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Liebe ist mindestens das zweitstärkste Gefühl - ihre ärgsten Feinde sind die Herrschsucht, die Rechthaberei und die Ignoranz.
Ja, Liebe ist ein Gefühl, ein starkes Gefühl sogar aber Liebe ist keine Handlung. Mit dem Gefühl der Liebe in sich, kann ein Mensch durchaus so handeln, dass dadurch das Objekt seiner Liebe geschädigt wird. Gut gemeint ist nämlich nicht immer auch gut gemacht.
Herrschsucht, Rechthaberei und Ignoranz sind dagegen keine Gefühle sondern Substantive, die eigentlich Verhaltensmuster beschreiben sollen. Verhaltensmuster wiederum sind vom Unbewussten, von Gewohnheiten und von sozialer Prägung beeinflusst.
Menschen, die das Gefühl "Liebe" empfinden, ändern zwar möglicherweise ihr Verhalten dadurch, auf welche Weise sie es ändern, dürfte jedoch individuell verschieden sein und es muss nicht automatisch etwas gutes dabei heraus kommen, weder für den Liebenden noch für sein Opfer.