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Die Wurzeln und die Macht des Hasses

AW: Die Wurzeln und die Macht des Hasses

zieht Muzmuz auch in betracht, wenn er sich aus Ärger über seine bisherige Automarke "uvw" beim nächsten Autokauf für "xyz" entscheidet, daß dann bei "uvw" weniger Arbeit anfällt....?

der vergleich wäre nur dann angebracht, wenn mein nunmehriger kauf bei "xyz" in der absicht "uvw" zu schaden geschähe
falls ich in die situation käme mich über eine automarke zu ärgern, dann würde mein primärer wunsch sein, dass sie "es" besser macht; nicht aber ihr zu schaden
wenn ich dann bei "xyz" mein auto kaufe, dann deshalb, weil "xyz" das für mich passendste auto herstellt
der kauf geschieht dann weder als belohnung für "xyz" noch als bestrafung für "uvw", sondern aus dem grund heraus, weil ich mich als kunde frei für das passendste produkt entscheiden darf

lg,
Muzmuz
 
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AW: Die Wurzeln und die Macht des Hasses

manche Leute haben offensichtlich auch das Bedürfnis, in masochistischer Manier den Hass anderer auf sich zu ziehen,
wenn auch nur deshalb um überhaupt Beachtung zu finden

so vermutlich der SCILLA, der es jezt auch in diesem thread wieder darauf anlegt, daß ich ihn hasse,

aber so einen kleinen Querulanten hasse ich doch nicht

er kommt jetzt wieder auf die Ignorierliste :)

Claus
 
AW: Die Wurzeln und die Macht des Hasses

Eigentlich wollte ich auf einige Gedanken der letzten Beiträge eingehen – aber erst einmal diese Nachricht über die es vielleicht lohnt nachzudenken. Denn sie ist auch noch eine Folge des missverstandenen Vortrages des Papstes und der irrationalen Hasswelle die dies ausgelöst hat.

An der Deutschen Oper in Berlin wurde die Mozarts Idomeneo abgesetzt. Der Grund: in einer Szene wird der abgeschlagene Kopf Mohammeds gezeigt – dazu muss ich aber gleich vermerken: in dieser Oper sterben sie ja alle, nicht nur Mohammed, sondern auch Poseidon, Jesus und Buddha – deren abgeschlagene Köpfe triumphierend von Idomeneo, König von Kreta, präsentiert werden. Zwar findet sich diese Szene nicht in der Originalfassung Mozarts, aber seit 2003 in der Version des Regisseurs Hans Neuenfels.

Persönlich befürchte ich, dass eine neue Mentalität sich bei uns langsam breit macht, eine Mentalität die die Zensur als selbstverständlich empfindet. Und das sollte uns allen zu denken geben – denn auch dies ist eine Konsequenz des Hasses den man befürchtet und dem man sich, angesichts der Erfahrungen der letzten Zeit, anfängt zu beugen, bevor er uns wieder auf den Straßen begegnet.
Machen wir nun Zugeständnisse einer wenigstens zum Teil noch mittelalterlichen Mentalität?

Lilith schrieb:
Die scheinbaren Auswege aus der Hilflosigkeit sind aggressive Handlungen (ich schlage alles kurz und klein vor Wut), oder rationale Erklärungen, d.h. ich finde mit Hilfe meines Verstandes Argumente, die erklären sollen, warum ich recht habe und der andere unrecht.

Lilith, ist das nicht eher die Tatsache, dass im Verständnis der meisten nicht zwei Auffassungen bestehen können, die jede für sich die Wahrheit des einem ist? Ist da nicht schon der Gedanke des Obsiegens einer allgemein gültigen, einzigen Wahrheit mit beinhaltet? Das würde aber, nach meiner Auffassung, auch ein gewisses Mass an Intoleranz bedeuten.

Natürlich ist Hass auch ein Ausdruck der Hilflosigkeit – aber das Bestreben der alleinige Pächter der Wahrheit zu sein ist m.E. keine Lösung. Tatsache ist, dass wir uns schwer tun zu akzeptieren, dass das was wir Wahrheit nennen bloß eine subjektive Angelegenheit ist.

