AW: Warum schöpfen Staaten Geld nicht selbst?
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Das war wohl gut gemeint.
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Gut gemeint ist oft schlecht geleimt ....
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Das war wohl gut gemeint.
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Nichts, denn Geldschöpfung durch den Staat findet z. B. in Form von Kreditaufnahmen durch die öffentliche Hand statt.
Du meinst sicherlich Geldschöpfung ausschließlich durch den Staat? Wie stellst Du Dir das vor und was versprichst Du Dir davon?
Du willst also Dich selbst und mich, die Unternehmen der Realwirtschaft und der Finanzwirtschaft von der Geldschöpfung ausschließen?
Das derzeitige System mit den Notenbanken, die zumindest formal unabhängig von Politikern agieren,
dürfte so ausgedacht worden sein, um einer unkontrollierten Geldschöpfung (= Geldentwertung)
durch kurzsichtige Politiker einen Riegel vorzuschieben.
Ich richte mich nachWir haben da offensichtlich unterschiedliche Informationen über Geld und seine Entstehung.
Zumindest das Geld, mit dem wir es alltäglich zu tun haben, also Bargeld und Beträge die über ein Girokonto abgerechnet werden, entsteht nur durch Geldschöpfung von privaten Banken.
Der Akt des Geldschöpfens ist immer eine Kreditvergabe an Privatpersonen oder Unternehmen.
Die privaten Banken besitzen dabei das Privileg Kredite vergeben zu dürfen, obwohl sie nur 2% des Kapitals tatsächlich besitzen (die sogenannte Mindestreserve in Form einer Einlage der privaten Bank bei der Zentralbank), aber Zinsen über den vollen Kreditbetrag einheben zu dürfen.
Warum sollte also nicht der Staat diese Kredite vergeben und dafür die Zinsen kassieren?
Die praktische Durchführung stell ich mir gar nicht so aufwendig vor, zumal der Staat ohnehin jetzt schon über die Finanzämter in Geschäftsbeziehung mit jedem Bürger steht. Die Kreditvergabe könnte auch leicht über das Internet abgewickelt werden, über den selben Kanal über den man auch jetzt mit allen Sicherheitsmaßnahmen seine Steuererklärungen und Anträge auf Rückvergütung, etc... abwickelt.
Ich richte mich nach
http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/geldschoepfung/geldschoepfung.htm
und
http://de.wikipedia.org/wiki/Geldschöpfung
Meine Fragen an Dich hast Du nicht beantwortet.
Na, dann noch mal:Da steht aber eh das Gleiche, was ich geschrieben habe. Speziell über die Giralgeldschöpfung; die Bargeldschöpfung ist ja eher uninteressant in dem Zusammenhang, da macht die Zentralbank aus Buchgeld Bargeld, aber die Geldmenge bleibt gleich.
Welche deiner Fragen ist noch offen?
Vorteil: Zinsgewinne für den Staat, anstatt für die privaten Banken.
Konkrete Vorgehensweise: In groben Ansätzen beschrieben.
Bürger und Unternehmer haben sowieso nix mit der Geldschöpfung zu tun. Sie sind nur die notwendigen Kreditnehmer, egal ob der Staat oder private Banken das Geld schöpfen.
Diese Fragen wurden beantwortet.Immer noch interessant: Warum schöpft der Staat das Geld nicht selbst und verwendet die Zinsen für das aus dem Nichts geschaffene Geld für sein Budget, anstatt sie den privaten Banken zu überlassen.
Was spricht gegen eine Geldschöpfung durch den Staat?
Andere Bankgeschäfte, also Handel mit Wertpapieren, können ja weiterhin bei den privaten Banken verbleiben.
Der Staat als solcher schöpft bereits Geld. Z. B. durch die Kreditvergabe der Zentralbanken an die Geschäftsbanken Buchgeld. Dabei erzielen diese Banken regelrecht einen Zinsgewinn, den die Zentralbanken an den jeweiligen Staat abführen.
Du willst nun wohl eine Monopol des Staates auf das Schöpfen von Geld? Daraus folgen meine Fragen.
Das von der Zentralbank geschöpfte Geld macht aber nur einen Bruchteil des gesamten geschöpften Geldes aus. ...
Für mich ist das aber Bankenenteignung! Das Hauptgeschäft der Banken und Kreditinstitute ist der Kredit und damit die Geldschöpfung, nicht der Wertpapierhandel oder diverse andere Finanzgeschäfte.Das von der Zentralbank geschöpfte Geld macht aber nur einen Bruchteil des gesamten geschöpften Geldes aus. Wenn das schon einige Milliarden € Ertrag im Jahr bringt, kann man sich vorstellen, wie lukrativ die Geldschöpfung der privaten Banken ist.
Ich will die privaten Banken nicht enteignen. Ich will ihnen nur die Lizenz zum Geldschöpfen entziehen. War das ein einmaliges Geschenk der Staaten an die Banken? Weil Lizenzgebühren zahlen sie ja nicht dafür und übrigens auch sehr wenig Steuern (1% beispielsweise die österreichische Raiffeisenbank).
Ich vermute mit dem Satz in der Dreigroschenoper: "Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?", meinte Brecht die Verdienstmöglichkeiten durch solche Sonderstellung.
Für mich ist das aber Bankenenteignung! Das Hauptgeschäft der Banken und Kreditinstitute ist der Kredit und damit die Geldschöpfung, nicht der Wertpapierhandel oder diverse andere Finanzgeschäfte.
Wenn Du ihnen also die Geldschöpfung wegnimmst, wozu sind Banken dann noch zu gebrauchen?
Du hast dann nur noch die nationale Zentralbank und z. B. die Börsen als Waren- oder Finanz (?)markt mit entsprechendem Produkteprofil. Das Kapitalverwertungsgebot aus eigenwirtschaftlichem Interesse wird aufgehoben, der moderne Kapitalismus bricht zusammen. Wie weiter? Auf dem "dritten Weg"?