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Monogamie - eine Lüge?

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interessant ist der zusammenhang der relativen hodengröße beim mann und der promiskuität der weibchen
gorillamännchen haben einen winzigen hoden; ihre art ist weitgehend monogam
der silberrücken ist der einzige, der sich fortpflanzt und die weibchen gehen nicht fremd
schimpansenmännchen haben relativ große hoden; in schimpansenhorden wird wild durcheinander gebumst; die eigenen spermien stehen im permanenten kampf mit denen der konkurrenten, und wer mehr davon hat, der pflanzt sich eher fort

beim menschen liegt die hodengröße dazwischen
das heißt, frauen sind biologisch nicht auf monogamie ausgerichtet, aber auch nicht wie schimpansen auf "freie liebe"
statistiken bei labors zur vaterschaftsuntersuchung ergeben für die westliche hemisphäre einen kuckuckskinderanteil von knapp 10%
das heißt, fast jeder zehnte, der sich für den vater eines kindes hält, befindet sich im irrtum

strenge monogamie ist ein kulturelles ergebnis, kein weltweites
bei säugetieren gibt es so gut wie keine männlichen harems (ich kenne zumindest keine)
die ursache darin liegt in der art und weise der fortpflanzung
hat ein mann viele frauen und zeugt mit ihnen kinder, weiss jede frau, welches kind das ihre ist, und begibt sich nicht in gefahr, ihre mühen unwissend in ein kuckuckskind (und somit in fremde gene) zu stecken
hat eine frau viele männer und gebirt ein kind, weiss niemand, wer der vater ist

das hat sich mittlerweile durch die möglichkeit von vaterschaftstests geändert, aber bis sich eine technische errungenschaft biologisch manifestiert, dauert es viele generationen

das ergebnis ist das, was zu erwarten ist....die moral schreibt monogamie vor, aber die triebe sind auch da und die moral wird nicht zu 100% befolgt
übrigens, männer und frauen gehen gleich oft fremd ;)

lg,
Muzmuz
 
Bei manchen Beiträgen hat man den Eindruck, wir sind nun endgültig in der Spassgesellschaft angekommen und eine Trennung hätte kaum mehr Bedeutung als die Socken zu wechseln.
Jede Scheidung ( ich habe selbst zwei hinter mir) hinterlässt tiefe Wunden, oft seelische Verletzungen, die das ganze Leben nicht mehr heilen und vielfach jede weitere Bindung unbewusst mitbestimmen. So locker, macht nichts, dann eben zur nächsten, funktioniert selten.
Sobald man gemeinsame Kinder hat, trägt man Verantwortung für ein stabiles Umfeld, für das man auch bereit sein sollte, Opfer zu bringen und eigene Wünsche zurückzustellen. Polygamie ist dafür nicht geeignet.
Der Spruch: " Das Gegenteil von Polygam ist monton " mag für Junggesellen oder kurze Lebensabschnittspartnerschaften gelten, für eine lange Beziehung ist es ein Desaster. Die Gesellschaft ist voll von Trennungsopfern mit dauerhaften Schäden.
 
Monogamie ist doch eigentlich ein Erfindung des Patriachalen Systems , ab dem punkt , wo man die Sexualität regulieren und als Machtmittel einsetzen kann , hat man die stärkste Macht über den Menschen .Frauen waren früher (und sind es in vielen Ländern noch heute ) ein Handelsmittel , die Mädchen wurden vom Familienpatriarchen zwangsverheiratet (Heirat war den hohen Ständen vorbehalten , Bauern lebten im Konkubinat), um die wirtschaftliche/politische Stellung seiner Position zu stärken ..ich gebe dir meine Tochter , und du mir dafür deine armeen ...natürlch ergaben sich dadurch auch erbrechtliche Konsequenzen , in denen es um Besitz geht .Und die monogamie war eigentlich auch nur der frau bestimmt , den Mann konnte sich ja bei den niederen ständen und in den ständigen Kriegen holen was er wollte , und da die daraus hervorgehenden Kinder keine rechtlichen ansprüche hatten , war das ja kein Problem . Um natürlich zu verhinderrn , dass Frau doch andere Gedanken hatte , und nicht der zwangsverheirateten Monogamie frönen wollte , entgegnete man mit drakonischen strafen , und im Koran und dem späteren Christentum begann man die Frau soweit zu domestizieren dass sie am besten gar keine eigene Sexualität hatte , sie wurde ihr entweder abgesprochen , als krank dargestellt , als vom teufel besessen , oder sie wurde geschlechtlich amputiert (wie heute noch zb in Afrika ) , und die Ehe einer Frau sah doch nur ihr Dasein als Sklavin vor .Bis vor kurzem war Vergewaltigung in der ehe kein Straftatbestand , und noch in den 60er Jahren schrieb das bürgerliche gesetzbuch in deutschland vor , dass die Frau den Geschlechtsakt wohlwollend zu akzeptieren hatte , wenn Mann danach verlangte ...von Sexuellem Missbrauch in der familie gar nicht zu reden , den es früher genauso gab wie heute , bloss wären die Opfer damals in eine Irrenanstalt gekommen , in ein Kloster verbannnt worden , oder wegen verleumdung ins Zuchthaus . Die Polygamie hat uns zu der spezies gemacht , die sich an die unterschiedlichsten georaphischen Gegebenheiten und ungünstigsten Voraussetzungen anpassen konnte , die ständige genetische Mischung hat es uns ermöglicht Seuchen und Epedemien zu überleben .
 
elperdido schrieb:
Die Polygamie hat uns zu der spezies gemacht , die sich an die unterschiedlichsten georaphischen Gegebenheiten und ungünstigsten Voraussetzungen anpassen konnte , die ständige genetische Mischung hat es uns ermöglicht Seuchen und Epedemien zu überleben .
hmm... ich glaube aber dass genau dieselbe polygamie auch "ein bisschen" was zu der verbreitung von hiv beigetragen hat... (es liegt mir fern allen hiv-paitenten untreue vorzuwerfen - dieser post soll nur als denkanstoß dienen!)
 
