Zwischen der Art und Weise, wie wir Menschen die Welt erleben und wie sie wissenschaftlich beschrieben wird, gibt es fundamentale Unterschiede.
Wir denken, fühlen, hoffen, lieben, trauern, wir können inspiriert oder auch deprimiert sein. Das Wesen des Menschseins zeigt sich in qualitativ beschreibbaren geistigen Empfindungen.
Demgegenüber lehren naturwissenschaftliche Theorien, dass sich das Leben, vom ursprünglichen Sternenstaub bis hin zum Menschen, auf rein materieller Grundlage entwickelt hat. Alle Vorgänge in der Natur seien quantitativ beschreibbar. Auch das Bewusstsein habe sich, als Nebenprodukt des Gehirns, aus der Materie entwickelt.
Hier also die Quantitäten der materiellen Welt und dort die Qualitäten, die das Bewusstsein mit sich bringt.
Der lebende Mensch ist mehr als nur die Summe körperlicher Merkmale, er ist ein spirituelles Wesen mit Intentionen und einem tief verankerten Bedürfnis nach Sinn. Und erst diese Spiritualität drängt ihn dazu, die Welt auch wissenschaftlich zu erforschen.
Zwar ist das Thema in unserer Gesellschaft heute deutlich präsenter als im vergangenen Jahrhundert, als es für das, was Betroffene erleben, noch keinen Begriff gab. (Von einer „Nahtoderfahrung“ sprach erstmals in den 1970-er Jahren der US-amerikanische Psychiater und Sterbeforscher Raymond Moody.)
Dennoch ist es auch heute noch so, dass, wenn jemand beispielsweise in eine Fernseh-Talkshow eingeladen wird, um von seinen spirituellen Erlebnissen zu erzählen, dann wird ihm meist immer noch die Rolle des “Fantasten” zugedacht, der es in der Sendung mit einem “echten Fachmann” zu tun bekommt, also einem seriösen, streng naturalistisch orientierten Vertreter der Wissenschaft, der dann mit möglichen Erklärungen für die Erlebnisse aufwartet, das heißt natürlich mit solchen, die dem materialistischen Weltbild entsprechen.
In den Bildungseinrichtungen und auch von den seriösen Medien werden (fast ausschließlich) materialistische Ansätze zur Erklärung innerer Erlebnisse zugelassen, selbst dann, wenn die Details für eine schlüssige Theorie sehr fragwürdig sind bzw. fehlen.
So sei allein das Gehirn fĂĽr alles Erlebte verantwortlich.
Andere Ansätze, wie z. B. die „Transmissionshypothese“, der zufolge das Gehirn Bewusstsein nicht erzeugt, sondern vermittelt, läuft Gefahr, dem Eintopf des „Esoterik-Geschwurbels“ zugeordnet zu werden.
Es ist nicht so, dass man nicht wissen könnte, dass das, was traditionell gelehrt wird, nicht nur nicht beweisbar, sondern auch einfach nur falsch ist.
Die Professoren-Riege, die zu den Pionieren der Quantenphysik wurde, wusste sehr wohl, dass die Materie nicht der Stoff ist aus dem sich alles entwickelt.
Max Planck (Nobelpreisträger) vor über 100 Jahren:
Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft. So mĂĽssen wir hinter dieser Kraft einen bewussten, intelligenten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund der Materie."
Die Behauptung, das Gehirn sei die Ursache des Bewusstseins, ist so absurd wie die Behauptung, ein Blitz sei die Ursache einer atmosphärischen elektrischen Entladung.
Der Blitz ist lediglich das sichtbare Erscheinungsbild der atmosphärischen elektrischen Entladung, nicht deren Ursache.
Wenn der Blitz nicht mehr sichtbar ist, heiĂźt das nicht, dass die elektrischen Prozesse verschwinden, sie sind nur nicht mehr an einer Stelle lokalisiert.
Das Gehirn ist ein Teilbild im Prozess einer Bewusstseinslokalisierung.
Das an sich unbegrenzte Bewusstsein lokalisiert sich in Form des Gehirns und begrenzt seine Inhalte (und damit Möglichkeiten) auf das für die Lokalisierung (das Gehirn) erforderliche Maß.
Das Gehirn ist somit das sichtbare Phänomen einer speziellen Lokalisierung von Bewusstsein.
Wenn das Gehirn außer Funktion gerät (z. B. durch den Tod), heißt das nicht, dass die Bewusstseinsprozesse verschwinden, sie sind nur nicht mehr an dieser Stelle (an der Stelle eines ehemals funktionierenden Gehirns) lokalisiert.
Die bei der Lokalisierung statt gefundene Reduzierung der Inhalte und die damit verbundene Filterfunktion entfallen und die volle Funktion stellt sich wieder ein.