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Sterben

AW: Sterben

Man kann den Leuten aus dem Weg gehen vor
lauter Verachtung oder – vor lauter Respekt.

(Marie von Ebner – Eschenbach *1830, +1916)​

Bist Du etwa neidisch? :dontknow:


Hehe, nee - ich brauch auch viel Abstand! :)


Ich hasse allerdings Massenaufläufe und habe es bislang immer noch geschafft mir genügend Raum und Abstand zu schaffen, in dem ich konsequent Hilfe zur Selbsthilfe gegeben hab.

Die Eifersucht will den Gegenstand ihrer Furcht vernichten.
Dem Ehrgeizigen liegt das fern,
er will vor allem,
dass der Gegner Zeuge seines Triumphes werde.

(Stendhal 1783 – 1842)​


Jo mei - netter Spruch, aber was willst du mir damit sagen? :D
 
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AW: Sterben

Hehe, nee - ich brauch auch viel Abstand! :)
Das ist doch schon einmal gut. Mit dieser Aussage kann so gar ich etwas anfangen und sogar verstehen.

Jo mei - netter Spruch, aber was willst du mir damit sagen? :D
Ich bin doch hier in einem Denkforum. Da gebe ich halt auch Denkanstöße!
Eifersucht und Neid gehören zu den tabuisierten Gefühlen und sind doch so natürliche Erscheinungen wie Sonne und Mond am Himmel.
Meiner Ansicht nach erwachsen sie aus dem Gefühl lediglich nur als Objekt gesehen worden zu sein und niemals oder nur sehr sehr selten als Subjekt mit eigenen Bedürfnissen. Aus dieser schon viel zu früh gestellten Falle kommt derjenige wieder gut heraus, der sich den Blick frei macht und die Gegenwart nicht mit der Vergangenheit verwechselt und eben in der Gefahr steht hier und jetzt und für alle Zeiten die Vergangenheit reproduziert und für die Zukunft festschreibt.
Ich gehe da ganz einfach von mir aus, als ungewollt empfangenes und ausgetragenes Kind meiner Ma, die das Kunststück fertig gebracht hat neun Kinder zu gebären, die sie nicht gewollt hat, hat mir die notwendige durchgängige Bestätigung gefehlt, dass sich jemand über mein Dasein in dieser Welt freut. Ein Grundrecht eines jeden Kindes. Diese Ignoranz führt ganz einfach zu Eifersucht, wie es in allen Mythen dieser Welt nachzulesen ist. Kain und Abel wie Medea sind die mir bekanntesten Mythen. Schneewittchen, Dornröschen, Aschenputtel und Hänsel und Gretel beginnen ebenfalls regelmäßig mit der Eifersucht oder der Angst das Leben nicht bewältigen zu können, wenn andere oder Kinder da sind.
Bei Hänsel und Gretel ist es ganz typisch, die weibliche intuitive Seite wird von der männlichen rationalen Seite getrennt. Solange es dann nur beim sauber machen bleibt und beim Füttern des Intellekts kann die Hexe nicht erkannt und verbrannt werden, die den Motor des Antreibens bildet. Das Wechselspiel von intuitivem Handeln wie rationalem Denken muss erkannt werden damit das Leben wieder fließen kann.
Auch ist Rumpelstilzchen aufhören Stroh zu Gold zu spinnen und den habgierigen Stolz zu befriedigen, wenn das Kind bei der Königin bleiben soll.

Das Sterben muss mit in dieses Leben integriert werden dann wird die Utopie vom Jenseits ein Diesseits. Darauf kommt es an. Für den Stolz eine ganz harte Nuss, die er nicht knacken kann und auch nicht will.

:schaukel: rg​
 
AW: Sterben

Hallo,
interessant ist, dass im Thread über das Sterben am meisten Leben herrscht...
Ist es ein Paradoxum und wenn zeigt es wie sehr die paradoxen Sichtweisen das Leben und die Kommunikation beflügeln.
Lerne daraus, wer sich viele Gedanken über Sterben und Tod macht lebt besser und vor allem intensiver oder wahrhaftiger.
 
AW: Sterben

Ich bin doch hier in einem Denkforum. Da gebe ich halt auch Denkanstöße!


Das ist ja auch ok. Nur kommt halt nicht jeder Leser zu den gleichen Schlüssen wie du....


Eifersucht und Neid gehören zu den tabuisierten Gefühlen und sind doch so natürliche Erscheinungen wie Sonne und Mond am Himmel.


Stimmt.


