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Warum existiert heute noch das Christentum?

Warum existiert heute noch das Christentum?

  • Weil das Christentum die Wahrheit ist

    Stimmen: 2 28,6%
  • Weil nicht die Lehre, aber Gott wahr ist

    Stimmen: 0 0,0%
  • Die Lehre ist unwahr; aber Erziehung und die versprochene Jenseitserwartung haben uns so geprägt

    Stimmen: 2 28,6%
  • Wir brauchen Gott als einen moralischen Halt; egal, ob es ihn gibt oder nicht

    Stimmen: 3 42,9%

  • Umfrageteilnehmer
    7
Nein, Gysi! Britt hat Recht. Die Kommunisten (Machthaber!) waren die Atheisten par excellence, der Glaube in den kommunistischen Ländern unterdrückt, der Religionsunterricht oft verboten. Waren sie die besseren Menschen? Die Geschichte lehrt uns aber etwas ganz anderes. Die Bigotterie sollten wir bekämpfen, nicht den Glauben... sage ich als Nichtgläubige!
 
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Céline schrieb:
Nein, Gysi! Britt hat Recht. Die Kommunisten (Machthaber!) waren die Atheisten par excellence, der Glaube in den kommunistischen Ländern unterdrückt, der Religionsunterricht oft verboten. Waren sie die besseren Menschen? Die Geschichte lehrt uns aber etwas ganz anderes. Die Bigotterie sollten wir bekämpfen, nicht den Glauben... sage ich als Nichtgläubige!
Ich habe nicht behauptet, dass Atheisten nicht auch Mist machen können. Im Übrigen tut ihr uns unrecht, uns mit den Kommunisten stalinistischer Prägung gleich zu setzen. Wenn ich sage, dass die Welt ohne Religionen friedlicher wäre, dann denke ich an die Glaubenskriege, an das aufgeblähte Bewußtsein der Religionsverhafteten ("God's own Country"), das jedes natürliche Respektmaß zerstört - und natürlich auch an den aktuellen internationalen Terrorismus.
Ich denke an jeden Einzelnen, der in den Fängen einer Religion wie dem Christentum oder dem Islam verstrickt ist. Ich bin schon öfters darauf näher eingegangen, lasse ich jetzt. Nur eine Kurz-Formel: Sein Leben nach einer Vorstellung auszurichten, die schlichter Unsinn ist, kann nicht sein Sinn sein und kann ihm nicht guttun!

Gysi
 
genau dasselbe gilt natürlich für die neueren ErsatzWeltreligionen wie Marxismus und Materialismus, die ebenso fanatisch als Begründungen für Massenmord eingesetzt wurden und werden - und denen wir die Eugenetik und die Atombombe mitsamt dem weltweiten Drogenproblem zu verdanken haben!
Außerdem behaupte ich weiter, dass diejenigen, die heute unter dem Vorwand 'religiöser Motivation' Kriege führen, dies ebenfalls aus REIN materialistisch-motivierten Beweggründen tun - siehe Kriegshetzer und Öl- wie Waffenlobbyisten Bush und Konsorten oder deren 'islamistischer' Gegenpart, der einfach nur die imperialistischen Amis LOShaben und allein an ihrem Öl verdienen möchten...
alles miteinander animalische, gierige oder künstlich arm gehaltene Materialisten und Kleindenker!!! Sie verwenden 'religiöse' Floskeln, um ihre Mitläufer am mitlaufen und hassen halten zu können!
 
Ich setze dich doch mit niemandem gleich! Ich sage nur, dass die Welt nicht friedlicher wäre. Die Kriege, die im Namen von egal was geführt werden, sind falsch und keine Lösung, egal ob sie Bush führt und einen Gott dabei anruft oder andere. Es ist nicht der Glaube, der die Kriege führt, sondern die Menschen, die ihre Machtansprüche oder Ideologien durchsetzen wollen. Wenn sie sich dabei der Gläubigen bedienen können, dann doch nur, weil die wahren Ursachen nicht oder ungenügend bekämpft werden! Einen, der sich umbringen will (Selbstmordattentäter) wirst du nicht abschrecken, wenn ihm drohst, ihn zu töten, aber auch nicht, wenn ihm seinen Glauben nimmst. Der Terror ist doch nur Ausdruck politischer, wirtschaftlicher und sozialer Verhältnisse, nur deshalb können sich doch die Machthaber der Menschen à discrétion bedienen. Der Glaube ist nur eine vermeintliche Ursache! Die Menschen, die sich da umbringen (auch somit umbringen lassen!) geben nur ihrem Leben, das sie als sinnlos sehen, einen Sinn.
 
meine vollste Zustimmung (und was ich gerade mit anderen Worten gesagt habe;) )!

zudem sind all diese Selbstmordattentäter auf schweren Drogen, wenn sie das tun.
 
