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Wann erreichen wir die soziale Leistungsgrenze?

AW: Wann erreichen wir die soziale Leistungsgrenze?

"Wann erreichen wir die soziale Leistungsgrenze?" ist doch aber eine sozial- und gesellschaftspolitische, volkswirtschaftliche Fragestellung und sollte auch als solche beleuchtet werden. Psychoanalytiker und -therapeuten haben meinen absoluten Respekt, individuelle seelische Befindlichkeiten ohnehin, aber nicht als universelles Allheilmittel zur Erklärung und Lösung aller gesellschaftlichen Probleme des Menschen.
Bin ich auch Deiner Meinung und bitte, sicherlich auch im Sinne des threaderöffners, um Deine Beleuchtung. Meinetwegen musst Du aber dafür nicht unbedingt ein Studium haben.

Liebe Grüße

Zeili
 
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AW: Wann erreichen wir die soziale Leistungsgrenze?

......
Meinetwegen musst Du aber dafür nicht unbedingt ein Studium haben.

Liebe Grüße

Zeili

"Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerei und Medizin
Und leider auch Theologie
Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
Da steh ich nun, ich armer Tor,
Und bin so klug als wie zuvor!.
(...)"​
Schöne Grüße von FAUST I...:winken3: - und dem
blauen moebius
 
AW: Wann erreichen wir die soziale Leistungsgrenze?

Bin ich auch Deiner Meinung und bitte, sicherlich auch im Sinne des threaderöffners, um Deine Beleuchtung. Meinetwegen musst Du aber dafür nicht unbedingt ein Studium haben.

Liebe Grüße

Zeili
Habe ich ja auch nicht, zumindest nicht in dieser Hinsicht.:)

Dennoch stelle ich mir zunächst die Frage (und in deren Beantwortung unterscheide ich mich höchstwahrscheinlich vom Threadersteller), wie man die soziale Leistungsgrenze der moderne deutschen Gesellschaft überhaupt definiert. Und wieso ist sie nur materiell determiniert?
Wenn man natürlich nur auf ächzende Sozialversicherungssysteme, stetig wachsenden eigenen materiellen Wohlstand und ein erzwungenes soziales Sklavendasein (Welche sinnentleerte Übertreibung!) abhebt, dann wäre die soziale Leistungsgrenze natürlich schon erreicht und man kann genüsslich den "Sozialschmarotzer" zur gesellschaftlichen Notschlachtung freigeben.
Die soziale Leistungsgrenze unserer Gesellschaft erreichen wir doch aber nur, wenn das Leistungspotenzial letzterer droht, überschritten zu werden. Ist das aber so? Ich meine Nein. Das soziale Leistungspotenzial ist doch eher größer geworden, verschoben haben sich aber seine Strukturen und Umverteilungsmechanismen. Die einen, die aber die Leistungsgrenze erreicht sehen, meinen dies am eigenen sozialen Status beobachtet zu haben und die anderen, die ähnliches propagieren, zelebrieren das soziale St. Floriani-Prinzip , um zu verschleiern, dass ihnen die soziale Leistungsgrenze indiviudell so fern und so gleichgültig ist wie dem Moskauer Wladiwostok im Fernen Osten. Schnell und gern fällt in diesem Zusammenhang dann das Wort "Sozialneid".
Möglicherweise gelingt es ja, Migranten, biertrinkende ALGII-Empfänger und hüftkranke Rentner als Sargnägel des deutschen Sozialstaates zu verkaufen, bisher gibt es da ja schon gewisse Erfolge. Ich aber sehe die sozialen Leistungsgrenzen dieser Gesellschaft noch lange nicht erreicht. Falls das überhaupt geschehen kann! Aber wie gesagt: das ist eine Frage der Definition!
 
AW: Wann erreichen wir die soziale Leistungsgrenze?

Ein wenig verworren, Ihr Beitrag.
Die Worterfindung "soziale Leistungsgrenze" sollte man nicht kritiklos ins Vokabular aufnehmen.
Ich weiß nicht, wer den Begriff erfunden hat, vermute aber, daß mit ihm nicht etwa die soziale Leistungsfähigkeit einer Mutter Theresa gemeint ist, sondern die finanzielle Grenze eines Staates, der zwar mehr als 500 Milliarden Euro für die Sanierung maroder Banken ausgibt, dazu tägliche Millionen für Auslandseinsätze der Bundeswehr und anderen Schnickschnack, während er meint , die zunehmende Zahl an Armen und Ärmsten mit immer weniger an Sozialleistungen getrost vergammeln lassen zu dürfen.
Perivisor
 
AW: Wann erreichen wir die soziale Leistungsgrenze?

