Über die Sinnlosigkeit des Lebens

[EarlyBird]

AW: Über die Sinnlosigkeit des Lebens

Ihr könnt die Nudel förmlich sehen, nicht wahr? Den Hund auch. Das, wofür sie jedoch von mir eingesetzt wurden, ist nicht direkt sichtbar, weil diese Verknüpfung im Gehirn erst hergestellt werden muss um es zu "sehen".

Ich habe Worte ausgetauscht und durch die erstbesten die mir einfielen ersetzt und dadurch den gängigen Bezug mit den Worten durcheinander gebracht. Warum?

Hm, um den Sinn zu entstellen?
Worte ergeben dann für einen Anderen Sinn, wenn er mindestens ähnliche Verknüpfungen dazu hat, wie man selber. Das ist ja auch die Hauptschwierigkeit bei jeglicher Kommunikation, dass die Begriffe oft unterschiedlich belegt sind und es zu Missverständnissen kommt!
Schön, wenn man dann den Willen und die Geduld aufbringt, miteinander die Begriffe zu klären, nachzufragen. M.E. kennzeichnet es eine reife Kommunikation, wenn man das fertigbringt!

 

[Windreiter]

AW: Über die Sinnlosigkeit des Lebens

Hm, um den Sinn zu entstellen?
Worte ergeben dann für einen Anderen Sinn, wenn er mindestens ähnliche Verknüpfungen dazu hat, wie man selber.

Und wenn man jetzt noch bedenkt, das Sinn auch ein Wort ist...

 

[EarlyBird]

AW: Über die Sinnlosigkeit des Lebens

Und wenn man jetzt noch bedenkt, das Sinn auch ein Wort ist...

Ja! Fatale Sache, das!

 

[Windreiter]

AW: Über die Sinnlosigkeit des Lebens

Ja! Fatale Sache, das!

Ohne dir zu nahe treten zu wollen...

 

[EarlyBird]

AW: Über die Sinnlosigkeit des Lebens

Ohne dir zu nahe treten zu wollen...

 

[Cosima]

AW: Über die Sinnlosigkeit des Lebens

Die Frage nach dem Sinn des Lebens hat noch niemand beantworten können, kein Philosoph, kein religiöser Mensch.
Denn in einem haben die "Sinnleugner" vollkommen Recht: beantwortet man z.B. die Frage mit "Gott", kann man sofort weiter fragen, was denn "Gott" bittschön für einen Sinn hat usw.
Die Frage ist unendlich beantwortbar und dann kommt nach der Unendlichkeit die Frage... und vorher... und dann... und warum dieses oder jenes und warum die Unendlichkeit?
Wie ein Kind, das fragt: wer hat Gott gemacht und warum?
Ganz am Anfang hat Benjamin geschrieben, was ich schon lange weiß. Den Sinn des Lebens kann man nur fühlen, er ist nicht erklärbar und nicht übertragbar, man "hat" ihn oder nicht.
Das ist keine platte Antwort, sondern eine persönliche Erfahrung.
Zum Glück spüre ich lange Zeit immer wieder "Sinn".
Die kosmischen Zusammenhänge versteht niemand.
Ich bin aber sicher, dass ich sie eines Tages verstehen werde, damit gebe ich mich meistens zufrieden.
Dass wir reine Zufallsprodukte der Evolution sind, glaube ich nie und nimmer.
Aber jeder ist frei, genau das zu denken, wenn er will.
Zeiten, in denen ich keinen Sinn empfinde, sind trostlos!
Wie ich empfinden werde, sollte ich je sehr alt und abhängig sein, einsam, krank und so klapprig wie ein uraltes Auto, weil das angesprochen wurde - keine Ahnung!
Das lasse ich alles auf mich zukommen!
Ich lebe im Hier und Heute, der einzigen Zeit, die es gibt - meiner Meinung nach...
Warum ein Mensch zutiefst von einem Sinn überzeugt ist, meistens jedenfalls, und ein anderer gar nicht, das weiß ich nicht.
Der TE sollte nicht so sauer reagieren, welche Antworten hat er denn erwartet?
Auch Insomnia - worüber willst du denn "sinnvoll" diskutieren, wenn sich dieses Thema IMO auf der Verstandesebene nicht diskutieren lässt?
Ein Mensch, der einen Lebenssinn spürt und lebt, KANN ihn dir nicht erklären, geschweige denn diskutieren. Es kann auch ein Verliebter das Gefühl des Verliebtseins nicht vermitteln.
Er liebt, und niemand, der das für Blödsinn hält, könnte ihm das ausreden und abschätzend sagen: ist ja nur Geilheit oder ein chemischer Prozess...

