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Natur, Mensch, Evolution

  • Ersteller Ersteller pispezi
  • Erstellt am Erstellt am
AW: Natur, Mensch, Evolution

Hallo Reinhard,

also da das hier ja regelrecht explodiert *freu*, habe ich leider das Problem, die Beiträge nicht alle verfolgen zu können.
Deshalb vorab meine Frage, ob Du Dich mit Deinem zitierten Beitrag ausschließlich auf Raphaels letzten Text beziehst oder auch auf frühere Postings.

In der Annahme, dass ersteres der Fall ist:
Dass wir uns endgültig auseinanderentwickeln könnten (meinst Du in Richtung nicht mehr kreuzbarer Arten?), halte ich für ausgeschlossen.

Das würde hunderttausende Jahre völlig getrennter Entwicklung verlangen, die es selbst im vor-globalisierten Zeitalter nie gab.
Erst recht würde das heute unmöglich sein, wo die Möglichkeiten der weltweiten Begegnung so unendlich gewachsen sind.

LG, pispezi :zauberer2

Hallo pispezi,
meine Frage bezog sich auf die Feststellung von Raphael, die ich im Kontext gut verstehe. Allerdings sehe ich es (selbstverständlich subjektiv) so, dass wir die Frage mit unserem Verstand nicht beantworten können. Aber der Versuch, Fragen dieser Art zu beantworten, bringt uns vielleicht doch irgendwie weiter. Wohin? Das sagt mir meine Intelligenz nicht, möglicherweise eher ein Gefühl - oder eine tief verwurzelte Sehnsucht.

:blume1:

Gruß
von
Reinhard
 
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AW: Natur, Mensch, Evolution

Hallo Reinhard70 und alle:



Die Quantengötter waren von Jeff Love.

Zu den wissenschaftlichen Fragen usw. ist dann dieses Werk sehr hilfreich:

Evolution und außergewöhnliche Fähigkeiten...

Jetzt suche ich aber selber noch das Buch mit dem Loch:

Der Quantenmensch!

:zauberer2:reden::kuss1:

LG, Micha

N. S.:

Murphy (Wissenschaftler)

Danke, aegypter, für Deine Quellenhinweise!
Ja, auch den Michael M. kannte ich wohl schon. Hinzu kam noch Michael Talbot. Alles interessant, aber auch verwirrend. Mal seh'n, ob ich das irgendwann alles unter einen Hut bringe. Wahrscheinlich .... nicht. -
Ob es in diesem Forum gelingt? Wird sich zeigen. Aber das kann noch lange dauern.

:blume1:

Einen guten Tag
wünscht
Reinhard
 
AW: Natur, Mensch, Evolution

Wir mögen vielleicht nicht alles über die Entstehung des Lebens wissen und vielleicht werden wir es nie erfahren, und wir mögen sicherlich auch noch nicht alles über die natürliche Evolution wissen. Was wir aber wissen ist, dass die Evolution funktioniert. Dazu muss ich nur meinen Hund anschauen, der sich übrigens mal wieder ein Buch von mir geklaut hat.



lg, xcrypto

Hallo xcrypto,

ja genau, die Evolution funktioniert, obwohl natürlich deren Leugner bei Deinem Beispiel einwenden werden, dass ja Kühe und Hunde keine neuen Spezies, sondern nur Variationen der Wildformen sind. So können Kühe und Hunde sich i.A. auch mit Wildrindern bzw. Wölfen kreuzen.
Die Entstehung völlig neuer Arten bzw. gar neuer Baupläne mit neuen Fähigkeiten ist tatsächlich sehr schwer zu erklären - aber deshalb muss man ja nicht gleich zum "Designer" rennen!

