Die Frage nach Himmel und Hölle
Ungefähr jede 10. Nahtoderfahrung wird als negativ geschildert. Was dort teilweise berichtet wird hat schon haarsträubenden Charakter und mündet - nicht selten - in der Überzeugung: "Die Hölle existiert"
Glücklicherweise klingt die übergroße Anzahl der Berichte über Nahtod-Erlebnisse völlig entgegengesetzt.
Waren die Menschen demnach an verschiedenen Orten ???
Die Frage scheint berechtigt, ist es doch vielleicht so, dass man einfach nur aufpassen muss, dass man nicht falsch abbiegt.
Die Antwort ist anders als wahrscheinlich erwartet.
Himmel und Hölle sind keine Orte. Himmel und Hölle sind Bewusstseinszustände.
Schon im irdischen Leben gilt, Licht oder Dunkelheit zu sehen, ist meine Entscheidung. So "organisiere" ich mir Himmel oder Hölle schon auf Erden.
Das beruht darauf, dass es nicht hauptsächlich die Umstände und Gegebenheiten sind, die mich glücklich oder unglücklich machen; es ist die Art und Weise mit ihnen umzugehen.
Der Tod oder auch das Nahtoderlebnis bringt den Zustand der Körperlosigkeit mit sich, das heißt die Materie hat in dem Moment keine Bedeutung mehr und das Bewusstein ist auf sich gestellt. Meine seelische Verfassung mit ihrer ganz eigenen Schwingungsebene ist nun das Ausschlaggebende. Was ich fortan "erlebe", hat viel mit der Stabilität meiner Gefühlswelt zu tun.
Wenn ich von Gefühlswelt rede, hat das natürlich auch immer mit der Frage der Liebe zu tun.
Liebe ist nicht nur ein Gefühl, sie ist ein Bewusstseins-Zustand; sie ist das Wesen des spirituellen Seins.
Das zu wissen, sollte folgendes klären:
Negative Nahtod-Erlebnisse sind keine Strafe, sie sind eine Spiegelung der derzeitigen emotionalen Verfassung. Schwingungen erzeugen Bilder und die können beängstigend sein. Beruhigend ist, dass noch niemand - trotz negativen Erlebens - Schaden genommen hat.
Negative Nahtod-Erlebnisse sollten als Weckruf gesehen werden.
Engherzigkeit, Kleinlichkeit, Gefühlskälte, Angstblockaden u.a.m. verhindern die Entfaltung der Liebe.
Liebe ist schon wichtig für das irdische Lebensgefühl, im Zustand der Körperlosigkeit ist sie der Schlüssel schlechthin.
Menschen mit negativen Nahtoderfahrungen haben oft ihr Leben in der Folgezeit deutlich verändert. Es gibt Beispiele, dass es Entwicklungen vom eiskalten Geschäftsmann zum Priester und vom Drogendealer zum Sozialarbeiter gab.
So krass muss es nicht ausfallen, aber das Herz zu öffnen und liebevoller mit sich und den anderen umzugehen, ist für die meisten machbar.
Ich, und das ist sicher leicht festzustellen, bin überzeugt, dass das Bewusstsein (mein eigentlicher Kern) überlebt und dass es Sinn macht, sich diese Zusammenhänge bewusst zu machen.
Ich möchte, und das wünsche ich allen, dass ich nicht - wegen mangelnder Klarheit - negative Erlebnisse machen muss, die ein spirituelles Sein in Liebe - nach dem körperlichen "Abgang" - lange verzögern würden.