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Monogamie - eine Lüge?

AW: Monogamie - eine Lüge?

Hallo Fusselhirn und danke für das nette Willkommen!

Natürlich hat der Partner auch das Recht, nicht zu vergeben, allerdings haben wir im Vorfeld schon geklärt, daß die Vergebung der Tenor ist.
Absprachen basieren meiner Meinung nach auf Beidseitigkeit.

Will sagen, kann mein Partner überhauptnichts mit der Trieblastigkeit anfangen und ich liebe ihn bedingungslos, dann wäre ich auch bereit,meinen Trieb zu kontrolieren.

Aber mal ehrlich, bedingungslose Liebe ist heute schwer umzusetzten und Liebe auf Dauer ist ein weitverbreitetes Disskusionsthema....


Liebe Grüße
 
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AW: Monogamie - eine Lüge?

Hi Mondenfee,

Natürlich hat der Partner auch das Recht, nicht zu vergeben, allerdings haben wir im Vorfeld schon geklärt, daß die Vergebung der Tenor ist.
Absprachen basieren meiner Meinung nach auf Beidseitigkeit.
Man kann Handlungen absprechen, aber keine Gefühle. Vergebung ist eine emotionale Angelegenheit.

Ich verstehe wenn du mir die nächste Frage nicht beantworten will.
Wobei ist Vergebung der Tenor?
Flirten, Küssen, Petting, One-Night-Stand, mehrfacher Sex mit einer derselben Person, 2te Beziehung.

Spielen Gefühle gegenüber der Drittperson eine Rolle?
Erzählt ihr euch von euren Abenteuern?

Das Küssen war schön, auch zu sehen, das ich einen Mann noch durch einfache Gesten erregen kann, es MUSS NICHT bis zum Schluss "durchgezogen" werden, aber ich verurteile ein "Durchziehen" auch nicht ( Man kann schnell den Kopf verlieren!!)
Wenn du die alten Regeln schon gebrochen hast, warum solltest du die neuen nicht auch brechen? Was nutzt also eine Absprache, wenn man sich nicht daran halten wird.


fussel
 
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AW: Monogamie - eine Lüge?

Hallo!

Ich denke, durch Überlegungen, Vorstellen und Erfahrung, kann man sehr wohl als Mensch entscheiden, wie weit man was zu 90% vergeben kann. Menschen haben gewissen Fähigkeiten ;-)

Der Tenor ist Vergebung. Eine 2. Beziehung kann ich mir - ehrlich gesagt- nicht vorstellen, denn ich sprach ja von "meinem Hafen" und nicht meinen "Andockstadionen".
Was Körperlich passiert kann man nicht voll "absprechen", darum sind wir vom "körperlichen Extrem" ausgegangen, also 100% Sex.

Ich persönlich lege Gewicht ins Küssen, kann aber nicht 100% sagen, das ich bei einem guten Küsser nicht auch mal "schwach" werden könnte.
Ich küsse- wie auch geschrieben- nicht immer und ständig oder gehe gar mit Vorsatz es zu tun weg.

Sondern ich möchte betonen das es "passieren kann".
Meiner Meinung nach wird viel zu leichtfertig mit dem Wörtchen "NIE" verfahren, denn "NIE" gibt es sehr selten (Hut ab vor den Leuten, die es umsetzten können, ohne sich einzuschränken.
Ein Beispiel vorab. "Ich könnte NIE einen Meschen töten, aber wenn jemand meine Kinder bedroht, würde ich sie auf Leben und Tod verteidigen! Also ist mein "NIE" schon wieder aufgehoben.)

Ich denke, ohne Gefühle könnte ich keinen Menschen an mich heranlassen. Er muss mir schon sehr sympathisch sein, so ein bißchen "funken" soll es auch. Und da das seeeeeeeeehr selten passiert, ist die "Häufigkeit" schon begrenzt.
Natürlich sind mir die Gefühle der 3. Person dann auch wichtig. Aber ich spiele von Anfang an mit offenen Karten, ergo, es weiss jeder, worauf er sich einlässt

(Und da jeder sein eigener Herr ist, muss es auch jeder mit sich ausmachen)

Auch meinem Mann gegenüber. Denn bedingugslose Ehrlichkeit ist für mich wichtiger, als bedingunslose Treue. Denn durch die Ehrichkeit kommt man sich viel näher, wird stärker, ist aber gleichzeitg verwundbar.