Sag mal, Dein Hund kann lesen? Ist da vielleicht doch unter der Hand eine neue intelligente Spezies entstanden? Ich bin beeindruckt :)

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Natur, Mensch, Evolution

Guten Morgen, Pispezi

Weil ich mit Dir bei diesem Satz voll überein stimme und weil Du nach nur wenigen Stunden später erkennen kannst, daß auch ein Neuanfang hier kaum konzentriert bleiben würde, frage ich mich/Dich:

Wäre es nicht auch ein Thema für eine "IG"?
Es wäre vermutlich die erste lebendige "Interessengemeinschaft".
Ich würde mich sofort dazu melden, auch wie hier als sehr interessierter Leser, beim Senf-dazu-geben aber eher ängstlich.

Ich freue mich über etliche gute Beiträge von Dir, hier im DF verstreut, und wünsche Dir Gutes. Zz

Hallo Zumzum,

ja, Deine Befürchtungen erscheinen nicht unbegründet.
Deshalb: Wie stellst Du Dir eine "IG" konkret vor?
Als eine Art kleines Forum?

Ansonsten Danke für das Lob und die guten Wünsche.
Ebenso alles Gute wünscht Dir

pispezi :zauberer2
 
AW: Natur, Mensch, Evolution

Lieber Horst,
schön das Bild vom Baum:
Verzweigung und Teilung.
Meint das Baumbild auch
Zusammenführung und Ergänzung?
denn das Wurzelwerk nährt die Krone
und die Krone das Wurzelwerk.
Welch ein wundervolles Analogon. . .

gut Kunst

D

Das ist eine sehr lange Antwort und nur für den Interssierten bestimmt.
Der Zweifler möge diesen ignorieren.

Das Eben_Bild, an nur einem Bei_Spiel Baum, sagt es mit dem Wort!
Das Wort, der Geist ist nicht materiell, doch jetzt ist es als ein
B a u m sein eigenes L e b e n!
Das Beispiel Baum zeigt dann auch, er käme aus dem Punkt (der ein Same ist) und mache seine Form (den Baum).
Er werde, sei dann da (sichtbar, seiend), bleibe eine Weile Baum und verschwinde wieder, nicht ohne wieder Samen (Punkte) zu reproduzieren.
Er ist ein Beispiel für sein Leben.
Natürlich ist er das und es kann es jeder sehen!
So meint es das Baumbild, als das Zusammenführen der Zeieinheit, zur Dreieinheit!
Aus dem Formlosen, drängt es in die Form, um zu sein.

Nehmen wir einmal an, die Schöpfung Baum, sie sei schon im Unsichtbaren Baum.
Was auch immer es dann sei und wir ihm einen Namen geben.
Es ist es schon vorher, als Ur_Sache dessen, was es dann sein wird offenbar!
Und zwar fertig in Gestalt und Form, nur noch nicht ausgefaltet. Wars vorher doch noch unsichtbar.
Es sei vielleicht, ein ganz, ganz grosser, mächtiger Energie_Gedanke!
Es sei das Wort = E die Energie und diese werde Form.
Der Baum!
Dann wäre es möglich der Baum der Erkenntnis auch zu sein.

Die Physiker (die mir sehr nahe stehen), die ehrliche Menschen sind, die für die Materie das Symbol E erdenken, sie stellen die fundamentalen Fragen ganz direkt.
Vier Kräfte gäbe es. Ihrer Meinung nach, sollts geben um zu erschaffen, was sie untersuchen.
Eine weitere Kraft, soll noch gefunden werden. Die die Schöpfung zusammenhalten kann. Sie werden es deshalb, als Erste sein, die mit grosser Wahr_scheinlichkeit das auch finden.
Parallel dazu, folgen dann die anderen Denk_Disziplinen, weiterer Erkenntnis nach.

Ich schlage vor:

Wir trennen uns von anderen Gemütern. Die von der anderen Seite her es denken.
Hinter vorgehaltner Hand, (und wie es schon so viele Male in der Geschichte schon geschehen ist, in der Kon_Sens gesucht und auch weiteres, über dessen Widerstand gefunden wurde), uns gegenseitig und dummerweise in der Wahrheitssuche nur behindern.

