Wahrheit und das Für-Wahr-Halten - und der MENSCH dazwischen
Zitat von kathi
die wahrheit ist was objektives.
das, was IST.
ungeschminkt, ungefiltert, rein.
Ja. Und
kein Mensch kann sie erkennen, weil das was ein Mensch erkennt eben deswegen weil es ein Mensch erkennt, subjektiv ist.
Was also kann Mensch über die objektive Wahrheit sagen?
vielleicht dass es sie - unabhängig von dem menschen selber nur dann gibt, wenn erSie sich nicht als subjekt mit ihr in kontext gebracht (verschränkt) hätte?
und dass dies aber sofort der fall ist, sobald erSie sich darüber gedanken macht. - oder der sonstige eigene "wahrnehmungsapparat" miteinbezogen ist.
da beides bei JEDER fragestellung über "die wahrheit" der fall ist, MUSS somit jede überlegung über die wahrheit ein mehr oder weniger gefiltertes "für-wahr-halten" sein.
und somit gibt es viele "wahrheiten".
die allein schon durch die verschiedenartigkeit der suchenden und deren "denk- und wahrnehmungsraster" vorgegeben ist.
die aber noch dazu stark differieren können, WENN zusätzlich die ausgangslage zur fragestellung (also der grundsätzliche blickwinkel des jew. menschen) unterschiedlich ist.
(wie war das noch gleich mit der quantentheorie?
)
also allein aus unklaren oder ungeklärten ausgangssituationen zweier "wahrheitsforscher" können sich unterschiedliche aussagen über "die wahrheit" ergeben.
(wie unschwer diskussionen wie denen zwischen mir und overkott ersehen werden kann... )
und dann kommt noch der oben bereits erwähnte antwortwahrnehmungs-filter hinzu...
also tür und tor frei für unbeschränkte möglichkeiten verschiedener "wahrheits"-beschreibungen.
bemerkenswert zu alledem finde ich jedoch, dass sehr wohl
übereinstimmungen der anworten zu den gleichen fragestellungen möglich sind. und zwar dann vermehrt,
wenn es sich um materiell grob beschreibbares im sinne der klassischen physik handelt ("wieviele schüsse wurden aus dieser waffe abgefeuert").
solche übereinstimmungen nehmen aber umso mehr ab, je mehr es sich um beschreibungen von subjektiven wahrnehmungen handelt. ("wieviele schüsse haben Sie gehört?")
zu den subjektiven wahrnehmungen kommt aber dann noch der große komplex von täuschung-irrtum-lüge hinzu ... ein weiteres großes kapitel für sich, das übereinstimmungen von mehreren antworten zur selben grundfrage stark abweichen machen können.
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all diese überlegung bringen mich zu dem schluss, dass vermehrt darauf geachtet werden sollte,
- aus welchem blickwinkel die jew. fragestellung über die jew. "wahrheit" erfolgt. ... was also die GRUNDABSICHT des/der fragestellers/in ist.
dies allein schon deshalb, um klarer zu bekommen, WIE SEHR erSie sich subjektiv mit der fragestellung verschränkt hat. denn auch dabei gibt es unterschiedliche ausgangslagen.
und
- wie stark die übereinstimmung des "wahrnehmungs-apparates" der "wahrheits-empfänger" ist. allein schon aus der subjektiv anders ausgedrückten antwort können sich wieder "falsche schlussfolgerungen" über die übereinstimmung einschleichen. 2 menschen können genau das selbe meinen, doch drücken sie es derart verschieden aus, dass dies gar nicht gleiche erkannt wird...
tja- und wer weiß, was da alles noch fehlt, um als mensch zu objektiveren beschreibungen "der wahrheit" gelangen zu können.
diese,
meine worte sind natürlich nichts anderes als - wie immer schnell hingeworfene - überlegungen von
mir.
mögen sie für manche anderen menschen einer gewissen "wahrheit" entbehren - oder auch das gegenteil davon.
nach
meiner eigenen wahrheit tät ich nicht darüber streiten.