Die "Regel" habe ich NICHT gebrochen, denn ich sagte ja, bis zum "Äußersten" muss es NICHT gehen, es KANN aber ( sag niemals nie;-) )
Wenn man schon Absprachen trifft, sollte man sich auch daran halten, denn sonst sind sie ja sinnlos.

Im übrigen mag ich auch gerne Frauen küssen und dagegen hat mein Mann- so wie viele, viele andere Männer- überhaupt KEINEN Einwand.
Da würde mich die Erklärung interessieren, warum gleichgeschlechtliche Sexualität nicht genauso "moralisiert" wird?!


Liebe Grüße
 
AW: Monogamie - eine Lüge?

sie sagte mir, dass sie es nun bereuhte nie vor ihr gestritten zu haben.

ich will damit sagen, das ein sohn oder tochter nicht immer dabei ist wenn es mal zoff gibt und nur deswegen kann man nicht behaupten man habe die perfekten eltern!

und um auf das thema zurück zu kommen, ich habe nicht behauptet das alle eltern fremdgehen oder?

ich habe nur gesagt dass es die bedingungslose liebe nicht bei menschen gibt!

bei tieren schon aber nicht bei menschen.

es ist immer strebenswert bedingungslos zu lieben, aber ich kenn niemanden der es wirklich geschafft hat.


Ich weiß nicht genau, ob das mit dem zitieren jetzt funktioniert hat...probiert hab ichs.

Also hierzu muss ich jetzt doch noch meinen Kommentar abgeben. Ich lese diesen Thread jetzt schon seit mehreren Wochen immer wieder und überlege mir einen Kommentar dazu abzugeben. Jetzt ist es doch so weit.

Ich kann aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass ich meine Eltern, auch wenn sie niemals vor mir gestritten haben, nie als die perfekten Eltern empfand und auch nicht extrem hohe Ansprüche an meine Beziehung hatte.
Nur weil ein Paar sich streitet, heißt das doch nciht automatisch, dass sie sich nciht bedingungslos lieben, oder? Irgendwie hab ich den Zusammenhang da nicht ganz verstanden, oder wollte ihn vielleicht nicht verstehen.

Ich glaube, dass es möglich ist bedingungslos zu lieben - wenn man es WILL und da stellt sich dann als nächstes die Frage, wie man bedingungslos definieren kann. Würde bedingungslos heißen, dass man sich nie über irgendetwas aufregt? Wäre das bedingungslose Liebe?
Ich glaube auch, dass Menschen monogam leben können, wenn sie es wollen. Monogam zu leben, würde für mich aber nicht bedeuten, dass man nie an andere denken kann...monogam würde für mich bedeuten, dass man sich für den Menschen den man liebt entscheidet und ihm treu bleibt, auch wenn der Sex einmal nicht so toll ist.
Ich hab da von meinem besten Freund vor einigen Jahren einen sehr schönen Text bekommen. Werde ihn bei Gelegenheit mal hier rein stellen.

Wünsche euch allen eine Gute Nacht...

Blume
 
AW: Monogamie - eine Lüge?

Hi Mondenfee,

Ich weiß, die folgenden Worte sind ein wenig hart und vielleicht ein bisschen übertrieben, aber die Tendenz, so denke ich, stimmt schon. Und du stehst ja auf bedingungslose Ehrlichkeit.

Du liebst deinen Mann nicht wirklich, sondern benutzt ihn.

Einfach mal darüber nachdenken und zwar mit bedingungloser Ehrlichkeit dir selbst gegenüber. Ich will damit nicht sagen, dass du deinen Mann nicht lieb hast/schätzt. Ist es dass was du willst?

Glaubst du er liebt dich?