Und die das Gegenüber stehend Du, für Atem hemmend finden!
So ist nur Blöd_Sinn wirklich!

Die, die hier doch schon lebendig sind, nach G o t t in uns!
Dann weiter fragen.

Wenn jetzt die Physiker die W e l t_F o r m e l, von der ich sprach, dann tatsächlich finden werden, dann ist noch nichts getan und nichts Verwirklicht.
Nur die Ver_Wirklichung! Die wird es bringen! Wenn Es, der Jedermann, auch in sich selbst erkennt, versteht! Erst dann ist Not gewendet. Was alle sehen, wissen, heut zu Tag.

Machen wir daraus einen Parallelen_Threads auf, mit der gleichen Fragestellung.

Wer sind wir?
Warum sind wir?
Was ist der Grund der Gründe, die das Leben zeugt, um das wir reden?

Doch die einen, die es noch nicht sind und deshalb es nicht vermögen zu verstehen, weil noch dissoziert, getrennt, (Spaltung) ihr Denken/Fühlen Leben ist.
Wenn beide parallelen Theads, ungestört, der eine von dem anderen,
dann so zu Resultaten kommt.
So ist eine Wiedervereinigung, a priori nicht auszuschliessen!
Wir lernen nur im guten Willen mit einander!

So lernen wir in Würde.
In der Artenvielfalt liegt doch ein Segen, der auch das Phänomen, die Evolution begünstigt und sie entfalten lässt.

Noch einmal: Da streiten sich die Leut herum, wohl um den Wert des Glücks, der eine heisst den andern dumm, zum Schluss weis keiner nix.

Die Kabbala
, die wir dann auseinander nehmen, aufarbeiten, und neu (zeitgemäss) synthetisieren, im Kon_Text zu modernen Erkenntnissen und Fakten bringt uns sehr viel mehr und ist vielversprechend.
Interdisziplinär, zur Grundlagenforschung, über das L e b e n selbst.
Es wird uns einiges zu sagen haben.
Ebenso die Subjektivität, im Individuum vorhanden, es möchte zur Ganzheit mit einbezogen sein.
Es geht dann knallhart zur Sache. Ich versreche es.
Die einen sind es wirklich, die anderen in der Theorie, doch werden es dann auch die Theoretiker auch noch sein. :blume1:
Die einen machen’s und sie sind es.
Die anderen reden nur und sie sind es nicht.

Witz, ist die Perle in der Tiefe.
Man muss tauchen um zu finden!
Humor, die perlende Blase, sie steigt an die Oberfläche. Platzt und ist gegangen.


Horst Gutekunst :geist:

Die Zahl Zwei gibt mir den Anlass, über die Unendliche Zahlenreihe nachzudenken.
Die Zwei, wie ihr Name es doch sagt, besteht eins und eins.
Eins, das spaltet sich zu seinem Gegenstück (in einer projektion nach Aussen).
Das Gegenüber, das Du, die dann die Zwei_Einheit sein sollte!
Die Ver_Zweiflung, der Zweifel, die Trennung, die Not, der Defizit, der Schmerz und das Elend.
Die falsch verstandene Spaltung und Teilung (Neurose?, Fachmann fragen!), im menschlichen Sinne Wahr_genommen ist.

Das Gegenteil davon, zu obiger Wahrheit.
Das ist und wäre eine Brücke:
" Als die Verbindung von Eins, zur Eins.“ Zielt auf die Kommunikation und die Verschmelzung, Vereinigung und Multiplikation.
Dam mit ist Überfluss, statt Mangel.
So arbeitet die Natur.
Also Adam und Eva.
Mann und Frau. Als Eine Seele!
Die Seele, Geist, sie ist geschlechtslos. Eins und Eins = 3.
Warum?
Eins und Eins sind da! Um ein Drittes zu erzeugen!
Die Kontinuität des Lebens!

