Jeder Mensch sollte die Fähigkeit haben seine eigene Psyche zu diagnostizieren,vor allem für sich selbst und die eigene Kraft aber auch für die Gemeinschaft um nicht als Erwachsener auf Grund von kindlichem Schmollen zur Last zu fallen.
Die einzigste Diagnose, die ich zulasse und die legitim ist, zur Heilung dieser kranken Welt lautet:
Ich bin okay! Du bist okay!
Daraus ergeben sich halt die unterschiedlichsten Variationen und damit eben auch verbundenen Irritationen, die im Laufe eines Dialogs angeschaut werden können. Dazu bedarf es die Herstellung einer guten Beziehung, die die Versöhnung von Gegensätzen in den Blick bekommt.
Verschiedenheit und Gleichheit
Augenblick und Dauer
Befriedigung und Versagung
Stimulierung und Stabilität
Nähe und Distanz
Es gibt Menschen die haben Blockaden und schaffen es selbst nicht mit der Eigenreflexion obwohl ihr Wille und Engagement groß ist, sie suchen sich ein Gegenüber für den Dialog.
Der Mensch ist darauf angelegt im Dialog zu leben. Selbst Tiere können das miteinander, wie es jeder beobachten kann. Die Dialog- und die damit einhergehende Beziehungsunfähigkeit ist es was die ganze Gesellschaft so krank macht. Da ist Krankheit einfach eine kreative Konfliktlösung der Seele. Genauso wie die Diagnosen, die Du hier stellst fluuu. Es kommt mir so vor, als sei bei die Gefahr schon gebannt, wenn Du ihr einen Namen gegeben hast. Auch eine Form von Angst vor dem Fluss des Lebens und entspricht in etwa dem Bilderverbot der Bibel.
Ich habe das Diagnose stellen bei psychischen Störungen in der Ausbildung anhand der ICD-10 und in der praktischen Arbeit erfahren und lerne weiter bis zum letzten Atemzug.
Aber offensichtlich hast Du nicht gelernt an die Diagnose
psychische Störungen ein ? zu setzen.
Wer beurteilt denn was eine psychische Störung ist? und wodurch entsteht so etwas denn.
Ich habe z.B. gelernt, dass jedes Symptom eine kreative Leistung der Seele ist um mit einem Trauma oder eben einem Konflikt fertig zu werden.
nicht
Jemand der sich den psychischen Kräften des Menschen verschließt hat natürlich ein Recht darauf und es steht ihm frei, ist aber für den Dialog über soziale Themen ungeeignet, es fehlt die gelassene Offenheit.
Wie wahr, wie wahr!
Man kann nicht das Wesen Mensch erforschen (Soziologie) ohne das Gehirn, die darin enthaltene Psyche oder allgemein gesagt den Geist zu berücksichtigen.
Naja, es gibt schließlich
nichts was der Mensch kann.
Selbstverständlich tut der Mensch so etwas und dieses Tun richtet ungeheuren Schaden an.
Oder was gibt es noch für Weltanschauungen und Menschenbilder?
Körper, Geist und Seele
Gefühl,Verstand, Vernunft
Diese künstlichen Trennungen sind zu erkennen und aufzuheben und die Einheit davon als einem lebendigen Prozess, wo das eine das andere ablöst und in es verflochten ist.
Solidarität ist in der westlichen Gesellschaft nicht gefragt, es wird aberzogen, Selbstlosigkeit, Altruismus und Nächstenliebe sind
unökonomisch für den Verkäufer, er verdient nichts dabei.
Ganz offensichtlich bei Dir auch nicht fluuu oder warum betonst Du es so?
Es wird anerzogen immer für alles eine materielle Gegenleistung zu verlangen.
Das ist auch langsam gut so. Denn was nichts kostet ist auch nix und das ist ein typisches Zeichen einer untergehenden Gesellschaft. Die Bezahlung kann dann als eine in Geld ausgedrückte Anerkennung sein. Für Menschen mit emotionalen Deprivationen (Beraubungen) reicht das reine Geld eben nicht aus, weil die Seele dabei verhungert.
Selbst wenn man dem Bettler auf der Straße einen Euro rein schmeißt bekommt man die Gegenleistung des Gefühls ein reicherer Mensch zu sein und dafür kein schlechtes Gewissen zu brauchen, es ist keine Solidarität.
Stimmt auffallend:
"Der Arme wird es Dir nie verzeihen,
dass Du ihm geholfen hast."
Vincent von Paul
Solidarität wäre es wenn man ihn zum Essen einladen würde und dabei erzählt welche Leistung es ist den ganzen Tag auf der Straße zu hocken, voller Hochachtung bewundernswert, man selbst könne das nie.
Was für eine widerliche Verhöhnung der Armut. Das ist ja wirklich nur Ekel
erregend. Aber vermutlich hast Du kein anderes Verhalten kennengelernt fluuu.
Ich setze mich auch schon einmal mit einem Bettler zusammen hin und dann komme ich meist mit ihm ins Gespräch und er erzählt mir wie es dazu gekommen ist, dass er so lebt wie er lebt. Dann verstehe ich wieder ein bisschen mehr und er fühlt sich ernst und angenommen.
rg