Céline schrieb:
Einen, der sich umbringen will (Selbstmordattentäter) wirst du nicht abschrecken, wenn ihm drohst, ihn zu töten, aber auch nicht, wenn ihm seinen Glauben nimmst.
Also, dass der Mensch, und nicht sein Glaube die Kriege macht, dass kann ich nachvollziehen. Ich habe aber auch nicht behauptet, dass der Glaube (oder Gott) das selber tut... :D Der Glaube ist aber ein Indiz der menschlichen (fehlenden) Realitäts- und Umweltwahrnehmung und seiner psychischen Befindlichkeit. Und aus denen heraus handelt er.
Ein Selbstmordattentäter ist ein im hohen Maße Verhetzter, der ohne diese Jenseitsversprechungen und ohne die Aussicht, vor Gott und hier auf Erden ein Held zu sein sich eben nicht umbringen würde. Ist doch bar jeder Begründung, sowas zu behaupten!
Und dieses Jenseitsversprechen ist das erste, wirksamste Suggestionsmittel, das dich aus den Gleisen der dir mitgegebenen Realitätswahrnehmung kippt. Für seinen Gott und seinem Füllhorn des ewigen Lebens ist mancher religiöse ;Mensch zu manchen Schandtaten bereit.
Glaubst du, Céline, dass Religion und Glaube hier auf diesem Erdboden, keine - oder nur positive - gesellschaftliche Wirkung zeigt?

Gysi
 
lenbach schrieb:
ErsatzWeltreligionen wie Marxismus und Materialismus, die ebenso fanatisch als Begründungen für Massenmord eingesetzt wurden und werden - und denen wir die Eugenetik und die Atombombe mitsamt dem weltweiten Drogenproblem zu verdanken haben!
???? Aha. :rolleyes:
Du versteigst dich, Lenbach. (Wer ist hier fanatisch?) Ich Antworte auch nicht darauf.
Aber hierauf: Der Materialismus ist eine Philosophie, keine Religion. Er hat auch nichts mit dem Materialismus nach dem gängigen Sprachgebrauch zu tun: Vorrangig nach Materiellem streben, um darin sein Glück zu finden. Das ist der philosophische Materialismus nicht!
Auch der Marxismus ist nicht mit einer Religion gleich zu setzen. Marx selber sagte mal: "Ich bin kein Marxist!" In diesem Sinne bin ich auch ein Marxist. Is' aber nich' so wichtig: Entscheidend ist meine materialistische Denkausrichtung.

Gysi
 
Nein, das glaube ich nicht. Die Religionen haben ihre gesellschaftliche Wirkung und die ist immer doppeldeutig! Aber ich teile deine Aengste nicht und wir werden es vermutlich mit unseren Kindern so machen, wie es meine Eltern mit mir gemacht haben. Sie sollen am Religionsunterricht teilnehmen und sich ein Bild selbst machen, darüber wird dann zu Hause gesprochen! Wenn sie, wie ich damals, sagen: das ist nichts für uns, ist gut, wenn sie darin etwas finden, was sie anspricht, ist auch gut. Religion ist ein Teil unserer Kultur, gehört zum allg. Wissen. Das möchte ich ihnen nicht vorenthalten. Deine Meinung, dass den Kindern im Unterricht Angst eingeimpft wird, teile ich auch nicht. Sollte ich aber so was merken, bin ich die erste, die auf der Matte steht ;). Das Gespräch darüber ist wichtig - nicht das Verbot. Und der Laizismus!!!
 
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Gisbert Zalich schrieb:
???? Aha. :rolleyes:
Du versteigst dich, Lenbach. (Wer ist hier fanatisch?) Ich Antworte auch nicht darauf.
Aber hierauf: Der Materialismus ist eine Philosophie, keine Religion. Er hat auch nichts mit dem Materialismus nach dem gängigen Sprachgebrauch zu tun: Vorrangig nach Materiellem streben, um darin sein Glück zu finden. Das ist der philosophische Materialismus nicht!
Auch der Marxismus ist nicht mit einer Religion gleich zu setzen. Marx selber sagte mal: "Ich bin kein Marxist!" In diesem Sinne bin ich auch ein Marxist. Is' aber nich' so wichtig: Entscheidend ist meine materialistische Denkausrichtung.

Gysi
danke!
Abgesehen davon, dass jeder Religion eine religiöse Philosophie als deren Basis zugrunde liegt, wurde Marxismus, Materialismus, Nazismus usw ebenfalls als religiöse Praktiken und Kulte zelebriert, wie du schwer abstreiten können wirst:
Sie unterscheiden sich in manchen Ritualen und Praktiken nur durch deren verwendete Symbole voneinander und von den anderen Religionen, nicht durch deren Handlungen und Geisteshaltung!

Deine persönliche Haltung zum Materialismus besteht ja, wie ich mich zu entsinne vermeine*g*, darin, den Ursprung allen Seins rein chemisch-materiellen Wechselwirkungen und Zufällen zuzschreiben und einen 'Gott' oder zahllos viele geistige Wesen als Erschaffer von Erscheinungen, Objekten, Räumen, Energien und Dingen abzulehnen, aber den Menschen gewisse, partielle geistige Fähigkeiten und kreative Intelligenz dennoch zuzugestehen, die aber ausschließlich materiell begründet seien müss(t)en.
Dies ist ja die offizielle Lehrmeinung heutzutage und nichts wirklich Neues!
 
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