Ich freue mich und begrüsse hier, das ewig weibliche, das 5. E l e m e n t und bitte es, an unserer Suche teilzunehmen. mit zu helefen und lade das Gegenstück zum Manne, dazu herzlich ein.
Das hat bisher so sehr gefehlt, wie es mir scheint.

Horst Gutekunst :geist:
 
AW: Natur, Mensch, Evolution

Hallo pispezi,

Demnach muss ein ganz beträchtlicher Anteil am Evolutionsmechanismus sehr wohl Darwinschen Auffassungen folgen, d.h. allmähliche Umformungen von Vorhandenem durch Variation/Selektion müssen mindestens einen wesentlichen Anteil bilden.

Das ist natürlich richtig, aber der entscheidende Punkt dabei dürfte sein, in welches Weltbild wir diesen Mechanismus einbetten und um welche Faktoren wir ihn erweitern können/müssen.
Lass mich mit einem Beispiel aufzeigen, was ich meine:

Lovelock hat zum Beispiel gemeinsam mit Margulies die Gaja-Hypothese entwickelt und u.a. folgenden Aussage getroffen:

So eng ist die Evolution der Lebewesen mit der Evolution der Umwelt gekoppelt, dass sie zusammen einen einzigen Entwicklungsprozess darstellen.

Dies Aussage wird sicherlich allgemein akzeptiert, wobei aber jetzt noch hinzukommt, dass Lovelock behauptet, dass die Summe aller Lebewesen sehr viel mit einem zur Selbstregulation fähigen „Organismus/Lebewesen“ gemeinsam hat.
So hat zum Beispiel die Sonnenwärme seit der Entstehung des Lebens um ca. 30 % zugenommen, was aber dieser „Organismus“ stets durch verstärke Wolkenbildung etc. ausgleichen konnte, d.h. es wurden stets lebensfreundlichen Temperaturen auf der Erde aufrechterhalten.

Man könnte also durchaus sagen, dass a l l e Lebewesen dazu beitragen, dass das größere Ganze, also die Biosphäre der Erde, erhalten bleibt.

Mit den herkömmlichen Erklärungsmodellen ist aber diese Fähigkeit zur Selbstregulation nicht zu erklären, da die Angleichung der Lebewesen an ihre Umwelt ja auf der Grundlage von „zufälligen“ Mutationen erfolgt sein soll, die unabhängig von den Umweltbedingungen stattgefunden haben.

Genau diese These kann aber begründet angezweifelt werden, denn die Hinweise verstärken sich, dass wir durchaus von „zielgerichteten Mutationen“ und Anpassungen ausgehen können. Als Beispiel will ich nochmals die Schlangen in Australien aufführen:

Während aber die Biotechnologie bislang scheiterte, hat die Natur begonnen, sich anzupassen. Die grüne Baumschlange und die rotbäuchige Schwarzotter haben in den siebzig Jahren seit Auftauchen der Zuckerrohrkröte grössere Körper und kleinere Köpfe entwickelt. Dank der grösseren Körper vertragen sie mehr Krötengift. Dank der kleineren Köpfe geraten sie nicht in Versuchung, grosse Kröten zu fressen, die besonders viel Gift enthalten. «Bisher dachten wir, dass ein solcher Evolutionsprozess Millionen von Jahren dauert. Aber offenbar kann er etwas schneller passieren als angenommen», sagt Evolutionsbiologe Ben Phillips von der Universität Sydney. Die beiden Schlangen hätten sich in gerade mal zwanzig Schlangengenerationen an die Gefahr durch die Cane Toad angepasst.
http://www.woz.ch/artikel/inhalt/2005/nr12/Wissen/11587.html

"Etwas schneller" ist natürlich eine etwas seltsame Aussage, denn die Verkürzung des Zeitrahmens von Millionen von Jahren auf 70 Jahre ist schlichtweg "drastisch".
Die Entwicklung von größeren Körpern und kleineren Köpfen bei den Schlangen innerhalb von nur 20 Generationen kann deshalb nur mit „zielgerichteten“ Mutationen erklärt werden, d.h. auch bei diesem Beispiel greifen die bekannten Erklärungsmodelle der Darwinisten nicht mehr.