Ein wenig verworren, Ihr Beitrag.
Die Worterfindung "soziale Leistungsgrenze" sollte man nicht kritiklos ins Vokabular aufnehmen.
Ich weiß nicht, wer den Begriff erfunden hat, vermute aber, daß mit ihm nicht etwa die soziale Leistungsfähigkeit einer Mutter Theresa gemeint ist, sondern die finanzielle Grenze eines Staates, der zwar mehr als 500 Milliarden Euro für die Sanierung maroder Banken ausgibt, dazu tägliche Millionen für Auslandseinsätze der Bundeswehr und anderen Schnickschnack, während er meint , die zunehmende Zahl an Armen und Ärmsten mit immer weniger an Sozialleistungen getrost vergammeln lassen zu dürfen.
Perivisor
Kann schon sein:cool:
Sicherlich hast Du (oder haben Sie, je nachdem, was hier üblich ist) es deutlicher formuliert. Und besonders schön illustriert, warum die soziale Leistunsggrenze unseres Staates noch lange nicht erreicht ist, wenn man sie finanziell versteht.
 
AW: Wann erreichen wir die soziale Leistungsgrenze?

Hallo fluuu.

Hätte ja sein können, dass Selbstreflexion was gewesen wäre, was Dir irgendwie bekannt vorkommt, dass es nur um Spaß geht, sagt mein psychologisches Verständnis, ist wohl eher ein frommer Wunsch, oder eine vorgeschobene Ausrede, worin der „Spaß“ liegen soll jemandem mit gravierenden und sachlich falschen Diagnosen zu traktieren, darf Dein Geheimnis bleiben. Dein Unterbewusstsein gibt mit: „Virtuell ist Erholung und Endspannung angesagt.“ da wohl die treffendere Antwort.

Sei’s drum, ich werde Dich fortan in die Schublade „Spaßvogel“ stecken und da gut mit leben können.



Zum Thema.
Timirjasevez schreibt:

Sicherlich hast Du (oder haben Sie, je nachdem, was hier üblich ist) es deutlicher formuliert. Und besonders schön illustriert, warum die soziale Leistunsggrenze unseres Staates noch lange nicht erreicht ist, wenn man sie finanziell versteht.

Dann wäre eher die soziale Leistungsbereitschaft gemeint und die scheint momentan etwas angeschlagen.
Die Bürger sind unzufrieden mit der Politik, das zeigt sich in seít Jahrzehnten sinkenden Wahlbeteiligungen und ist offenbar momentan so enttäuscht, dass ältere, bekennend konservative Menschen auf die Straße gehen.

Ansonten glaube ich, dass eine weiter ausgebaute dauerhafte Alimentierung von Menschen die in Deutschland leben in der Tat nicht funktionieren wird und nebenbei auch niemandem nutzt.
Neuerdings ist ja sogar die Bundesregierung zu dieser Ansicht gelangt, nachdem man die Menschen Jahrzehnte systematisch durch Sozialleistungen angefixt hat.
 
AW: Wann erreichen wir die soziale Leistungsgrenze?

Neuerdings ist ja sogar die Bundesregierung zu dieser Ansicht gelangt, nachdem man die Menschen Jahrzehnte systematisch durch Sozialleistungen angefixt hat.

treffend formuliert... wobei das "anfixen" vorwiegend durch links-grüne Politiker vorangetrieben wurde... und auch heute noch die Linkspopulisten
"Wohlstand für alle" versprechen, ob sie nun etwas in die Sozialkassen eingezahlt haben oder nicht :(
 
AW: Wann erreichen wir die soziale Leistungsgrenze?

Dann wäre eher die soziale Leistungsbereitschaft gemeint und die scheint momentan etwas angeschlagen.
Die Bürger sind unzufrieden mit der Politik, das zeigt sich in seít Jahrzehnten sinkenden Wahlbeteiligungen und ist offenbar momentan so enttäuscht, dass ältere, bekennend konservative Menschen auf die Straße gehen.

