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Lieber Hass, so seh ich das:

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nun, bist du denn nah dran ? ist sie schon in sichtweite ? oder doch nur eher ein geist am ewigen horizont ? :blume1:

weine nicht mein freund
die nacht ist sternenklar
freu dich ruhig mein freund
dein traum wird bald schon wahr
seufze nicht mein freund
wie hell der mond scheint da
freu dich ruhig mein freund
die liebe ist ganz nah​
 
Hallo Öntschie!!!

Ich hoffe, du bist mir nicht böse, dass ich das jetzt hier öffentlich mache, aber der Text war zu lang für die PN und ich habe mir gedacht, vielleicht interessiert das ja auch jemand anderen.

oh ist dem nicht so ? was suchst du dann ? ich bin einfach zu romantisch angelegt

Ja, ich habe mir schon gedacht, dass du in das Gedicht vielleicht Dinge hineininterpretiert hast, die dich selbst beschäftigen. :)
Aber irgendwie macht das sowieso jeder Leser, oder meinst du nicht auch?

Eigentlich dreht sich dieses Gedicht um den Sinn des Lebens.
Ich glaube, dass jeder Mensch solch einen Sinn sucht. Manche meinen ihn gefunden zu haben, andere wiederum nicht. Ich zähle mich zu den Menschen, die so etwas nicht von sich behaupten.
Versteh mich da bitte nicht falsch. Ich denke sehr wohl, dass das Leben einen Sinn hat. Ich denke sogar, dass es einen haben muss. Und nicht nur das. Ich bin auch der Meinung, dass mein Leben sehr viele Dinge enthält, denen ich einen Sinn zu schreiben kann. Das sind eben all die Dinge, die mich erfreuen - in welcher Weise auch immer.

Aber so schön das Leben zeitweilen auch ist, so kann ich die Tatsache nicht verdrängen, dass ich eigentlich immer noch auf der Suche nach dem wahren Sinn des Lebens bin - ein Sinn der über alle Umstände des Lebens erhaben ist. Ich suche sozusagen, nach einem Sinn, den ich nicht verlieren kann, egal was passiert. (Ich weiß nun nicht, ob du das nachvollziehen kannst.)

Und den habe ich noch nicht gefunden.

liebe Grüße
Ben
 
2. ebene

nein, ganz versteh ich das noch nicht...da hast du recht. aber das wird evl. noch :)
deshalb eine weitere frage: bist du froh, dass du diesen sinn noch nicht gefunden hast ? angenommen zb, du siehst ihn als dein "höchstes ziel" (so stell ich mir das vor) und du erreichst ihn "jetzt schon", also in deinen jungen jahren...meinst du nicht, dass dann alles andere an bedeutung verliert, jetzt wo du diesen sinn gefunden hast (nachdem du rvl. leben möchtest / kannst) ?

:baden:
grüze fromm
-ö-

ps.: folgende gedichtsstelle zb. verleitet mich dazu, an ein liebesgedicht zu denken:

Verdammt!
Verstehst du überhaupt,
was das heißt?
Verstehst du wie das ist,
wenn man das ein
und einzige vermisst?

hier habe angenommen, dasses eine person ist, die du ansprichst...bei diesem von dir gemeinten sinn kann ich mir das weniger vorstellen....da du ihn noch nicht gefunden hast, kannst du doch auch nicht wissen, wie es ist, ihn zu vermissen oder ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
bloß ein Gedicht

hier habe angenommen, dasses eine person ist, die du ansprichst...bei diesem von dir gemeinten sinn kann ich mir das weniger vorstellen....da du ihn noch nicht gefunden hast, kannst du doch auch nicht wissen, wie es ist, ihn zu vermissen oder ?

"Vermissen" bedeutet ja nicht automatisch, dass man das Vermisste kennen muss. Man kann meines Erachtens sehr wohl auch Dinge vermissen, die man nie kennen gelernt hat.
Wenn jemand z.B. sagt, er vermisst jegliche Freude in seinem Leben, setzt das ja nicht voraus, dass er sie vorher schon einmal erfahren hat.

Es ist für mich sehr schwer, dieses Gedicht jemanden genau zu erklären, weil so viele persönliche Sachen und auch Geschichten dahinter stecken, dass ich es gar nie wirklich erläutern könnte.
Gedichte schreibe ich immer dann, wenn ich etwas ausdrücken will, was ich gar nicht ausdrücken kann. Die Worte sind einfach nur nach Gefühl gereiht. Ich kann darüber nicht mehr sagen, als ich schon gesagt habe.

Es ist ja bloß ein Gedicht...

liebe Grüße
Ben
 
Benjamin schrieb:
"Vermissen" bedeutet ja nicht automatisch, dass man das Vermisste kennen muss. Man kann meines Erachtens sehr wohl auch Dinge vermissen, die man nie kennen gelernt hat.
Wenn jemand z.B. sagt, er vermisst jegliche Freude in seinem Leben, setzt das ja nicht voraus, dass er sie vorher schon einmal erfahren hat.

das stimmt...ein sehr anschauliches beispiel.

Benjamin schrieb:
Es ist ja nur ein Gedicht.
natürlich...aber gerade deswegen ist es das doch wert, mich einmal hineinzudenken und versuchen zu verstehen...und trotzdem ...ich kann meine gedichte auch nur schwerlich erklären :) du hast dir sehr viel mühe gegeben. danke :kuss1:

Benjamin schrieb:
Gedichte schreibe ich immer dann, wenn ich etwas ausdrücken will, was ich gar nicht ausdrücken kann.
klingt zwar paradox, ist aber wahr (erinnert mich an meine heutige erörterung zu einer der 20 punkte aus "die physiker" :) gerade das paradoxe ist die wirklichkeit...)...ich kann das nur aus persönlicher erfahrung unterstreichen...

freue mich schon auf weitere spannende gedichte
deine treu lesendes
-ö- :blume1:

du suchst und suchst nur immerfort
der sinn ist es, der dich ruft
und nicht ein gott

~ eine atheistin ~
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich will und will ich nicht

Ich liebe sie
und sie liebt mich.
Ich will sie
und sie will mich.
Ich sehne mich nach ihr
und sie sehnt sich nach mir.
Ich greife nach ihr
und sie greift nach mir.
Ich küsse sie
und sie küsst mich.
Ich bin glücklich
und sie ist es auch.
Dann fragt sie mich:
"Wollen wir zusammen sein?"
Mein Herz schreit: Ja!
Doch ich sag: "Nein."
 
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das Bild in meinem Kopf

Ich habe dies geschrieben
für den schönsten Augenblick,
den ich ersinnen kann.
Ein wenig unwirklich,
fast wie in einem Traum,
gewiss wunderschön,
doch glaub ich es kaum
und kann es nicht fassen.
Ich kann von der
Erinnerung nicht lassen,
bekomme dieses Bild
nicht mehr aus meinem Kopf.
Ich blicke zurück
und egal, was ich tu,
egal, was ich mach.
Ich sehe immerzu,
sehe dieses Bild.
Dieses Bild bist du.
 
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