Jörg Salaquadra schreibt: "Daß alles ewig wiederkehrt, mag Nietzsches zentrale >Lehre< sein - gewiß ist es seine merkwürdigste, und zwar der Sache wie der Form nach. Wo immer Nietzsche von ihr handelte, in seinen Werken und Aufzeichnungen genauso wie in Briefen und Gesprächen, umgab er sie mit dem Flair des Geheimnisvollen und Außerordentlichen. [...] Dabei deutete Nietzsche in dem von ihm selbst veröffentlichten Werken nur knapp und beiläufig an, was er mit der Formel >Ewige Wiederkunft (oder Wiederkehr) des Gleichen< eigentlich meinte, und das Ergebnis ist eher enttäuschend [...] Offensichtlich verstand sich der >Inhalt< für ihn von selbst, bzw. es kam ihm darauf nicht in erster Linie an. Dieser Eindruck wird durch die Beobachtung verstärkt, daß sich Nietzsche in von ihm veröffentlichten Werken auch später so gut wie gar nicht über den Sachverhalt seiner >Lehre< äußerte und keine Argumente zur Stützung ihres Wahrheitsanspruchs beibrachte." (in "Klassiker Auslegen" Band 14, "Also sprach Zarathustra", S.55-57)
Im selben Band schreibt Werner Stegmaier: "Der >Ewige-Wiederkunfts-Gedanke<, der im III. Teil erscheint, hat Nietzsche in ECCE HOMO die >Grundconception< des ZARATHUSTRA genannt. Er sei die >höchste Formel der Bejahung, die überhaupt errecht werden kann<. Zugleich aber ist er der >schwerste<, >lähmendste< und >abgründlichste< Gedanke, der >züchtende< Gedanke per excellence. Er wurde zur geheimnisvollsten und umstrittendsten Lehre Nietzsches." (S.161)
Im selben Band schreibt Werner Stegmaier: "Der >Ewige-Wiederkunfts-Gedanke<, der im III. Teil erscheint, hat Nietzsche in ECCE HOMO die >Grundconception< des ZARATHUSTRA genannt. Er sei die >höchste Formel der Bejahung, die überhaupt errecht werden kann<. Zugleich aber ist er der >schwerste<, >lähmendste< und >abgründlichste< Gedanke, der >züchtende< Gedanke per excellence. Er wurde zur geheimnisvollsten und umstrittendsten Lehre Nietzsches." (S.161)