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pispezi
Guest
AW: Soziale Gerechtigkeit
Liebe Eule, jetzt bin ich einmal auf Betriebstemperatuir , da werde ich Dir gleich ausführlich antworten...
Da hast Du wohl nicht erfasst, was ich mit dem Begriff "ökonomische Gesetze" meine: Es gaht da nicht um Gesetze im juristischen Sinn, sondern sozusagen um "Naturgesetze" der Ökonomie, die also gnadenlos das ökonomische Handeln , bzw. dessen Resultate, bestimmen.
Und diese eben vorhandenen Gesetze sind es, die man mit noch so gutgemeinter "staatlicher Steuerung" nicht außer Kraft setzen kann (so wie man nun mal nicht verhindern kann, dass alle Gegegnstände nach unten "wollen").
Hatte ich nicht betont, das ich nicht ausschließlich den Sozialausgeben die "Schuld an den Schulden" gebe? Aber ihr Anteil ist eben sehr groß! Besser wäre es, der Staat könnte mehr investieren, statt Sozialleistungen zu zahlen - weil diese nicht nachhaltig sind, sondern verbraucht werden, ohne Spuren zu hinterlassen.
Ja, auch in D sind die Kassen die unmittelbaren Institutionen, die alles managen und auch finanzieren. Aber sie sind "gesetzliche", also vom Staat definierte Einrichtungen...
Wie gesagt, beim Strom mag ich keine Forderungen erheben, weil ich da wirklich zu wenig Ahnung habe.
Anderswo auch nicht, es sei denn, Du willst Kuba nehmen, aber da wollen wir ja wohl nicht hin. Oder doch?
Zustimmung, dass es diese Fälle unvernünftiger, ja pathologischer Gier gibt. Aber so extrem häufig sind sie, meine ich, nicht - weil soetwas dem jeweiligen Unternehmen eher schadet.
Unredlich ist, dass Du es quasi als Automatismus hinstellst, dass Gewinn natüüüüürlich auf Kosten der Arbeiter gemacht wird. Das ist schlicht falsch - in den meisten Fällen haben die Mitarbeiter von einer guten Gewinnsituation ihres Unternehmens nämlich Vorteile.
Fast immer erfolgt Arbeitsplatzabbau ohne betriebsbedingte Kündigungen.
Ich weiß nicht über Ö bescheid, aber einen unfreieren Arbeitsmarkt als in D gibt es nicht.
Da gehört staatliches Geld hin! Aber Bildungs-Zweck-gebunden, schlage ich vor, damit "bildungsferne" Eltern die Unterstützung nicht versaufen, verrauchen etc., wie es oft genug mit dem Kindergeld passiert!
Was meinst Du damit genau?
Das ist Ö, da halte ich mich zurück...
Das werde ich noch lesen...
Liebe Grüße, pispezi
Liebe Eule, jetzt bin ich einmal auf Betriebstemperatuir , da werde ich Dir gleich ausführlich antworten...
Es ist kein Irrtum. Ich denke wir wissen schon, daß nicht die Ökonomen die Gesetze machen, sondern die Politiker.
Da hast Du wohl nicht erfasst, was ich mit dem Begriff "ökonomische Gesetze" meine: Es gaht da nicht um Gesetze im juristischen Sinn, sondern sozusagen um "Naturgesetze" der Ökonomie, die also gnadenlos das ökonomische Handeln , bzw. dessen Resultate, bestimmen.
Und diese eben vorhandenen Gesetze sind es, die man mit noch so gutgemeinter "staatlicher Steuerung" nicht außer Kraft setzen kann (so wie man nun mal nicht verhindern kann, dass alle Gegegnstände nach unten "wollen").
Das ist genau das, was Politiker aller Coleur bei jeder Diskussion über dieses Thema von sich geben.
Schulden werden nur für Sozialausgaben gemacht.
Hatte ich nicht betont, das ich nicht ausschließlich den Sozialausgeben die "Schuld an den Schulden" gebe? Aber ihr Anteil ist eben sehr groß! Besser wäre es, der Staat könnte mehr investieren, statt Sozialleistungen zu zahlen - weil diese nicht nachhaltig sind, sondern verbraucht werden, ohne Spuren zu hinterlassen.