LG
Cosima

 

[redbaron]

AW: Über die Sinnlosigkeit des Lebens

Zum Glück spüre ich lange Zeit immer wieder "Sinn".
Die kosmischen Zusammenhänge versteht niemand.

Die kosmischen Zusammenhänge sind wie die Mechanik des Bolzenschußapparats für das Schlachtschwein... hörst du wieder das Quieken heut' Nacht...?

Der Rote Baron

 

[joan05]

AW: Über die Sinnlosigkeit des Lebens

Hm, befriedigt euch nicht?
Seid ihr denn schon mal durch was durchgegangen?
Ich meine, habt ihr schon mal richtig gelitten und das Leid bewältigt?
Klar, während man drinsteckt, ist es furchtbar. Aber wenn man es gepackt hat, hat man was gewonnen! Guckt euch einfach mal alte Menschen an. Manche sind einfach nur alt. Aber manche sind alt und strahlen was aus. Das sind die Gereiften! Vielleicht versteht ihr dann besser, was ich meine.

Du meinst also, Leid sei wünschenswert?
Nur dadurch kann man reifen, und irgendwann etwas ausstrahlen?
Müssten sich Menschen, die durch die Taten anderer leiden, also eigentlich bei den Tätern bedanken?
Konsequenterweise sollte auch das Strafrecht reformiert, und Verbrecher unter keinen Umständen hinter Schloss und Riegel gebracht werden, bringen sie doch ein Strahlen in die Menschen!

 

[Starless Aeon]

AW: Über die Sinnlosigkeit des Lebens

Es war einmal ein Telefonhörer. Der beschloss, dass sein Leben sinnlos sei. Er griff also nach der Nagelschere, die am Vortag um 13 Uhr von einem einarmigen Banditen auf einem silbergrauen Telefonbuch neben dem vierzig Meter langen Lineal abgelegt worden war, und schnitt damit die hölzerneTelefonschnur durch, um endlich frei zu sein. Er hechtete hinunter auf den mit Rotweinflecken übersähten Perverserteppich und sprang geschmeidig wie eine Bananenkatze in die von Salbeidämpfen erhitzte, rosenrote Badewanne, welche stolz triumphierend auf einem Bündel von Luther selbst signierten Bibeln stand und darauf hoffte, durch die zahlreichen in ihr ausgedrückten Zigarettenstummel nicht das Gleichgewicht zu verlieren und somit durch den von Rotweinflecken übersähten Perverserteppich hindurch in das untere Stockwerk zu fallen, in welchem das alte Ehepaar wohnte welches sich am Tage zuvor noch über den beständigen Lärm beschwerte. Der Hörer glitt ins feuchte Nass, ging unter und ertrank. Doch siehe da, er ward reinkarniert und wiedergeboren als eine glückliche, ewig ihren Dienst tuende, endlos sein Herrchen liebendes Badeentlein!

 

[EarlGrey]

AW: Über die Sinnlosigkeit des Lebens

Du meinst also, Leid sei wünschenswert?
Nur dadurch kann man reifen, und irgendwann etwas ausstrahlen?
Müssten sich Menschen, die durch die Taten anderer leiden, also eigentlich bei den Tätern bedanken?
Konsequenterweise sollte auch das Strafrecht reformiert, und Verbrecher unter keinen Umständen hinter Schloss und Riegel gebracht werden, bringen sie doch ein Strahlen in die Menschen!

du verstehst es nicht.....
hast du schon mal einen bergipfel erstiegen...
oder ein segelschiff durch einen sturm gesteuert....
um einen menschen gekämpft....
eine wichtige prüfung bestanden ......
eine aufwendige studienarbeit inden briefkasten geworfen.....

jede grose aufgabe ist vom leid motiviert
und es gibt kein grösseres glück als diese zu bewältigen....

wenn du meinst das wäre alles masochismus - ok - ist deine auffassung
schliesslich kam man die berge auch über webcam vom sessel aus betrachten
und im fernsehen gibt es ja das traumschiff und die schwarzwaldklinik..

glück - nun ja vielleicht doe glücksspirale.....