• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Familiengeister die ich rief...

AW: Familiengeister die ich rief...

...
Virtuelle Kommunikation ist vor allem eins: ein Selbstgespräch oder eins mit seinen Ahnen - um beim Thema zu bleiben! :jump1:

Also? :dontknow: Die Worte (Sätze), auf die ich hier
reagiere, beschäftigen mich eh schon ewig ... :rollen: -
mich und meine :geist:er (= Vorfahren ... :dontknow: ) -
Da kommt nix Neues? :dontknow:
 
Werbung:
AW: Familiengeister die ich rief...

Ich sehe im Hass eine andere Ausdrucksform von Ohn-macht, entsprechend wird er in dem Maße überflüssiger, je freier und selbstbestimmter jemand wählen kann, welchen äußeren Einflüssen er welchen Raum und wieviel Macht für das eigene Wohlbefinden zugesteht. :)
Und in dieser Ohnmacht ist der Mensch mit allem Seienden verbunden hat jedesmal wieder eine neue Chance sich für das Leben oder eben den schleichenden Tod zu entscheiden.
Bei mir war es regelmäßig die neue Entscheidung, nichts was von außen auf mich zukommt kann schlecht sein, lediglich das was aus mir heraus kommt.
Es ist die Entscheidung ob ich mich für Gold oder für Pech entscheide.

Ja, wobei wahrscheinlich zwischen 3 verschiedenen Bedeutungsnuancen von Ohnmacht differenziert werden kann :dontknow:
So differenziert habe ich das nie gesehen und konnte es auch nicht so ausdrücken :danke: für diese Erklärung. Ich sah mich lediglich von einer Ohnmacht in die nächste stolpern und habe einfach nicht verstanden, warum eine einfache Bitten, die erfüllt werden konnten nicht erfüllt werden.
1. Körperliche Ohnmacht (bei starken Schmerzen z.B.).
Meine Erfahrung an diesem Punkt kann ich alles sein lassen und mich dem Heilungsprozess anvertrauen.
2. Ohn-Macht als ohne Macht
Ein sehr schwieriger Zustand, zweimal nach meinem Klosteraufenthalt erlebt
und als mir meine Therapeutin, dann auch noch erklärte, dass ich jetzt ja ohne Macht sei, habe ich die Welt nicht mehr verstanden. Ich hatte doch gerade wegen meiner Hilflosigkeit das Kloster aufgesucht und eigentlich schon kapituliert gegenüber den vielen Schwierigkeiten, die sich mir immer wieder in den Weg stellten.
3. Macht-losigkeit
Eine Aussöhnung mit dem Zustand? und eine Chance der Überprüfung wer oder was macht mich permanent Machtlos und warum? Sind es meine tief verinnerlichten Gedanken von der fixen Idee nichts zu sein und deswegen auch nichts beanspruchen zu dürfen, die mir dann mit den offen geäußerten Gedanken oder Handlungen meiner Mitmenschen nur bestätigt werden? Also regelmäßig etwas, was gut zu der Anleitung zum Unglücklichsein gehört.
Dabei assoziiere ich bei 2.: Politiker beispielsweise, die ihre Macht verloren haben, sind ohn-mächtig und trauern diesem Macht-Verlust möglicherweise nach :dontknow:
Und was fällt Dir diesbezüglich zu Dir ein? eine Entsprechung zu dem Politiker?
Zur 3. Variante assoziiere ich, daß ein macht-loser Mensch gar keine Macht hat, die er verlieren könnte - und damit auch keinen Verlust erleben kann. Er strebt auch gar nicht nach Macht, weil er beispielsweise wie ich erkannt hat, wo die Grenzen des Machens, der Machbarkeit und der Macht liegen ...LG, moebius
Wer alles verloren hat ist frei.
Okay!
Und wer sich zu sehr mit einer Rolle identifiziert, :ironie: kommt in ihr um ...., und zwar nicht nur im Schul-System ...:schnl:
Und entdeckt, dass er schon viele andere Rollen in seinem Leben gespielt hat und dass es darauf ankommt, wie gut er sie bis jetzt ausgefüllt hat und kann in neue Rollen schlüpfen und sie ausprobieren.

Wenn mensch nicht spontan etwas mit den Gedanken und Fragen eines andern anfangen kann, stimmt die Chemie gerade nicht, Unverständnis hilft, dass sich nicht zwei eigenständige Gedankenwelten zu einem ungenießbaren Brei vermischen.:jump1:
Meintest Du jetzt moebius und Dich? Und warum schreibst Du das nicht so? Kaawi? Warum diese befremdende und entfremdende Wortwahl?

:schaukel: rg​
 
AW: Familiengeister die ich rief...

"ohne die abwesenden wäre nichts da.
ohne die flüchtigen wäre nichts fest.
ohne die vergessenen nichts gewiß."

- Hans Magnus Enzensberger,
die verschwundenen
(für nelly sachs)​
 
AW: Familiengeister die ich rief...


Und in dieser Ohnmacht ist der Mensch mit allem Seienden verbunden hat jedesmal wieder eine neue Chance sich für das Leben oder eben den schleichenden Tod zu entscheiden.
Bei mir war es regelmäßig die neue Entscheidung, nichts was von außen auf mich zukommt kann schlecht sein, lediglich das was aus mir heraus kommt.
Es ist die Entscheidung ob ich mich für Gold oder für Pech entscheide.


Und dazwischen liegt ein ganzes Farbspektrum, bunt und schillernd trotz Tod und Scheitern, aufregend und mitunter unfassbar auch noch nach Abblättern der Vergoldung. :blume2:
 
AW: Familiengeister die ich rief...