Dieses Beispiel deutet vielmehr darauf hin, dass die Veränderung der DNA-Struktur, genauso wie bei den Pflanzen, letztlich von epigenetischen Faktoren gesteuert und ausgelöst wird.

Daraus wiederum lässt sich ableiten, dass auch der „Gesamtbauplan“ von Lebewesen ebenfalls auf einer solchen Ebene vorhanden ist, da ansonsten keine gezielten Eingriffe in die DNA-Struktur möglich wären.

Meine These ist deshalb nach wie vor, dass die moderen Evolutionsforschung die beiden Begriffe "Geist und Intelligenz" in ihr Weltbild integrieren muss, da die "epigenetischen Faktoren" nur in Verbindung mit diesen beiden Begriffen erklärt werden können.

Viele Grüße

Pablo
 
AW: Natur, Mensch, Evolution

Hallo pispezi,



Das ist natürlich richtig, aber der entscheidende Punkt dabei dürfte sein, in welches Weltbild wir diesen Mechanismus einbetten und um welche Faktoren wir ihn erweitern können/müssen.
Lass mich mit einem Beispiel aufzeigen, was ich meine:

Lovelock hat zum Beispiel gemeinsam mit Margulies die Gaja-Hypothese entwickelt und u.a. folgenden Aussage getroffen:



Dies Aussage wird sicherlich allgemein akzeptiert, wobei aber jetzt noch hinzukommt, dass Lovelock behauptet, dass die Summe aller Lebewesen sehr viel mit einem zur Selbstregulation fähigen „Organismus/Lebewesen“ gemeinsam hat.
So hat zum Beispiel die Sonnenwärme seit der Entstehung des Lebens um ca. 30 % zugenommen, was aber dieser „Organismus“ stets durch verstärke Wolkenbildung etc. ausgleichen konnte, d.h. es wurden stets lebensfreundlichen Temperaturen auf der Erde aufrechterhalten.

Man könnte also durchaus sagen, dass a l l e Lebewesen dazu beitragen, dass das größere Ganze, also die Biosphäre der Erde, erhalten bleibt.

Mit den herkömmlichen Erklärungsmodellen ist aber diese Fähigkeit zur Selbstregulation nicht zu erklären, da die Angleichung der Lebewesen an ihre Umwelt ja auf der Grundlage von „zufälligen“ Mutationen erfolgt sein soll, die unabhängig von den Umweltbedingungen stattgefunden haben.

Genau diese These kann aber begründet angezweifelt werden, denn die Hinweise verstärken sich, dass wir durchaus von „zielgerichteten Mutationen“ und Anpassungen ausgehen können. Als Beispiel will ich nochmals die Schlangen in Australien aufführen:



"Etwas schneller" ist natürlich eine etwas seltsame Aussage, denn die Verkürzung des Zeitrahmens von Millionen von Jahren auf 70 Jahre ist schlichtweg "drastisch".
Die Entwicklung von größeren Körpern und kleineren Köpfen bei den Schlangen innerhalb von nur 20 Generationen kann deshalb nur mit „zielgerichteten“ Mutationen erklärt werden, d.h. auch bei diesem Beispiel greifen die bekannten Erklärungsmodelle der Darwinisten nicht mehr.

Dieses Beispiel deutet vielmehr darauf hin, dass die Veränderung der DNA-Struktur, genauso wie bei den Pflanzen, letztlich von epigenetischen Faktoren gesteuert und ausgelöst wird.

Daraus wiederum lässt sich ableiten, dass auch der „Gesamtbauplan“ von Lebewesen ebenfalls auf einer solchen Ebene vorhanden ist, da ansonsten keine gezielten Eingriffe in die DNA-Struktur möglich wären.

