Wenn die Zeit als etwas von Gott gegebenes postuliert wird, dann geschieht dies zumeist aus zwei unterschiedlichen Perspektiven heraus. Dabei wird einerseits die Zeit als creatum gedacht und andererseits als distentio animi. Begleitet von der Feststellung, dass die Zeit nur durch die Tätigkeit des menschlichen Geistes existiert und überwiegend nur der Dauer eines erfahrenen Leids Ausdruck geben soll, bleibt damit offen, ob die Zeit gar ersatzweise als endliche Ewigkeit definiert werden könnte, da andererseits der Versuch, die Ewigkeit als unendliche Zeit zu charakterisieren, immerfort dem Scheitern menschlichen Verstehens preisgegeben wird.