Lilith schrieb:
Alle Versuche, aus der Zwangslage rauszukommen, werden abgeschmettert, man wird verhöhnt, ausgelacht, geschlagen, beschimpft und muss auch noch tun, was die wollen. In dieser ausweglosen Situation beginnt der Hass tief drin zu brodeln.

Für mich spricht das eher für ein zu langes Verharren in einer Zwangslage oder Abhängigkeitsverhältnis und der Hass (ich würde es eher als Zorn bezeichnen), richtet sich im Grunde genommen gegen die eigene Hilflosigkeit, gegen das Unvermögen oder der Furcht vor dem was einen erwartet, wenn man diese Kerkermauern überwinden würde. Ich nenne es Kerkermauern, denn sich der Wahrheit eines anderen zu unterwerfen bedeutet auch Unfreiheit.

Im Grunde genommen sprichst du ja auch die Relativität der Wahrheit in der wir leben an, wenn du weiter schreibst:

Lilith schrieb:
Einsicht und Verständnis sind mMn die einzigen Möglichkeiten, die Wurzeln des Hasses zu erreichen.
Einsicht setzt voraus, dass ich mir bewusst anschaue, welche Einflüsse und Lebensumstände mein Weltbild geformt haben und noch formen. Und dann kommt die Frage, wie denn „die anderen“ wohl zu ihrem Weltbild gekommen sein mögen! Wie geht es sich in den Schuhen des anderen?

Hallo Zwetsche

Nein, es gibt auch in meinem Verständnis kein guter Hass.

zwetsche schrieb:
Haß leitet sich zumindest in vielen Fällen aus einem Absolutheitsanspruch ab. Ich teile die Welt in Gut und Böse ein und da ich auf der guten/richtigen Seite stehe, ist mein Haß gerechtfertigt, meine Ideologie, mein Gott der richtige. Ich vernichte ja nicht andersdenkende, nein ich vernichte das Böse schlechthin.

Auch hier finde ich den Gedanken der Relativität von Gut und Böse wieder – und doch gibt es auch Zeitgeschehnisse denen nicht diese Relativität zugemessen werden kann. Das sind die Gräueltaten der Kriege, die Foltergefängnisse über die wir immer mehr erfahren – um nur einiges zu nennen.

Vorläufig so viel – Ihr habt ja so Vieles und auch Überlegenswertes geschrieben und ich werde versuchen morgen auf einiges mehr einzugehen. Und das nicht weil ich über dieses Thema etwa mehr wüsste - sondern weil ich darüber mehr erfahren bzw. nachdenken möchte.

Liebe Grüße

Miriam
 
AW: Die Wurzeln und die Macht des Hasses

Hallo Miriam!
ich möchte zuerst auf deine Antworten auf meine Beiträge eingehen.

Miriam schrieb:
Lilith, ist das nicht eher die Tatsache, dass im Verständnis der meisten nicht zwei Auffassungen bestehen können, die jede für sich die Wahrheit des einem ist? Ist da nicht schon der Gedanke des Obsiegens einer allgemein gültigen, einzigen Wahrheit mit beinhaltet? Das würde aber, nach meiner Auffassung, auch ein gewisses Mass an Intoleranz bedeuten.

Natürlich ist Hass auch ein Ausdruck der Hilflosigkeit – aber das Bestreben der alleinige Pächter der Wahrheit zu sein ist m.E. keine Lösung. Tatsache ist, dass wir uns schwer tun zu akzeptieren, dass das was wir Wahrheit nennen bloß eine subjektive Angelegenheit ist.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich hier richtig verstehe.

Du hast einen Teil meines Satz es "d.h. ich finde mit Hilfe meines Verstandes Argumente, die erklären sollen, warum ich recht habe und der andere unrecht.hervorgehoben, also nehme ich an, du beziehst dich darauf.

Einen Satz vorher hatte ich geschrieben, dass das ein scheinbarer Ausweg aus der Hilflosigkeit ist.

Die Einsicht beinhaltet ja das Wissen darum, dass Wahrheit subjektiv ist. Und diese Einsicht ist mMn der einzige Weg, um Verständnis und Achtung für die Wahrheit eines anderen zu gewinnen. Aber das habe ich ja in meinem obigen Beitrag schon erklärt.