Meine These ist deshalb nach wie vor, dass die moderen Evolutionsforschung die beiden Begriffe "Geist und Intelligenz" in ihr Weltbild integrieren muss, da die "epigenetischen Faktoren" nur in Verbindung mit diesen beiden Begriffen erklärt werden können.

Viele Grüße

Pablo

Hallo Pablo,

vielen Dank für Deinen klar argumentierenden Beitrag. :blume1:

Die Sheldrakesche Gaia-Theorie kenne ich auch, ebenso die Idee von Ervin Laszlo ("Psi-Feld"-Theorie), die "transzendente" Erklärungen für die "epigentischen" Phänomene der Evolution anbieten.

Allerdings möchte ich immer erst versuchen, ohne transzendente Hilfsmittel (um nicht zu sagen: Krücken) auszukommen. Das ist "Occham's Razor", die Bemühung also, mit so wenigen Zusatzannamen wie möglich auszukommen.
Ich gebe hier gerne zu, dass sich das vielleicht bzgl. Psi-Feld nicht ganz durchhalten lässt.

Schauen wir uns aber zunächst Dein Schlangen-Beispiel an:

Beim Menschen variiert die Körpergröße zwischen den Individuen um mehr als 20% (und zwar aus genetischer, d.h. erblicher Variation heraus - da sind keine Mutationen im Spiel, sondern nur sexuelle Gen-Rekombinationen!).
Wie die Variabilität bei den Schlangen ist, weiß ich nicht, aber sie sollte schon in ähnlicher Größenordnung liegen.
Wenn wir nun beachten, dass das Fressen einer Giftkröte fast immer letal ist, wird man in jeder Generation den Tod sehr vieler "Kröten-fress-fähiger" und "kleinwüchsiger" Exemplare beobachten. Es geht also bei einem ausreichend hohen Sterberisiko genauso zu wie bei der künstlichen Zuchtwahl Darwins. Nämlich, wenn ich alle kleinwüchsigen und/oder großköpfigen Schlangen töte, d.h. an der Vermehrung hindere, habe ich innerhalb weniger Generationen eine Population von Schlangen mit kleinen Köpfen und großen Körpern erzeugt. Das ist nichts als klassischer Darwin.
Dieses Beispiel jedenfalls kannst Du nie und nimmer für geheimnisvolle äußere zielgerichtete Steuerungen verwenden.

Ich sage nochmals, dass ich die Existenz solcher "Psi-Feld-ähnlichen" Geist-faktoren nicht rundheraus ablehne, aber wir müssen schon sehr sorgfältig schauen, ob sich konkrete Fakten nicht auch "herkömmlich" (d.h. nach der modernen Evolutionsbiologie) deuten lassen.
Dass uns dann noch genug "richtige" Probleme bleiben werden, ist aber zu erwarten :)

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Natur, Mensch, Evolution

Hallo pispezi,



Das ist natürlich richtig, aber der entscheidende Punkt dabei dürfte sein, in welches Weltbild wir diesen Mechanismus einbetten und um welche Faktoren wir ihn erweitern können/müssen.
Lass mich mit einem Beispiel aufzeigen, was ich meine:

Lovelock hat zum Beispiel gemeinsam mit Margulies die Gaja-Hypothese entwickelt und u.a. folgenden Aussage getroffen:



Dies Aussage wird sicherlich allgemein akzeptiert, wobei aber jetzt noch hinzukommt, dass Lovelock behauptet, dass die Summe aller Lebewesen sehr viel mit einem zur Selbstregulation fähigen „Organismus/Lebewesen“ gemeinsam hat.
So hat zum Beispiel die Sonnenwärme seit der Entstehung des Lebens um ca. 30 % zugenommen, was aber dieser „Organismus“ stets durch verstärke Wolkenbildung etc. ausgleichen konnte, d.h. es wurden stets lebensfreundlichen Temperaturen auf der Erde aufrechterhalten.