Naja , HIV wurde auch zu nicht unbeträchtlichem Masse durch Blutkonserven verbreitet , und wer verlangt schon einen HIV Test/oder ein polizeiliches Führungszeugnis (wieviele leben mit vorbestraften Sexuaoder Gewaltstraftätern zusammen und bemerken es erst wenn Sie oder ihre Kinder Opfer werden?) bevor er/sie sich binden ? , da kannst Du jahrelang monogam leben , ohne dass beide wissen , dass einer von Ihnen infiziert ist .
 
Monogamie ist doch eigentlich ein Erfindung des Patriachalen Systems

jein
es hat nämlich zumindest zwei Übergänge vom Matriarchat zum Patriarchat gegeben haben

den einen beschreibst Du:
Frauen werden voneinander getrennt (= weggesperrt),
damit sie nicht mehr alle gleichzeitig menstruieren
Jungfrauen werden gehandelt,
Jungs gelten mehr als Mädchen
Männer imitieren Frauen

dieser Übergang ist für Afrika nachgewiesen,
in Europa gab es damals (grob 50000 ? Jahre vor Christi) noch keine Jetztmenschen

der zweite Übergang fand in Europa statt,
als die Indogermanen einwanderten
und die Kultur der bereits ansässigen Bauern
auf den Kopf stellten
(grob 5000 ? bis 1500 ? vor Christi)

und eben diese matriarchalen Bauern könnten bereits verheiratet gewesen sein,
was sie sicher auch waren

ich könnte sogar kontern und sagen,
daß im Patriarchat überhaupt keine Monogamie herrscht

ein Mann besitzt hier nämlich mehrere Frauen
(und die sollen sich nicht so anstellen,
schließlich sind 'hier' Frauen vom Mann abhängig)
 
Kausalitäten ????

scilla schrieb:
Frauen werden voneinander getrennt (= weggesperrt),
damit sie nicht mehr alle gleichzeitig menstruieren
Hiiiilfeeee !

Was ist denn (B) das [/B] wieder für ein Schwachsinn ?

Wenn zwei Frauen gleichzeitig menstruieren,
so ändert daran doch eine räumliche Trennung überhaupt nichts.

Das musste aber wirklich auch einmal gesagt werden.

lg nase
 
Wenn zwei Frauen gleichzeitig menstruieren, so ändert daran doch eine räumliche Trennung überhaupt nichts.

falsch!
wenn man Frauen, die unterschiedlich menstruieren, zusammen sperrt,
so gleicht sich deren Menstruation an

die Theorie sagt nun,
daß die Frauen früher alle gleichzeitig menstruiert haben,
die Männer durften kein Sex haben
und mussten statt dessen auf die Jagd gehen

Jäger, die nicht auf die Jagd gegangen sind,
sondern die Frauen bei ihrer Menstruationshygiene beobachtet haben,
wurden in einen Hirsch verwandelt,
und von ihren Jagdhunden zerfleischt

im Patriarchat trennen die Männer die Frauen voneinander
und imitieren die Machtinsignien der Muttergottheit

- wallende Kleider und Perücken (der König, der Richter, der Papst)
- Gebärmutter aus Stein (das Kircheninnere)
- Fruchtbarkeit (Kopfgeburt, Initiationsriten)
- blutendes Geschlecht (Beschneidung)
- im Sitzen pinkeln, weil der Penis durchlöchert ist (Papua Neuguinea)
 
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scilla schrieb:
jein
es hat nämlich zumindest zwei Übergänge vom Matriarchat zum Patriarchat gegeben haben

den einen beschreibst Du:
Frauen werden voneinander getrennt (= weggesperrt),
damit sie nicht mehr alle gleichzeitig menstruieren
Jungfrauen werden gehandelt,
Jungs gelten mehr als Mädchen
Männer imitieren Frauen

dieser Übergang ist für Afrika nachgewiesen,
in Europa gab es damals (grob 50000 ? Jahre vor Christi) noch keine Jetztmenschen

der zweite Übergang fand in Europa statt,
als die Indogermanen einwanderten
und die Kultur der bereits ansässigen Bauern
auf den Kopf stellten
(grob 5000 ? bis 1500 ? vor Christi)

und eben diese matriarchalen Bauern könnten bereits verheiratet gewesen sein,
was sie sicher auch waren

ich könnte sogar kontern und sagen,
daß im Patriarchat überhaupt keine Monogamie herrscht

ein Mann besitzt hier nämlich mehrere Frauen
(und die sollen sich nicht so anstellen,
schließlich sind 'hier' Frauen vom Mann abhängig)


Hallo Skilla

Will dir nicht wiedersprechen ;o) , man nimmt ja auch an , dass die Minoische Kultur vieleicht martiachalisch ausgerichtet war , und sicher ist das patriachat nicht Monogam , den der Monogamismus wird ja eigentlich nur von den frauen verlangt , und diesen dogmatisch eingetrichtert , bis zur Emanzipation der frau , als diese plötzlich ebenfalls vom Mann monogamie verlangt , was diesen dann natürlich rein gar nicht gefällt ;o)
 
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