Lieber Hass, so seh ich das:

[Kassy]

AW: Das Leben an sich

Hy Ben

Ich bewundere deine Gedichte.
Ich persönlich finde es nicht wichtig,
wie viele Stylmittel man benützt oder
wie viele Reimregeln man bricht.
Das wichtigste ist für mich,
dass ein Gedicht berührt, wirkt,
Gefühle, Wärme zeigt und
ein Stück aus dem Leben ist...

Und viele deiner Gedichte treffen
diese Erwartungen zu.
Eines meiner Lieblingsgedichte von dir ist: "das Leben ans sich".
Vorallem die Zeilen..

Es ist diese ergreifende Schönheit, die ich hier und dort seh,
mein Geist, meine Seele, die ich langsam, sehr langsam versteh.
Und ich schreite voran, ich weiß es gibt dieses Ziel,
bewundre die Menschen, ich liebe so viel.
​

Wie du schon einmal selbst gesagt hast,
deine Gedichte haben einen Klang.
Schreib weiter so und lass es nie
dein letztes Gedicht werden.

lg, Kassy

 

[Benjamin]

In einer mondhellen Nacht

Sie war 17 und es war
eine mondhelle Nacht,
da hat sie das Schicksal
zueinander gebracht.

Unverhofft und kaum so
selten geschehen,
hat man je einen
anderen Traum gesehen.

Im selben Sommer noch da
schworen sie sich,
dass diese Verbindung
ihnen niemals bricht.

Es war kein Zufall, es war
mehr als bestimmt.
So dachte auch sie,
ihn ihr niemals wer nimmt.

Doch kurze 2 Jahre nur
währte das Glück,
da holte ihn Gott zu
seinen Lieben zurück.

Sie war 19 und es war
eine mondhelle Nacht,
da hat sie da Schicksal
auseinander gebracht.

Sie wollte nicht weiter, denn
es fehlte ihr Ziel.
Sie wünschte zu leben, doch
nicht ohne ihn.

Die Zeit verging, bloß
die Narbe blieb.
Man kann zwar vergessen, doch
nicht wen man liebt.

Zu ihm zu gelangen, darin
sah sie ihr Licht.
Und versuchte sie auch,
sie konnte es nicht.

Jahre später und sie fand
einen anderen Mann,
den sie zwar schätzen, nur
lieben nicht kann.

Sie wurden alt und wenn auch
glücklich sie schien,
Sie sah ihren Mann, doch
liebte immer noch ihn.

So wurde sie 100 in
einer mondhellen Nacht,
da hat sie die Augen
schließlich zu gemacht.

Auf einer anderen Seite dort
fand sie ihr Licht.
Es war er, den sie liebte,
in seinem jungen Gesicht.

 

[Benjamin]

Sterne, ich hab euch gerne!

Sterne dieser Nacht!
Ich hab gerad an euch gedacht.
Ihr scheint so hell
und hoffnungsfroh.
Was ihr nicht wisst:
Ich lieb euch so!
Ihr gebt euch klein,
doch seid ihr groß,
was euch bewegt,
frag ich mich bloß.
Wie stille Boten
von andren Welten.
Was hier so wichtig,
muss euch nicht gelten.
Wie man auch handelt
und was man spricht,
Ihr schweigt fortan
und schickt uns Licht.
Ich wünscht, ich wär
ein Stern wie ihr!
Hell strahlend dort,
und weg von hier.

 

[kathi]

lieber stern, bleib hier!

lieber ben,
wusstest du denn,
dass mancher stern auf erden lebt
und hier die fackel hoch erhebt
zu leuchten all den andren seelen,
die sich im dunkeln zu sehr quälen,
das licht, das doch in allem ist.
du ben, bleib hier, da wo du bist.

 

[Benjamin]

2012

I've dreamed we'd choose
another world.
This dream was true
I now have learned.
From all we've done
we're now released.
And this will change
what we believed.

There's wrong and right
You may have thought.
This human view
is really odd.
There's neither nor
You now will see.
And this will change
what used to be.

You lived in fear
to lose or die.
But this my friends
was just a lie.
It's time to know
that there's no end.
And this will change
what You have planned.

