Reise ohne Wiederkehr
Gisbert Zalich schrieb:
Nietzsche sagt, dass die Konstellation der äußeren Bedingungen, die (auch) unser Er-Leben ausmachen - in sehr, sehr weit entfernter Zukunft - wiederkehrt.
Gisbert, selbst wenn Nietzsche das gesagt haben sollte, hätte er dieses nicht zur Diskussion gestellt. Denn er hielt sich für einen geistigen Wegbereiter einer neuen Philosophie, die nicht mehr fragt, ob das, was für einen selbst wahr ist, für andere Wahrheit sein kann. Jede Art von Dogmatik ist demnach zu überwinden, jede Wahrheit, jedes Gut, das allen gehört, also Gemeingut ist, ist wertlos.
»Mein Urteil ist mein Urteil: dazu hat nicht leicht auch ein andrer das Recht« - sagt vielleicht solch ein Philosoph der Zukunft. Man muß den schlechten Geschmack von sich abtun, mit vielen übereinstimmen zu wollen. (Nietzsche: Jenseits von Gut und Böse, S. 77. )
Mein Urteil aber zu deinem Urteil, nachdem sich Wiederkehr
zwingend aus deinem materialistischen Weltbild ergäbe ist: Nein!
Warum?
Nietzsche würde vielleicht sagen: Meinem sensiblen und feinen Geschmack läuft derartiges zuwider. Übrigens Nietzsche hielt nichts vom Materialismus. Warum?
Ich widerspreche, wie nie widersprochen worden ist und bin trotzdem der Gegensatz eines neinsagenden Geistes. (Nietzsche: Ecce homo. Warum ich ein Schicksal bin, 1.)
Meine Begründung , nimmt sich dagegen bescheiden aus: Ich sehe keinerlei zuverlässige Anhaltspunkte für eine Wiederkehr!
manni
PS.: ... außer z.B. bei bestimmten Hausarbeiten: