AW: Warum braucht Leben so viel Platz?
Hi Aktivdenker
Was macht dich so sicher, dass die Existenz des Universums vom Denken unabhängig ist? Alle Thesen über Entstehung, Alter und Beschaffenheit unseres Universums beruhen meiner Meinung nach ja nur auf subjektiven Erkenntnisen der Wissenschaften und sagen über die wahre Beschaffenheit des Universums an sich überhaupt nichts aus. Deshalb kann man auch durchaus die These vertreten, dass ausserhalb unsere Denkens nichts existiert, auch nicht unser bzw. irgendein Universum, sprich das Universum ist
ein Produkt unserer Gedanken es entstand, als das erste Denken in die Welt kam und endet wenn der letzte Gedanke gedacht ist.
m.f.g. plotin
Hallo Plotin,
der Name "Plotin" setzt bei mir etwas voraus - leider...
Ich denke, dass wenn ich mir einen berühmten Namen als Nick zulege, ich über die Person und deren Denkweise mit umfassende Gedanken gemacht hätte.
Beim Lesen an sich scheitert es schon, deshalb bitte noch einmal mein Posting lesen und denken und verstehen, dann urteilen...
Zitat Axl:
Das alles so ist, wie es tatsächlich Realität ist,
ist so unwahrscheinlich,
dass ich mir die anschließende Aussage nicht erklären kann...
Zitat Plotin:
Würde nicht das Universum nicht existieren wenn es nicht an irgend einen Ort reflektierende Individuen gäbe die sich dieses Universum denken?
Zitat Axl:
Würde das Universum existieren, wenn es an einem anderen Ort jemanden gäbe, der sich dieses Universum (nicht) denkt?
Die Existenz des Universums ist vom Denken unabhängig. Vor uns (also vor dem denkenden Leben auf der Erde) exitierte das Universum und auch nach dem Leben auf der Erde (aller spätestens zur Supernova unserer Sonne) existiert das Universum weiter.
Und nun beantworte ich Dir Deine obere Frage.
Sicher sein, sollte man sich nie, solange noch nicht alles bedacht ist.
Aber es gibt objektive Beweise für die Existenz von Leben vor dem Menschen.
Ich verweise Dich auch gern zu entsprechenden Museen... bei Interesse...
Mal ganz ehrlich - aus dem Bauch heraus geraten - Du hast Dich an Schopenhauer oder Mainländer im Schnellverfahren gewagt, denn diese Philosophen wirken auf der Oberfläche so oder so ähnlich...
Oder anders gefragt: Wie kommst Du darauf?
Ganz allgemein gefragt: Dieses Denkschema besteht seit langem und ist seitdem es besteht, mehrfach widerlegt worden...
Aber im Sinne von Habermas, müssen alle Theorien und Themen zur Disputation gestellt werden. Daher kann ich Dich nur bitten, die Zusammenhänge zu klären, aufzuzeigen, wie Du diese Theorie für Möglich halten konntest. Bisweilen ist es für mich derzeit der Bereich des Unmöglichen - aber vielleicht gibt es etwas Neues, dann werde ich dies prüfen und durchdenken...
Neben der subjektiven Wahrnehmung, gibt es eine intersubjektive Ebene, immer dann, wenn keine Gefühle oder Empfindungen die Subjektivität fesseln.
Eine objektive Wahrnehmung als Beobachter gibt es auch.
Und Erkenntnis ist ein hochkomplizierter philosohischer Begriff, noch schwieriger als die Wahrheit und das SEIN...
Er_kenntnis - nur kurz dazu:
1. Sinneswahrnmehmung und Argumentation
2. Deduktive und induktive Argumentation
3. Rechtferigung von Konklusen bei induktiver Argumenation. (schwer verständlich)
4. Induktionsprinzip bei hypothetischen Forderungen (praktische Vernunft)
5. Wann sind Axiome wahr?
Das sind die Oberbegriffe, welche weiter unterteilt und untersucht werden.
Die Erkenntnis ist auch an die Logik gebunden, beides an die Semantik usw...
Den Begriff der Wahrheit kannst Du hier im Forum nachlesen (langer Faden mit reger Diskussion)...
So - wenn Du inhaltliche Aussagen konkretisierst, die Hintergründe aufzeigst, die Rahmenbedingen benennst und die Bedeutungsebenen erfahrbar gemacht werden, dann kann ich evtl. Deinem Denken folgen...
Axl