Die "Regel" habe ich NICHT gebrochen, denn ich sagte ja, bis zum "Äußersten" muss es NICHT gehen, es KANN aber ( sag niemals nie;-) )
Wenn man schon Absprachen trifft, sollte man sich auch daran halten, denn sonst sind sie ja sinnlos.
Ich sprach vom Küssen in deinem ersten Beitrag. Wenn das Küssen von Drittpersonen zu euren Regeln gehörte, wieso
hat ein Gespräch danach eure Beziehung verändern(Recht auf Vergebung/Toleranz)? Das müsste dann doch schon vorher klar gewesen sein, oder?

lg,
fussel

P.S. Um es noch mal klarzustellen. Grundsätzlich habe ich nichts gegen offene Beziehungen. Ich halte es nur für gefährlich es als Problemlösung in einer "bequem gewordenen" Beziehung einzusetzen. Gefährlich für die Beziehung.
 
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AW: Monogamie - eine Lüge?

Aaaaaaach Fussel, du bist anstrengend ;-)

Ich habe meinen Mann einmal sehr geliebt. Ich habe, wie auch erwähnt, aus Liebe geheiratet.
Es ist nur so, dass wir eine Kriese haben/ hatten, diese Kriese ist aber NICHT durch das "Fremdküssen" abzuleiten, sondern mit der "Bequemlichkeit der Männer, wenn sie eine Frau geheiratet haben".

Beispiel. Mein Mann hat nach dem zweiten Kind mal gesagt " Ich muss doch keine Angst mehr davor haben, dass du mich verlassen könntest. Du bist veheiratet und hast 2 Kinder, das schreckt alle ab."

Zu meiner Verteidigung, ich bin nach den Kinder nicht wie ein Hefeklos auseinander geganen und ... Eigenlob:-) ... sooo unatraktiv bin, als dass ich gar keine Chancen hätte, bin ich nun auch nicht.

Aber dieses Denken hat ihn dazu veranlasst, mir nicht mehr die "nötige Aufmerksamkeit" zu geben.

Nach dem Küssen war sie aber wieder da... Also doch ein Nutzen?!

Die Frage ist, ob ich die dritte Person nicht "benutzt" habe, wobei ich ja sagen muss, das die Front geklärt war.

Zum Thema Küssen. Ich habe schon seit Anfang der Beziehung "mal" eine Frau geküßt, weil Küssen für mich schön ist. Darüber wurde nie gesprochen, es war immer "mehr als ok".

Nur als ich gegengeschlechtlich küssen wollte, hat mein "Gewissen" erstmal abklären wollen, ob das auch ok ist und wie sichs herrausstellte, wollte / will mein Mann auch Also eine "Unterdrückung der Tiebe aus falscher Rücksicht"
Nun betone ich nocheinmal. Wir geben uns KEINE Freifahrtschein für permanenten Betrug, aber "Ausrutscher" können passieren.
( Nur wer redet, dem kann geholfen werden:-) )

Wenn ich mich mal in meinem Bekanntenkreis um schaue, kommt es viel zu oft vor, nur dort findet alles hinter vorgehaltener Hand statt und der Partner weiss nichts davon, ist das fair?!

Dann doch lieber "Du, mir ist das was passiert, weil... ich in dem Moment wissen wollte wie er küsst, weil ich angetrunken war, weil ein Reiz da war.....oder, oder, oder"

Meist ist der Reiz danach ja verfolgen und wenn nicht, tja, dann war die Beziehung NICHT stark genug und wäre früher oder später auch kaputt gegangen.

Liebe Grüsse
 
AW: Monogamie - eine Lüge?

Aaaaaaach Fussel, du bist anstrengend ;-)
Da bist du nicht die erste die mir das sagt. ;)

Es ist nur so, dass wir eine Kriese haben/ hatten, diese Kriese ist aber NICHT durch das "Fremdküssen" abzuleiten, sondern mit der "Bequemlichkeit der Männer, wenn sie eine Frau geheiratet haben".
Es ist schon klar, daß das Fremdküssen nur eine Folge eurer Krise war. Das Bequemlichkeitsdenken deines Mannes hat sich aber durch das Fremdküssen nicht verändert. Das Fremdküssen war ein Fremdauslöser, damit er sich wieder Mühe gibt. Was glaubst du wie lange dieser Effekt anhält?