Wir stimmen da mMn ja sowieso überein.

Die Unterscheidung von Hass und Zorn ist in deinm nächsten Absatz für mich nicht schlüssig:
Miriam schrieb:
Für mich spricht das eher für ein zu langes Verharren in einer Zwangslage oder Abhängigkeitsverhältnis und der Hass (ich würde es eher als Zorn bezeichnen), richtet sich im Grunde genommen gegen die eigene Hilflosigkeit, gegen das Unvermögen oder der Furcht vor dem was einen erwartet, wenn man diese Kerkermauern überwinden würde. Ich nenne es Kerkermauern, denn sich der Wahrheit eines anderen zu unterwerfen bedeutet auch Unfreiheit.
Du erwähnst einerseits den Zorn gegen dich selbst, gegen dein Unvermögen bzw. deine Furcht. Das ist aber nur ein Teil dieser Geschichte. Der Hass auf jene, die dich unterdrücken, die dich in diese Zwangslage gebracht haben, ist der andere Teil.
Und diesen Teil habe ich beschrieben. Der Hass unterscheidet sich sehr vom Zorn. Nicht zu unrecht wird der Zorn auch manchmal "heiliger Zorn" genannt. Er schafft einen Weg, sich selbst und seine eigene Wahrheit zum Ausdruck zu bringen, aber er ist frei von Rachegedanken. Dem Zorn geht es nicht darum, den anderen genauso zu unterdrücken, wie man selbst unterdrückt wurde, er befreit das Individuum und gibt ihm die Macht über sich selbst zurück.

Der Hass will sich rächen, will den Unterdrücker vernichten, will zerstören, oft ohne Rücksicht darauf, dass man sich dabei selbst am meisten schadet.

Der Hass will jede Macht zerstören. Der Zorn will sich die Macht über sich selbst wieder zurückholen.

Miriam schrieb:
(...)– und doch gibt es auch Zeitgeschehnisse denen nicht diese Relativität zugemessen werden kann. Das sind die Gräueltaten der Kriege, die Foltergefängnisse über die wir immer mehr erfahren – um nur einiges zu nennen.(...)
Warum kann das nicht relativiert werden? Das geschieht doch! Sobald ein Krieg offizielle erklärt wird, gilt das Kriegsrecht. Da gelten doch andere Maßstäbe für GUT und BÖSE! Nicht dass ich das gutheiße, aber in Militär-Kreisen wird doch so gehandelt. Es muss also jemanden geben, der das Kriegsrecht als "gut" ansieht. Jene Menschen, die diese Taten begehen, meinen wahrscheinlich, dass sie das richtige tun. Und die Grenze zwischen "normalen" Handlungen im Krieg und "Gräueltaten" ist sehr schmal, da stürzt schon mal einer auf der "bösen" Seite ab. Es geht ja auch leicht, denn wenn auf einmal so viele schreckliche Handlungen wie Mord und schwere Körperverletzung, die im normalen Leben als schwere Verbrechen gelten, erlaubt und sogar erwünscht sind, dann kann man leicht übersehen, dass es doch noch Grenzen gibt, die gewahrt werden müssen. (Entschuldige, da schlägt bei mir ein wenig der Zynismus durch!)

Ich denke auch an die Argumentation von Claus, der ja auch der Meinung ist, er sei ein "guter Mensch", obwohl er "Gräueltaten" an "menschenunwürdigen Verbrechern" gutheißt.

Aber damit kommen wir vom Thema "Hass" ein bisschen ab.

Ich glaube, wenn es nur um unterschiedliche Wahrheiten geht, dann ist nicht so sehr Hass im Spiel. Aber beim Thema Islam und Terrorismus geht es um mehr. Es geht um die Aufteilung der Welt in die Guten und die Bösen. Da haben die christlichen Kirchen schon sehr viel Vorarbeit geleistet. Da hat die "erste Welt" schon ziemlich viel Vorarbeit geleistet, man denke an die Kolonialherrschaft in vielen Ländern Asiens, Afrikas und Amerikas. Jahrhunderte der Unterdrückung und Ausbeutung haben sehr viel Hass in sehr vielen Menschen entfacht. Und nun hat sich eine nicht mehr ignorierbare Menge an Menschen entwickelt, die nicht mehr länger an ihrem eigenen Hass ersticken wollen.
Da geht es um das Zurückholen ihrer Macht über sich selbst, aber der Hass ist bei vielen eben auch spürbar.
Deswegen ist es ja auch so heikel, in welcher Form auf die zornigen Ausbrüche vom Westen reagiert wird. Denn der Zorn kann sofort wieder in Hass umschlagen.