Meiner Ansicht nach erwachsen sie aus dem Gefühl lediglich nur als Objekt gesehen worden zu sein und niemals oder nur sehr sehr selten als Subjekt mit eigenen Bedürfnissen.


Das erfahre ich völlig anders. Wenn ich das Gefühl hab, dass man mich als Objekt sieht, werd ich zornig.
Eifersüchtig werde ich, wenn ich mir von jemandem Aufmerksamkeit wünsche und derjenige gibt sie jemandem oder etwas anderem.
Und neidisch bin ich, wenn jemand über eine Fähigkeit verfügt, die ich auch gerne hätte. Das Neidgefühl ist für mich ein Hinweis darauf, was ich bei mir selbst noch entwickeln möchte und bisher nicht beachtet habe.


Aus dieser schon viel zu früh gestellten Falle kommt derjenige wieder gut heraus, der sich den Blick frei macht und die Gegenwart nicht mit der Vergangenheit verwechselt und eben in der Gefahr steht hier und jetzt und für alle Zeiten die Vergangenheit reproduziert und für die Zukunft festschreibt.


Dazu muss man aber erst mal WISSEN, ob und wann man Gegenwart und Vergangenheit verwechselt. Wie findest du das raus? Welche Methoden verwendest du?


Ich gehe da ganz einfach von mir aus, als ungewollt empfangenes und ausgetragenes Kind meiner Ma, die das Kunststück fertig gebracht hat neun Kinder zu gebären, die sie nicht gewollt hat, hat mir die notwendige durchgängige Bestätigung gefehlt, dass sich jemand über mein Dasein in dieser Welt freut. Ein Grundrecht eines jeden Kindes.


Was nützt ein Recht, das einem nicht gegeben wurde?
Wenn 's sonst niemanden freut, dass ich da bin, kann es ja immerhin noch mich selber freuen! :)
Oder auch nicht, kommt auch vor! :D
Muss man sich denn immer freuen? Das ist ja die reine Hölle, so ein Freuzwang! :wut1:


Diese Ignoranz führt ganz einfach zu Eifersucht, wie es in allen Mythen dieser Welt nachzulesen ist. Kain und Abel wie Medea sind die mir bekanntesten Mythen. Schneewittchen, Dornröschen, Aschenputtel und Hänsel und Gretel beginnen ebenfalls regelmäßig mit der Eifersucht oder der Angst das Leben nicht bewältigen zu können, wenn andere oder Kinder da sind.
Bei Hänsel und Gretel ist es ganz typisch, die weibliche intuitive Seite wird von der männlichen rationalen Seite getrennt. Solange es dann nur beim sauber machen bleibt und beim Füttern des Intellekts kann die Hexe nicht erkannt und verbrannt werden, die den Motor des Antreibens bildet. Das Wechselspiel von intuitivem Handeln wie rationalem Denken muss erkannt werden damit das Leben wieder fließen kann.
Auch ist Rumpelstilzchen aufhören Stroh zu Gold zu spinnen und den habgierigen Stolz zu befriedigen, wenn das Kind bei der Königin bleiben soll.


Ziemlich theoretisch, deine Ausführungen!
Praktisch ist es so, dass bei vielen Kindern, einem anspruchsvollen Ehemann und den vielfältigen Erfordernissen des Alltags, eine Mutter es kaum leisten kann, Allen die gewünschte Aufmerksamkeit zu geben. Immerhin haben viele Kinder wenigstens die Chance, sich sonst einen Menschen aus seiner Umgebung zu suchen, der es noch geben kann. Wenn 's allerdings gar keinen gibt, ist halt Essig. Dann hilft nur noch, sich als Erwachsener erst mal selbst die Aufmerksamkeit zu geben.


Das Sterben muss mit in dieses Leben integriert werden dann wird die Utopie vom Jenseits ein Diesseits. Darauf kommt es an. Für den Stolz eine ganz harte Nuss, die er nicht knacken kann und auch nicht will.

:schaukel: rg​


Wir sterben eh, da muss gar nichts integriert werden, es reicht, wenn man 's nicht verdrängt.
Aus dem Jenseits kann auf der physischen Ebene niemals ein Diesseits werden, denn wir sind und bleiben sterblich.
Und eine Utopie ist es nur für diejenigen, die halt leider noch keine entsprechenden Erfahrungen gemacht haben.
Was das Ganze allerdings mit Stolz zu tun hat, versteh ich nicht! :confused:
 
AW: Sterben

Ich fürchte mich so sehr vor dem Sterben. Würde ich genau wissen, wenn ich sterbe, ich würde mich ein paar Minuten vorher umbringen. ;)
 
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