Bernies Sage
Well-Known Member
- Registriert
- 31. Oktober 2011
- Beiträge
- 23.139
Das ist korrekt. Systemänderungen des "ersten" Beobachters offenbaren eine Unschärfe durch Selbstbeobachtung, die nicht nur der Heisenbergschen Unschärferelation in Spukwirkungen von Quanten (in der Funktionentheorie) unterliegt, sondern auch der Unschärfe einer Sprechakt-Theorie in formal ebenfalls "gewichtiger" Grammatik zum Verstehen von Logiksystemen.Hallo zusammen
Mein Problem ist wissenschaftlich, philosophischer Natur. Es geht um das Bewusstsein und das Ich.
Ich habe (da mich dieses Problem schon lange plagt) schon sehr viel Recherche dazu gemacht. Bin aber leider zu keine Lösung gekommen, bzw. alles was ich fand deutet darauf hin, dass es kein zeitüberdauerndes „ich“ gibt.
Also von vorne die Frage:
Bin ich mein Leben lang die gleiche, also gibt es ein zeitüberdauerndes Ich (zumindest bis zum Tod meines Körpers). Falls nicht, dann sehe ich nicht warum ich meine Zukunft planen soll. Selbst die nächste Stunde, wenn das ja dann nicht mehr ich bin. Klingt erst mal sehr komisch, aber logisch gefolgert komme ich immer auf das.
Wenn ich sagen würde „ich bin mein Gehirn als Ganzes (mit seinen Erinnerungen, Erfahrungen etc.)“…
…Dann könnte ich das an der Materie festmachen, aber auch Gehirnzellen sterben ab, erneuern sich etc.
Analog mein Fahrad könnte ich ein Einzelteil ersetzen und sagen, es ist noch das gleiche Fahrrad. Aber das könnte ich so lange machen, bis ich alle Teile ausgewechselt habe, und aus den alten das urprüngliche wieder zusammensetzen. Welches ist jetzt das erste Fahrrad?
… Ich könnte es an meinen Erinnerungen festmachen, aber es kommt ja ständig neues hinzu umd vieles wird vergessen.
… ich kann es bei meinem Bewusstsein festmachen. (Was für mich auch ganz klar das plausibelste ist). Ich bin diejenige, die die verschiedenen Impulse, Gefühle, Gedanken wahrnimmt.
dann folgendes
- Split brain patienten haben bei der Trennung der beiden Gehirnhälften zwei separate Bewusstseine erzeugt. Wie kann dann das vorher ein klares „ich“ gewesen sein, wenn daraus 2 entstehen. Rettungsversuch:
Man könnte sagen, beide Bewusstsein sind die selben wie davor bis zur Trennung sind sie identisch, dann zwei nicht identisch aber zu einem Zeitpunkt in der Vergangenheit identisch mit dem Ursprung.
- Man könnte aber auch 2 Gehirne verbinden (siehe Christof Koch IIT Bewusstsein). Es wird stark davon ausgegangen, dass dies möglich ist und dass dann nicht mehr zwei Bewusstsein verhanden wären sondern 1. Und welches von den beiden wäre es dann? Oder ein neues? dann wären aber dir beiden davor tot?
Ich habe weder eine Split brain Operation hinter mir, noch vor mein Gehirn mit anderen zu verbinden… Doch diese Beispiele haben mir gezeigt, dass man nicht einfach sagen kann, da ist ein „konstanter“ Beobachter in meinem System, da sich das System ändern kann.
Einfach gesagt: Das "Bewusstsein und das Ich" sind Mittelbarkeiten, also Mittel zum Zweck. Unmittelbar besteht zu allen Dingen "an sich" immer nur ein Zugang in der Umschreibung, die eben auch "an sich" nicht unbedingt "den besten Ruf" genießen muss. ( z.Bsp. das Wort: Eselsbrücke)
Frägt man nach deren unmittelbaren Existenz so muss man aus einer "Personendeixis" heraus (siehe Sprechakttheorie) heraus nach Antworten im Anti-Verorten von geeigneten Worten suchen.
Zufällig habe ich dazu heute in einem anderen Thread Bezug genommen:
siehe mein Beitrag #738 hier: https://www.denkforum.at/threads/di...hten-gott-oder-die-echtreligion.22491/page-74
Zuletzt bearbeitet: