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Natur, Mensch, Evolution

  • Ersteller Ersteller pispezi
  • Erstellt am Erstellt am
AW: Natur, Mensch, Evolution

ja noch nicht einmal einen ExistenzWILLEN, wie ihn auch niedere Lebewesen haben.

Einen Existenzwillen haben gar keine Lebenwesen, sondern einen Überlebensinstinkt. Ein Instinkt ist aber kein Willen. Daraus folgt, dass es das Leben nicht gibt, weil es das WILL.

Eine schrittweise Entwicklung bedürfte dazu der Grundvoraussetzung, die es im Fortpflanzungsverhalten der Lebewesen nicht gibt, nämlich das Wissen um diese "züchterische" Entwicklung, um die Anlage zu verbessern, züchterisch deswegen, weil es ja einen Partner zur Fortpflanzung braucht.

Die Theorie der Evolution sagt nicht, dass die gerade lebenden Individuen um sie wissen. Es handelt sich um einen Prozess, der in längerfristigen Dimensionen abläuft, der vom WISSEN einzelner Individuen unabhängig ist. Und wenn sich zwei Individuen paaren, stellt dass keine Zucht dar. Dergleiche Aussagen macht die Evolutionstheorie nicht.



lg, xcrypto
 
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AW: Natur, Mensch, Evolution

Einen Existenzwillen haben gar keine Lebenwesen, sondern einen Überlebensinstinkt. Ein Instinkt ist aber kein Willen. Daraus folgt, dass es das Leben nicht gibt, weil es das WILL.

Das kannst DU gern so ausdrücken.
Ich sehe den Begriff "Instinkt" aber als eine Ausrede für einen Aspekt des Lebens, die uns unverständlich ist, eine nichtssagener Begriff, der dieses Unverständis vertuschen soll.

Wenn ich von Substanzen ausgehe, dann leben sie erst mal nicht.

Beginnt eine Substanz zu LEBEN, dann hat sie plötzlich und völlig unerklärlich den dringenden Wunsch, sich in dieser Form zu erhalten.

Es WILL leben, ein Zug, der unbelebten Substanzen fremd ist.
Nenn es ruhig "Überlebensinstinkt". Das sagt überhaupt nichts aus.

Die Theorie der Evolution sagt nicht, dass die gerade lebenden Individuen um sie wissen. Es handelt sich um einen Prozess, der in längerfristigen Dimensionen abläuft, der vom WISSEN einzelner Individuen unabhängig ist. Und wenn sich zwei Individuen paaren, stellt dass keine Zucht dar. Dergleiche Aussagen macht die Evolutionstheorie nicht.

lg, xcrypto

Eben gerade das KANN so nicht ablaufen.
Es ist mir schon klar, dass MAN sagt, was da behauptet wird, und ich sage, es GEHT einfach so nicht, WEIL es keine Dimensionen, keine Prozesse, gibt, die das Fortpflanzungsverhalten des EINZELNEN Lebewesen überspringen.

Wenn es ein davon unabhängiges Weiterentwicklungssystem gäbe, so etwas wie ein Naturgesetz, dann würde sich dieses im Fortpflanzungsverhalten von Lebewesen auch deutlich zeigen.

Es gibt ein solchen Naturgesetz nicht. Lebewesen haben den Drang sich um jeden Preis fortzupflanzen, egal wie günstig oder ungünstig ihr Genmaterial ist, und ohne eine Chance sich selbstzüchterisch weiterzuentwickeln, also beispielsweise eine Flugfähigkeit herauszubilden.

Die Evolutionstheorie hat für das, was wir hier auf der Welt vorfinden KEINE Erklärung.
 
AW: Natur, Mensch, Evolution

Hallo Joan,

Ich sehe den Begriff "Instinkt" aber als eine Ausrede für einen Aspekt des Lebens, die uns unverständlich ist, eine nichtssagener Begriff, der dieses Unverständis vertuschen soll.

Was Instinkte sind und wie sie funktionieren ist recht gut erforscht und verstanden. Andersrum ausgedrückt: WILLE setzt ein BEWUSSTSEIN voraus, das ist schon Leuten wie Plato klar gewesen. Dass ein Käfer jedoch kein Bewusstsein hat, wirst Du wohl zugeben müssen.


Lebewesen haben den Drang sich um jeden Preis fortzupflanzen, egal wie günstig oder ungünstig ihr Genmaterial ist, und ohne eine Chance sich selbstzüchterisch weiterzuentwickeln, also beispielsweise eine Flugfähigkeit herauszubilden.

Ja und Nein :)

Richtig ist, dass Lebewesen natürlich immer den Drang haben, sich fortzupflanzen und seien sie auch noch so krank oder gar behindert. Aber: ihre Chancen sich fortzupflanzen verringern sich dadurch erheblich, für die Fortpflanzung ist nämlich ein Partner notwendig und dieser wird IMMER gesunde Individuen bevorzugen. So funktioniert die Auslese.



lg, xcrypto
 
AW: Natur, Mensch, Evolution

Hallo Joan,



Was Instinkte sind und wie sie funktionieren ist recht gut erforscht und verstanden. Andersrum ausgedrückt: WILLE setzt ein BEWUSSTSEIN voraus, das ist schon Leuten wie Plato klar gewesen. Dass ein Käfer jedoch kein Bewusstsein hat, wirst Du wohl zugeben müssen.

Wie kommst du jetzt darauf?

Instinkte sind überhaupt nicht erforscht.
Man kann bisher höchstens sagen, dass dieses oder jenes Verhalten Instinkt, also angeborenes arttypisches Verhalten ist, aber nicht, wie es dazu kommt oder wie er funktioniert.

Du kannst "Wille" gern anders definieren und dich hinter einem Instinkt als praktischem Label verstecken.

ICH mache das nicht.

Wenn ein Lebewesen danach trachtet, sein Leben zu erhalten, dann WILL es leben.

Die Bewusstseinsforschung geht meiner Meinung nach sehr eigentümliche Wege. Jedes Lebewesen hat Bewusstsein.



Ja und Nein :)

Richtig ist, dass Lebewesen natürlich immer den Drang haben, sich fortzupflanzen und seien sie auch noch so krank oder gar behindert. Aber: ihre Chancen sich fortzupflanzen verringern sich dadurch erheblich, für die Fortpflanzung ist nämlich ein Partner notwendig und dieser wird IMMER gesunde Individuen bevorzugen. So funktioniert die Auslese.


lg, xcrypto

So funktioniert Auslese angeblich. Wahr ist daran aber nichts.
Die meisten Lebewesen werden in ihrer Jungend verspeist, unabhängig davon ob sie günstige oder ungünstige Erbanlagen in sich tragen.
Die Anzahl der Nachkommen richtet sich da recht präzise nach der Wahrscheinlichkeit eines Verspeistwerdens. Es ist also dem Zufall überlassen, wer da groß wird und sich fortpflanzt.

Männliche Tiere bevorzugen keineswegs gesunde weibliche Partner zu Fortpflanzung, sondern in den meisten Fällen jedes sich bietende.
Ausnahmen gibt es da unter sozial lebenden Tieren, wo sich nur Alphatiere fortpflanzen dürfen. Auslese ist da eine "innere Angelegenheit".
Die Regel ist das allerdings nicht.
 
AW: Natur, Mensch, Evolution

Instinkte sind überhaupt nicht erforscht.

Du wolltest sagen, Du hast von der entsprechenden Forschung keine Kenntnis genommen oder findest sie doof. Was aber etwas anderes ist.

Die Bewusstseinsforschung geht meiner Meinung nach sehr eigentümliche Wege. Jedes Lebewesen hat Bewusstsein.

Eigentümlich ist eher die Vorstellung, Amöben hätten ein Bewusstsein.

So funktioniert Auslese angeblich. Wahr ist daran aber nichts.

Weil?

Es ist also dem Zufall überlassen, wer da groß wird und sich fortpflanzt.

Es gibt keinen Zufall. Was aber nicht heisst, dass es eine Absicht gibt.

Männliche Tiere bevorzugen keineswegs gesunde weibliche Partner zu Fortpflanzung, sondern in den meisten Fällen jedes sich bietende.

Ich kenne kaum jemand der freiwillig eine 200kg schwere pickelige Frau begatten will. Das ist Unsinn. Zumal es in den meisten Fällen eh so ist, dass es keine Rolle spielt, auf welches weibliche Individuum das Männchen gerade scharf ist. Das Weibchen hat da nämlich auch was zu melden und letztlich trifft das Weibchen die Entscheidung "Darf er rauf oder nicht?". Unter anderem ist das auch bei den meisten Primatenarten so, u.a. auch bei uns. Meistens jedenfalls.
 
AW: Natur, Mensch, Evolution

Könnte vielleicht interessant sein.

"In Australien fanden Forscher das bisher älteste Fossil eines lebendgebärenden Fischs. Das stellt gängige Evolutionstheorien infrage"

Die Ur-Mutter
 
AW: Natur, Mensch, Evolution

Sehr interessant, ohne Frage.

Insbesondere auch deshalb interessant zu sehen, wie Evolutionskritiker das sehen. Diese kritisieren ja unter anderem gerne, dass die Altersdatierungen falsch und ungenau seien. Andererseits kritisieren sie das nicht, wenn ein solcher Fisch gefunden wird, der vor 350 Mio Jahren gelebt hat, laut Messung.

In dem Artikel wird übrigens die grundsätzliche Infragestellung der Evolution als solche eingeschränkt:

Um Klarheit in die Frage zu bringen, bräuchten die Forscher noch mehr Funde wie den australischen Panzerfisch. Anhand eines Fossils allein lässt sich noch keine schlüssige Evolutionstheorie der Fortpflanzung entwerfen. Damit müssen die Wissenschaftler wohl noch warten: Zufallsentdeckungen wie dieses schwangere Weibchen dürften selten sein.

Aber sehr spannend, mal sehen, ob da noch was kommt in nächster Zeit.



lg, xcrypto
 
AW: Natur, Mensch, Evolution

Könnte vielleicht interessant sein.

"In Australien fanden Forscher das bisher älteste Fossil eines lebendgebärenden Fischs. Das stellt gängige Evolutionstheorien infrage"

Die Ur-Mutter

S.g. Windreiter.

Dieser Fund ändert aber nichts am eigentlichen Vorgang der Evolution.
Die Evolutionstheorie bleibt an sich unangetastet.

L.G. Belair57
 
AW: Natur, Mensch, Evolution

Dieser Fund ändert aber nichts am eigentlichen Vorgang der Evolution.Die Evolutionstheorie bleibt an sich unangetastet.

Da muss ich Dir allerdings widersprechen. Was die Evolutionsbiologen hier machen, ist durchaus interessant: bislang hies es, dass zuerst die Eigeburt war und die Lebendgeburt sich später entwickelt habe. Durch diesen Fund ändert sich das offenbar. Daher drehen die Biologen einfach ihre Aussage um und sagen, "Na gut, war halt die Lebendgeburt vorher".

Wenn eine solche Vorgehensweise kritisiert wird, dann in der Tat mit Recht.



Gruss, xcrypto
 
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AW: Natur, Mensch, Evolution

Da muss ich Dir allerdings widersprechen. Was die Evolutionsbiologen hier machen, ist durchaus interessant: bislang hies es, dass zuerst die Eigeburt war und die Lebendgeburt sich später entwickelt habe. Durch diesen Fund ändert sich das offenbar. Daher drehen die Biologen einfach ihre Aussage um und sagen, "Na gut, war halt die Lebendgeburt vorher".
nun, was sollen sie deiner Meinung nach sonst machen?
Neue Erkenntnisse führen öfters zu Veränderungen einer bestehenden Theorie.

lg,
fussel
 
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