Copkilla2005 schrieb:
Was passiert denn wenn man den RU abschafft?
Dann hat die nächste Jugend keinen Glauben mehr. Niemand würde sich fragen wer, oder was Gott ist.
Ich weis nicht was dann passieren wird, aber die Situation wird dadurch sicher nicht besser.
Es wurden in Österreich ja in manchen Klassen 2 Turnstunden gekürzt. Klar spart es Geld, und Zeit für die Schüler. Aber wie wird das ihrer Gesundheit schaden?
Genauso wie die physische gibt es auch die psychische Gesundheit, und darauf sollte man Wert legen, und ein gewisses Glaubensgefühl gehört dazu, welche Religion es auch immer sein mag.
Da bin ich ausnahmsweise
fast deiner Meinung. Der Religionsunterricht gehört nicht abgeschafft, weil er zur Allgemeinbildung gehört! Nur in der Schule hat er nichts verloren. Es ist Sache der Kirchen, einen solchen anzubieten und dafür zu sorgen, dass er so attraktiv gestaltet wird, damit die Kinder auch hingehen. Wie soll man sich sonst entscheiden, an was oder wen man glauben will, wenn man keine Möglichkeit bekommt, zu vergleichen? Und das wieder ist eine zu intime Sache, dass jemand für mich darüber entscheiden soll!
Du hast irgendwo eine Umfrage darüber starten wollen, warum die Leute haufenweise aus den Kirchen austreten. Solche Umfragen gibt es fast von jeder Kirche. "Komischerweise" geben die Leute NICHT die Kirchensteuer als Grund an, sondern sagen, dass sie an Gott überall glauben können und dazu die Kirche nicht brauchen (so an die 70% der Befragten sagen das und sogar ca. 80% der Befragten geben an, gläubig zu sein). Ist es nicht paradox? Wo bleibt dann die Solidarität? Die Dienste der Kirche: Taufen, Eheschliessungen, Beerdigungen... wollen sie dann doch und auch den Religionsunterricht für ihre Kinder. Also ist es doch wichtig, die Kirchen zu kritisieren, damit sich die Missstände ändern, nicht wahr?
Ich habe nur ein Jahr Religionsunterricht besucht und danach im Alter von gut 6 Jahren "entschieden", dass es nichts für mich ist. Später überlegte ich oft, aus der Kirche auszutreten. Anfänglich war das sicher aus Bequemlichkeit, dass ich nicht ausgetreten bin. Heute ist der Solidaritätsgedanke eher da. Wenn ich für mich entschieden habe, nicht "religiös" zu sein, so besuche ich doch liebend gerne alle Kirchen, die sich mir in den Weg stellen und natürlich sollen auch meine Kinder entscheiden können, was für sie gut ist. Also bezahle ich die Kirchensteuer weiter und das Geld betrachte ich als Eintritt in die Kirchen, ohne Reue und auf der anderen Seite ohne schlechtes Gewissen.
Die Religion und die Gotteshäuser sind ein Teil unserer Kultur, wenn man also das Erste nicht pflegt, bleibt das Zweite, das es zu erhalten gibt. Ausserdem gibt mir das auch irgendwie "moralisch" das Recht, die Kirche, bzw. einige der "Wortführenden" zu kritisieren. Und dazu ist mir jede Gelegenheit recht...
Aber wie Jan Amos schon sagte, wir müssen dabei sachlich bleiben und auch in der Form der Kritik nicht abgleiten.
@ Minnie: Müsste ich beginnen, alles, was ich da "absondere" zuerst durch Rechtschreibeprogramme laufen zu lassen oder mit dem Duden unter dem Arm schreiben, würde es mir ganz schnell verleiden, da mitzumachen. Mach dir doch keine unnötigen Sorgen bez. deiner Rechtschreibung. Auch der Kritiker ist nicht unfehlbar
. Irgendwo sagte ich das schon mal, ich lösche nie was, denn mündlich habe ich die Möglichkeit auch nicht. Ich glaube auch, dass die, die mit der Grammatik ganz arge Schwierigkeiten haben, selber wissen, wo sie Defizite haben. Durch Lesen lernt man aber am besten Schreiben. Und damit wir besser werden, müssen wir lesen und schreiben *loooooool*.