigkeit", seine "zwingende Logik", usw.), dann werde ich auch mit meinem Partner nicht gut zurechtkommen, sobald der etwas Vernünftiges sagt.
Wenn ich aber meine Gefühle fürchte (das "Spontane" an ihnen, das "Unlogische", das "Verwirrte", das "Vage", "das Wechselhafte", usw.), dann werde ich immer dann schlecht mit meinem Partner zurechtkommen, wenn er etwas Gefühlvolles zum Ausdruck bringt.
Aber es gibt einen harmonischen, sinnvollen Umgang zwischen Gefühl und Verstand, in dem
nicht der eine versucht, den anderen zu beherrschen, zu bekämpfen, zu unterdrücken, zu verdrängen, zu bezwingen, auszuschalten, usw.
Ich sehe es wie Kathi: nach meiner Beobachtung versucht Methusalem, Gefühlen aus dem Weg zu gehen, sie irgendwie in den Griff zu bekommen, sie zu beruhigen, sie zu besänftigen und so ähnlich. Die Gefühle der anderen und seine eigenen.
Ich z.B. versuch(t)e, Gefühle zu
töten. Das hat Lilith hier schmerzhaft erleben müssen. Liebe Lilith, bitte entschuldige das. Es war nicht böse gemeint. Mir hat das hier wirklich die Augen geöffnet! Danke für deinen Beitrag dazu!
Lilith wiederum erleb(t)e ich hier eher so, dass sie den Verstand gern austricksen will. Verstand ist etwas Lebloses. Daran will sie rütteln!
Liebe Lilith, ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich das verstehe.
Jetzt verstehe ich es.
Der Verstand kann aber auch anfangen, Gefühle ernst zu nehmen. Und die Gefühle können auch anfangen, den Verstand zu spüren: als etwas Wichtiges, das sie nicht ersetzen können. Aber auch als etwas, das
sie niemals ersetzen kann...
lg Frankie