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Tipps für eine gesunde Psyche

Das Spiel von Distanz und Nähe


Es gibt im Leben ein Spiel von Distanz und Nähe. Das heißt man soll die Nähe anderer Menschen zulassen, sich aber auch abgrenzen, wenn eine Grenze überschritten ist. Das setzt aber auch voraus dass man weiß, was man will, und was nicht. Dabei ist es nicht nur wichtig, sich über seine eigenen Wünsche und Erwartungen im Klaren zu sein sondern auch über die des jeweiligen anderen. Man muss im Leben lernen, „Nein“ zu sagen, besonders in den zwischenmenschlichen Beziehungen, vor allem auch in der Partnerschaft.

Das Spiel von Distanz und Nähe spielt auch in der „Gestalttherapie“ eine besondere Rolle. Fritz Perls formulierte für die Gestalttherapie sein „Gestalt-Gebet“, in dem es „auch“ um dieses Spiel geht:

  • Ich lebe mein Leben, und Du lebst Dein Leben.

  • Ich bin nicht auf dieser Welt, um Deinen Erwartungen zu entsprechen –

  • und Du bist nicht auf der Welt, um meinen Erwartungen zu entsprechen.

  • Ich bin ich und Du bist Du.

  • Wenn wir uns zufällig finden, dann ist das schön.

  • Wenn nicht, dann ist das auch gut.

Literaturhinweis:

  • Peter Schellenbaum: Das Nein in der Liebe – Abgrenzung und Hingabe in der erotischen Beziehung
 
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Die Wirkung von Maßnahmen zur psychischen Gesundung oder Gesunderhaltung sind stark an die praktische Ausführung gekoppelt. Viele denken, die Psyche sei ein recht theoretisches Gebiet, worüber man nur ein wenig quatschen oder nachdenken müsse, weil sie ohnehin nur aus Gedanken bestünde. Dem ist nicht so.

Eine gesunde Psyche erfordert immer wieder konkrete Umsetzung von Ideen, konrete Veränderungen im Tagesablauf, konkrete Meditationspraxis, konrete Einhaltung von z.B. 7 Stunden Schlaf, die konkrete Trennung von einem schädlich wirkenden Menschen, Überprüfung konkreter Routinen...usw. Die Wirkung setzt auch bei ernster Praxis oft erst sehr zeitversetzt ein. Man kann es mit Muskelübungen zur Stärkung der Wirbelsäule vergleichen, die Muskelgeometrie muss sich nach und nach verändern, erst später verringert sich der Druck auf die Bandscheiben und reagiert der Schmerz. Macht man nichts mehr und verliert sich in den lieb gewordenen Routinen des Lebens, erfordert der Schmerz eine Rück(en)besinnung. Jetzt red ich auch schon wie Bernie.
 
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