You now should trust
in what I've said.
You should not doubt,
You should be glad.
Your fate is yours
that is the prize.
And this will change
your whole damn life!

 

[Benjamin]

ich lass dich gehen

ich lass dich gehen, so sei dir klar
du bist nun frei, wie's immer war

kein groll, kein neid, kein abschiedskuss
kein trennungsschmerz und kein verlust
kein warten, trauern, schlaflos sein
weiß ich doch auch, du warst nie mein

kein suchen, beten, nach dir fragen
kein weiter hoffnung in mir tragen
kein wünschen, bangen, dich vermissen
kein augenblick sei mir vergessen

denn kein moment wär ungeschehen
würd ich die wege nochmals gehen

 

[medusa]

AW: ich lass dich gehen

ich lass dich gehen, so sei dir klar
du bist nun frei, wie's immer war

kein groll, kein neid, kein abschiedskuss
kein trennungsschmerz und kein verlust
kein warten, trauern, schlaflos sein
weiß ich doch auch, du warst nie mein

kein suchen, beten, nach dir fragen
kein weiter hoffnung in mir tragen
kein wünschen, bangen, dich vermissen
kein augenblick sei mir vergessen

denn kein moment wär ungeschehen
würd ich die wege nochmals gehen

gefällt mir

(die threadüberschrift ist allerdings irritierend)

 

[Benjamin]

Lieber Sinn des Lebens,

wenn's dich gibt, so hör' mich an,
Ich such' dich seit ich denken kann.


Ich mein,
es gibt vieles, was sich zu wissen lohnt,
doch wenn's dich gibt, so bist du das,
was über allem Wissenswertem thront.


Weißt du,
ich suchte schon so manches,
und manches suchte ich wieder nicht.
Doch bei allem, was ich suchte,
suchte ich eigentlich nur dich.

Ich suchte dich schon in Worten,
und auch in so manchem Buche.
Doch was davon blieb,
war nur 'ne weit're Suche.

Ich suchte dich in guten Gesprächen,
und einsam im stillen Schweigen.
Aber wo ich dich auch suchte,
schienst du mich nur zu meiden.

Ich suchte dich im Alkohol,
und in so mancher langen Nacht,
doch auch dies reulos' Suchen
hat mir nicht viel gebracht.

Dann suchte ich dich auf Bergen
und unten im tiefsten Tal,
doch bliebst du unerreichbar,
sowie die größte Zahl.

Und ja so war's,
ich suchte dich in Formeln
und im endlos Logisch-Denken,
doch bald war mir so klar,
werd' ich dich dort nicht finden.

Dann suchte ich dich in Wäldern,
und suchte dich auf Wiesen.
Ich suchte dich in jenen Augen,
und suche dich in diesen.

Ja, wahrlich!
Ich suchte dich im innig Küssen,
doch selbst dies
hieß dich weiterhin vermissen.

Bei Gott,
ich suchte dich in meinen Träumen,
und der Hoffnung auf ein bess'res Morgen.
Doch was davon blieb, waren unerfüllte Wünsche,
und unerwünschte Sorgen.

So suchte ich dich in der Freundschaft,
aber vor allem in der Liebe,
doch selbst von diesen beiden,
ist nichts, was wahrlich bliebe.

Verstehst du?
Ich suche dich!
Das ist aufrichtig das Ehrlichste,
was ich je behauptet habe,

was ich je wollte,
was ich je will,
und je wollen werde
auf dieser Erde.

Verstehst du das?
Verstehst du, wie das ist,
wenn man das ein, das einzige vermisst?

Du bist für mich die Essenz,
das Wichtigste, der Sinn des Lebens.
Und ich such dich überall,
doch such ich nur vergebens.

So wenn's dich gibt, halt doch kurz an,
damit ich dich auch fassen kann.

Ich hoff' so sehr und warte, denn...
Du weißt sehr gut.

In Liebe
Ben

 

[EarlyBird]

Wenn der Sinn im Suchen liegt,
im Leben man nie genug davon kriegt!

PS: Schön, dass es dich noch gibt!

 

[bluemonday]

Es hat alles keinen Sinn. Alles hat nur Bedeutung.