Ansonten glaube ich, dass eine weiter ausgebaute dauerhafte Alimentierung von Menschen die in Deutschland leben in der Tat nicht funktionieren wird und nebenbei auch niemandem nutzt.
Neuerdings ist ja sogar die Bundesregierung zu dieser Ansicht gelangt, nachdem man die Menschen Jahrzehnte systematisch durch Sozialleistungen angefixt hat.
Dem würde ich vorbehaltlos zustimmen mit einer Nuance: Alimentieren wir in Deutschland nicht auch sozial zunehmend zuviele autochthone Deutsche, nicht nur hierzulande geboren, sondern mit einem (Vorsicht Satire!) germanischen Stammbaum bis zurück zu Arminius und nicht vorrangig leistungsunwillige Mitbürger ausländischer Provenienz, die der deutsche Sozialstaat in der Vergangenheit angelockt hat? Ist das nicht (FAUST I wurde schon zitiert! ;-)) "des Pudels Kern"? Und wo aber liegen dafür die Ursachen?
 
AW: Wann erreichen wir die soziale Leistungsgrenze?

Sei’s drum, ich werde Dich fortan in die Schublade „Spaßvogel“ stecken und da gut mit leben können.

Ich weiß, ohne Schubladen sind viele Menschen hilflos, die armen.
In den meisten Unterforen ist als virtueller Hofnarr ein guter und
entspannender Umgang möglich. Wir sind hier nicht bei der Arbeit sondern im
virtuellen Raum und da ist verrückt sein oft die beste Alternative.
Dachte auch mal, dass es hier ums Denken geht, um guten Sachverstand aber
das ist viele Jahre her. Seitdem sich hier Psychopathen breit machen die
virtuell nicht zu behandeln sind ist der einzige Umgang "Spaß".
So lange mir jedoch aus Dummheit, Naivität, Egoismus, mangelnder
Empathie, Narzissmus, Neurose oder anderem persönlichen Vorteil ans Bein
gepinkelt wird bekommt er die Retourkutsche, mir stehen alle
Register zur Verfügung, sie virtuell zu benutzen und da ist eine gewisse
Übertreibung nötig um das passende Gefühl zu erzeugen, macht Spaß.
Habe hier für niemanden die Verantwortung, niemand ist Patient.
Mir kann jeder alles an den Kopf knallen, rege mich darüber nicht auf aber
manchmal antworte ich mit einer kabarettistischen beißenden Ironie und
einer erschütternden Wahrheit so weit sie virtuell zu erspüren ist, das
geht ganz tief nach innen drin und schafft dort im besten Fall Veränderung
bis hin zur Heilung. Das ist immer ein schmerzhafter Prozess denn er ist mit
Verlust und Loslassen alter Blockaden und Empfindungen verbunden.
Soviel zur Selbstreflexion denn diesen Prozess erlebe ich mit mir ganz real
fast täglich, übe und trainiere seit langer Zeit...
 
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AW: Wann erreichen wir die soziale Leistungsgrenze?

Die Zwischentöne zwischen echter Armut und "Wohlstand für alle" ist im Schwarz-Weiß-System sicher nicht erkennbar.
Es geht um die Prioritäten beim Ausgeben der Steuergelder.
Mit den Floskeln des sogenannten Wirtschaftswunders sollten wir uns heutzutage nicht mehr beschäftigen. Damals hieß es auch: niemals dürfe von Deutschland wieder Krieg ausgehen. Was wir heute erleben, ist das erschreckende Mitläufertum mit verbrecherischen Kriegstreibern.
Gleichzeitig wird für Banken und Industrie irrsinnig viel an Geld verpulvert.
Arbeitslosenzahlen werden auf ca. 20% der wirklichen Zahlen geschönt, Hartz IV ist angesichts dieser Tatsache menschenverachtend. Diejenigen, die sich zu den `Gewinnern`zählen beten das Märchen von Millionen von Sozialschmarotzern.
Schmarotzer sind Menschen, die Milliarden und Millionen auf ihren Konten sammeln. Denn solche Summen kann man mit ehrlicher Arbeit nicht verdienen.
Auch Kriege dienen diesen Zeitgenossen zur Vermehrung ihrer nicht erarbeiteten sondern an der Börse erpokerten Vermögenssummen.
Wenn es eine einigermaßen gerechte und sinnvolle Geldverteilung gäbe, hätten wir weder zunehmende Kinderarmut, Altersarmut noch immer mehr soziale underdogs.
Irgendwann wird sich die Politik allein für eine reiche Kaste rächen.
Und zwar global.
Perivisor
 
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