Man könnte also durchaus sagen, dass a l l e Lebewesen dazu beitragen, dass das größere Ganze, also die Biosphäre der Erde, erhalten bleibt.

Mit den herkömmlichen Erklärungsmodellen ist aber diese Fähigkeit zur Selbstregulation nicht zu erklären, da die Angleichung der Lebewesen an ihre Umwelt ja auf der Grundlage von „zufälligen“ Mutationen erfolgt sein soll, die unabhängig von den Umweltbedingungen stattgefunden haben.

Genau diese These kann aber begründet angezweifelt werden, denn die Hinweise verstärken sich, dass wir durchaus von „zielgerichteten Mutationen“ und Anpassungen ausgehen können. Als Beispiel will ich nochmals die Schlangen in Australien aufführen:



"Etwas schneller" ist natürlich eine etwas seltsame Aussage, denn die Verkürzung des Zeitrahmens von Millionen von Jahren auf 70 Jahre ist schlichtweg "drastisch".
Die Entwicklung von größeren Körpern und kleineren Köpfen bei den Schlangen innerhalb von nur 20 Generationen kann deshalb nur mit „zielgerichteten“ Mutationen erklärt werden, d.h. auch bei diesem Beispiel greifen die bekannten Erklärungsmodelle der Darwinisten nicht mehr.

Dieses Beispiel deutet vielmehr darauf hin, dass die Veränderung der DNA-Struktur, genauso wie bei den Pflanzen, letztlich von epigenetischen Faktoren gesteuert und ausgelöst wird.

Daraus wiederum lässt sich ableiten, dass auch der „Gesamtbauplan“ von Lebewesen ebenfalls auf einer solchen Ebene vorhanden ist, da ansonsten keine gezielten Eingriffe in die DNA-Struktur möglich wären.

Meine These ist deshalb nach wie vor, dass die moderen Evolutionsforschung die beiden Begriffe "Geist und Intelligenz" in ihr Weltbild integrieren muss, da die "epigenetischen Faktoren" nur in Verbindung mit diesen beiden Begriffen erklärt werden können.

Viele Grüße

Pablo


Unbedingt!

Diese schöne :blume1: ist bestimmt nicht zufällig entstanden.
 
AW: Natur, Mensch, Evolution

Unbedingt!

Diese schöne :blume1: ist bestimmt nicht zufällig entstanden.

Reinhard, darf ich Dich bitten, etwas mehr substantiell und nicht so ideologisch zu argumentieren?
Solche Akklamationen, wie Deine eben, sind nicht gerade hilfreich.

Vor allem verwendest Du - wie viele andere Gegner der Evolutionstheorie - den Begriff "zufällig" gänzlich unwissend und unreflektiert.
Ich finde, man muss sich schon mal mit der Evolutionstheorie tiefer beschäftigt haben, ehe man hier solche Globalaussagen hinstellt - s. auch meine Antwort an Pablo!

LG, pispezi :zauberer2
 
Werbung:
AW: Natur, Mensch, Evolution

Reinhard, darf ich Dich bitten, etwas mehr substantiell und nicht so ideologisch zu argumentieren?
Solche Akklamationen, wie Deine eben, sind nicht gerade hilfreich.

Vor allem verwendest Du - wie viele andere Gegner der Evolutionstheorie - den Begriff "zufällig" gänzlich unwissend und unreflektiert.
Ich finde, man muss sich schon mal mit der Evolutionstheorie tiefer beschäftigt haben, ehe man hier solche Globalaussagen hinstellt - s. auch meine Antwort an Pablo!

LG, pispezi :zauberer2

Ich bin kein "Gegner der Evolutionstheorie". Okay?
Und vom "Zufall" verstehe ich wesentlich mehr ...
als Du Dir im Moment vorstellen kannst. Hab leider
nicht die Zeit, hier mehr darüber zu schreiben.

:):zunge3::):zunge3::):zunge3::)
 
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