Und dazwischen liegt ein ganzes Farbspektrum, bunt und schillernd trotz Tod und Scheitern, aufregend und mitunter unfassbar auch noch nach Abblättern der Vergoldung. :blume2:

Und unter der abgeblätterten narzisstischen Vergoldung sind eh' alle Menchen nackt, :ironie: soll ich im Auftrag von H.C. ANDERSEN und seinem Märchen von des Kaisers neuen Kleidern ausrichten ...:schnl:

LG, moebius
 
AW: Familiengeister die ich rief...

@Rg: Die Augen zu öffnen ist ja immerhin schon ein Fortschritt gegenüber blindem Rumgewüte ausgelöst von sprachlichen Konstruktionen, die weder etwas über die Stimmung (Stimme) noch das Bezugssystem und auch nichts über die Absicht des Schreibers aussagen.
Ich glaube, ich verstehe überhaupt nicht, was Du mir jetzt sagen willst. :doof:und :verwirrt1
Virtuelle Kommunikation ist vor allem eins: ein Selbstgespräch oder eins mit seinen Ahnen - um beim Thema zu bleiben! :jump1:
Aha und lebendige Menschen hier und jetzt existieren ganz einfach nicht für Dich? Na dann viel Spaß mit Deinen Ahnen. :lachen:
Und dazwischen liegt ein ganzes Farbspektrum, bunt und schillernd trotz Tod und Scheitern, aufregend und mitunter unfassbar auch noch nach Abblättern der Vergoldung. :blume2:
Ich schenk Dir zusätzlich einen Farbkasten, aber pass aber bloß auf, dass Du Dich nicht zu sehr damit bekleckerst. Sonst krieg ich bloß wieder Schimpfe und Haue von Ma und Pa, weil ich nicht genug aufgepasst habe und Dir bloss eine Freude machen wollte. :schmollen Dann bin ich wieder an allem Schuld.:schmollen Das kann ich ganz und gar nicht leiden!

:schaukel: rg​
 
AW: Familiengeister die ich rief...

Es ist glaub ich nicht von ungefähr, dass hier der Dialog erst einmal beendet war.
Dabei ist mir aufgefallen, dass hier fluuu als erwachsener Mann lediglich von seiner wichtigen Beziehung zum Vater schreibt und dies auch verallgemeinert.
Eine Mutter scheint zu fehlen und nicht vor zukommen als wichtige Beziehungsklärung, dabei hat er vermutlich neun Monate in dem Bauch dieser Frau zugebracht. Was in dieser Zeit geschehen ist bleibt weiter im nonverbalen Raum stecken.

Kathi schreibt von ihrer gelungenen Klärung der Beziehung zur Mutter und bei ihr ist kein Wort vom Vater zu lesen. hat es ihn nicht gegeben?

Nach meinem biologischen Verständnis, hat ein Kind immer einen Vater und eine Mutter. Woher kommt also dieses offensichtliche Loch in der Erinnerung und warum wird ein Elternteil so wichtig und der andere völlig außer Acht gelassen?
Was passiert da mit unserer Erinnerung? Wieso ist die so selektiv? :dontknow:

:schaukel: rg​


Stimmt genau! Eine unter vielen möglichen. Eine andere ist z.B. auch, dass ich eine gehorsame Tochter meiner Ma war und eben vieles mich tief beeindruckt hat, was sie gesagt und getan hat.
Es sollte mich sehr wundern, wenn es bei Dir anders wäre Waechterin, denn schon unsere Mütter waren gehorsame Dienerinnen und nützliche Idioten eines mörderischen Systems. Ich finde Du bewachst es immer noch sehr schön dieses System. Genauso gut wie meine Ma.


weil´s mir grad wieder auffällt, rg,
du fragtest mich mal, warum für mich als tochter die klärung der beziehung zu meiner mutter so wichtig war?

ist dir schon mal aufgefallen, dass gerade DU so gut wie niemals von deinem vater hier schreibst - aber stattdessen das vorkommen deiner "ma" hier sogar übermächtig ist?

Was passiert da mit deiner Erinnerung? Wieso ist die so selektiv? :dontknow:

was meinst du?
 
Werbung:
AW: Familiengeister die ich rief...

weil´s mir grad wieder auffällt, rg,
du fragtest mich mal, warum für mich als tochter die klärung der beziehung zu meiner mutter so wichtig war?
Ja und ich habe gerade mal die Antwort vergessen, warum war es so bei Dir? Kommst Du aus einer Vaterlosen Gesellschaft?

ist dir schon mal aufgefallen, dass gerade DU so gut wie niemals von deinem vater hier schreibst - aber stattdessen das vorkommen deiner "ma" hier sogar übermächtig ist?
Ist doch wohl logisch oder warst Du neun Monate im Bauch Deines Vaters bis zu Deiner Geburt?
"Die Hand die Wiege hält,
regiert die Welt,"
Was passiert da mit deiner Erinnerung? Wieso ist die so selektiv? :dontknow: was meinst du?
"Ein Mann ein Wort
Eine Frau ein Wörterbuch!"

Alte Bauernregel
:lachen::lachen::lachen:
Aber gute Frage, nächste Frage! Damit sind wir nämlich an dem entscheidenden Punkt angelangt, wie sieht es aus mit unseren Vätern welche Rolle haben sie zu unserer Sozialisation beigetragen und wie sehr haben sie uns beschützt vor einer bösen Mutter? Wo waren sie da?

:schaukel: rg​
 
Zurück
Oben