Nach dem Küssen war sie aber wieder da... Also doch ein Nutzen?!
Ist der Nutzen vielleicht nur temporär und oberflächlich?

Wenn ich mich mal in meinem Bekanntenkreis um schaue, kommt es viel zu oft vor, nur dort findet alles hinter vorgehaltener Hand statt und der Partner weiss nichts davon, ist das fair?!
Das ist nicht fair. Ehrlichkeit/Offenheit ist wichtig in der Beziehung. Gar keine Frage.

Zum Thema "Ausrutscher" kann ich nur einen meiner Lieblingsprüche anbringen: "Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie"

Ich wünsche dir trotzdem weiterhin viel Glück in deiner Ehe.

:kuss1:
fussel
 
AW: Monogamie - eine Lüge?

Hm, Fussel, ich weiss nicht, wie lange der Efekt anhält, zumindest gehen wir mal den Schritt, und Hilfe von Außehalb zu holen, schaden kanns nicht, denn die Kommunikation zwischen Männlein und Weiblein ist ja nicht immer in der selbe Sprache ;-)

Ich werde dich aber natürlich auf dem Laufende halten ;-)


Liebe Grüsse

Und danke fürs Daumen drücken !! :kuss1:
 
AW: Monogamie - eine Lüge?

Also, nachdem hier soviel von Polygamie gesprochen wird, möchte ich in die Diskussion einbringen, dass dies als Gegenpart zur Monogamie nicht wirklich passt mMn.
Die Polygamie ist ausserdem eindeutig gesetzlich verboten bei uns und es gibt nunmehr auch seit ca. 15 Jahren einen neuen Begriff, der viel eher passt:
Polyamorie.

Ich kann nur sagen, dass vieles das mit diesem Thema in Zusammenhang steht, als vernünftige Alternative zur Monogamie gesehen werden kann, kein Allheilmittel zwar, aber eine interessante Denkerweiterung in Sachen Beziehungsleben der Menschen.

Als "Einleitung" empfehle ich durchaus http://de.wikipedia.org/wiki/Polyamorie

Spezielle Mailinglisten dienen zum Gedankenaustausch...

lg aus Wien
Peter
 
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AW: Monogamie - eine Lüge?

Mir ist bekannt, daß die meisten Menschen mehr oder weniger leise von Polygamie träumen, es jedoch ihrem Partner nicht "erlauben" würden, das halte ich jedoch für unreif und auch unfair! Ich würde es meinem Partner ohne weiteres zubilligen, zumindest den Versuch wagen, wie sich sowas dann für MICH anfühlt, ob ich damit umgehen könnte usw... Will sagen, ich bin der Sache gegenüber offen, nicht von vornherein eifersüchtig-köchelnd wie die meisten! Ob ich es dann hinkriegte, weiß ich natürlich nicht, aber den Versuch würd ich wagen.
Wenn es tatsächlich eines Menschen Ziel ist/war, "seine Triebe zu bremsen", ist es letztendlich natürlich fein, wenns ihm gelungen ist, eh klar. Blöd jedoch, wenns dann irgendwie total zu Lasten der Gesund- oder Zufriedenheit geht, wenn man gewaltsam lebenslang auf was verzichtet, das man für sein Leben gern hätte. Kein einfaches Thema, obwohl die allgemeine Meinung herrscht: Einfach monogam sein, dann is ja alles ok.
Liebe Grüße
Judith

Also, Judith, ich finde es besonders schön, wie du im Posting davor deine Idee zur "Mitfreude" dargelegt hast. Ich kann Dir einfach nur sagen: "Du bist nicht allein mit diesen Gedanken!"
Es war für mich wirklich eine Befreiung vor rund einem Jahr zu erkennen, dass nicht nur ich so "queer" denke, sondern dass es dafür sogar einen Begriff gibt, nämlich "Polyamorie". (oder Polyamory, weil der Begriff vor ca. 15 Jahren in den Staaten aufgekommen ist). Das hat eben nichts mit Beliebigkeit zu tun, sondern einer großen Freiheit. Und die (mögliche) Eifersucht wird auch behandelt & muss nicht geleugnet werden...
 
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