Irrtum Pispezi. Nicht der Staat managt das Gesundheitssystem, sondern die Kassen.
Allein die Wr.Gebietskrankenkasse hat über 600 Millionen Aussenstände und ist mit 500 Millionen im Minus. Von den Arbeitnehmern wurden die Beiträge von den Firmen einbehalten. Wo sind sie?
(Da Du sicher wieder wissen willst, woher ich diese Beträge habe. Von einem Insider, aber darüber darf man nicht sprechen, denn die "Manager" wollen den Konkurs um Grund zur Privatisierung zu haben. "Bei einer privaten Versicherung gibt's mehr Kohle" - Originalzitat)
Ja, auch in D sind die Kassen die unmittelbaren Institutionen, die alles managen und auch finanzieren. Aber sie sind "gesetzliche", also vom Staat definierte Einrichtungen...
Ich bezweifle es stark. Besser wird es nur durch vernünftige Politik und Unabhängigkeit von den Stromriesen.
Es gibt in Deutschland immer mehr Dorf-Stadtgemeinden, die diesen Weg gehen.
Wie gesagt, beim Strom mag ich keine Forderungen erheben, weil ich da wirklich zu wenig Ahnung habe.
Und das nehmen wir halt so hin. Es gibt ja in Europa keine Beispiele dafür, daß es auch anders geht.
Anderswo auch nicht, es sei denn, Du willst Kuba nehmen, aber da wollen wir ja wohl nicht hin. Oder doch?
Ich habe nie behauptet daß kein Gewinn gemacht werden muß. Aber muß er mit aller Gewalt jedes Jahr höher sein?
Zustimmung, dass es diese Fälle unvernünftiger, ja pathologischer Gier gibt. Aber so extrem häufig sind sie, meine ich, nicht - weil soetwas dem jeweiligen Unternehmen eher schadet.
Was ist daran unredlich? Die Praktiken oder meine Meinung darüber?
Nein, darüber sollst Du nicht klagen, sondern froh sein.
Unredlich ist, dass Du es quasi als Automatismus hinstellst, dass Gewinn natüüüüürlich auf Kosten der Arbeiter gemacht wird. Das ist schlicht falsch - in den meisten Fällen haben die Mitarbeiter von einer guten Gewinnsituation ihres Unternehmens nämlich Vorteile.
Nein, nur das Arbeitnehmer entlassen werden.
Fast immer erfolgt Arbeitsplatzabbau ohne betriebsbedingte Kündigungen.
Wie frei bitte müßte der Arbeitsmarkt noch sein?
Ich weiß nicht über Ö bescheid, aber einen unfreieren Arbeitsmarkt als in D gibt es nicht.
Nein, ich meinte keine teure Privatschule. Höhere Schulen, auch staatliche kosten eine Menge Geld an Material, Exkursionen usw.
Viele Familien können sich nicht einmal mehr die Ausgaben für die Hauptschule leisten.
Da gehört staatliches Geld hin! Aber Bildungs-Zweck-gebunden, schlage ich vor, damit "bildungsferne" Eltern die Unterstützung nicht versaufen, verrauchen etc., wie es oft genug mit dem Kindergeld passiert!
Wenn es ein linker Märchentraum ist, von einer demokratischen Regierung zu verlangen, daß sie sich an die in der Verfassung zugesichtern Rechte hält, dann bin ich eben eine linke Träumerin.
Was meinst Du damit genau?
Was ist zuviel? Wer ist denn für den gegenwärtigen Zustand verantwortlich?
Hätte unser lieber Staat nicht kontinuirlich den Familienlastenausgleichfonds für ach so wichtige Großprojekte kontinuirlich geleert, Verzeihung - umgeschichtet -, dann würde das Sozialsystem auch heute noch funktionieren.
Das ist Ö, da halte ich mich zurück...
Vielleicht sollte der Staat einmal andere Wege gehen.
Prof. Götz Werner und Dr. Benediktus Hardorp (sicher keine linken Träumer) haben eine interessante Möglichkeit ausgearbeitet.
Nachzulesen unter www.initiative-grundeinkommen.ch/ein/01/ - 60k
Aber da hätten halt die Steuerhinterzieher keine Schlupflöcher mehr, und das kann man ja nicht machen, die Armen.
Das werde ich noch lesen...
Liebe Grüße, pispezi