Du erwähnst die Absage von Mozarts Oper Idomeneo in Berlin. Ist es Zensur, der man sich zähneknirschend beugen muss, oder Einsicht, die die Verantwortlichen bewogen hat, einen Rückzieher zu machen? Diese Frage kann ich nicht beantworten, weil ich die näheren Umstände nicht kenne. Oder ist es vielleicht nur die Angst vor der Rache derer, die nicht mehr als Menschen zweiter Klasse leben wollen, nur damit wir es bequem haben?

Ich weiß die Antworten nicht, wahrscheinlich wird alles dazu beitragen und noch viel mehr, von dem ich nichts weiß.

Wir haben dem Hass leider nicht sehr viel entgegenzusetzen. Wir haben hauptsächlich Angst vor der zerstörerischen Kraft, die über uns hereinbrechen könnte, wenn wir uns nicht schnell verbarrikadieren.
Wir sollten uns aber endlich auch mit unserem Anteil an der Entstehungsgeschichte des Hasses auseinandersetzen, damit das nicht ewig so weitergeht.
Es wird eine Gratwanderung sein müssen zwischen Beschwichtigungsstrategien, wie sie der Papst jetzt versucht, Dialogen, die das Verständnis füreinander wachsen lässt, und Schutz vor den Gewalttaten der hasserfüllten Zerstörer.

Allerdings glaube ich nicht, dass ein jahrhundertelang gewachsener und immer wieder geschürter Hass so schnell verschwinden kann. Denn vertrauensbildende Maßnahmen, die die gegenseitige Einsicht fördern könnten, sind ja leider auch noch nicht sehr häufig. Und die große Weltpolitik ist immer noch dabei, den Hass weiter zu schüren.

:blume1:
lilith
 
AW: Die Wurzeln und die Macht des Hasses

Ich denke auch an die Argumentation von Claus, der ja auch der Meinung ist, er sei ein "guter Mensch", obwohl er "Gräueltaten" an "menschenunwürdigen Verbrechern" gutheißt.
Lilith, wo bitteschön habe ich"Gräueltaten" an "menschenunwürdigen Verbrechern" gutgeheißen?

ist es eine „Gräueltat“ einen "menschenunwürdigen Verbrecher", also einen, der bestialische Morde begangen hat, durch eine Überdosis Morphium oder einen Genickschuß hinzurichten?
nein, es ist eine humane Aktion als Sühne für die Opfer und als Schutz vor potentiellen Opfern.

Nun wieder zum Haß,
jetzt habe ich Deine Marschrichtung erkannt, Lilith
Du willst uns verklickern, daß der Haß des islamistischen Straßenmobs gegen den Westen gerechtfertigt sei….

Sind wir Schuld daran, wenn dort die bevölkerung exponentiell wächst und Hunger und elend um sich greifen?
Oder sind es nicht vielmehr die Mullahs, die ständig den Kindersegen preisen, an dem das Land aber erstickt?
Und als Sündenbock für das Elend erfinden sie (nicht originell aber wirkungsvoll) den westen und besonders die Juden, die das Land ausplündern,
wobei das größte elend ja aber dort ist, wo es nichts zu plündern gibt und wo tausende tonnen Care- Pakete von den amis ankommen.

Gruß von Claus
 
AW: Die Wurzeln und die Macht des Hasses

Hallo Claus!
Du hast natürlich deine Bestrafungsmethoden nicht selbst Gräueltaten genannt, aus meiner Sicht sind sie es eben.

Das war ein Beispiel für die unterschiedliche Beurteilung von gut und böse.

Claus schrieb:
Nun wieder zum Haß,
jetzt habe ich Deine Marschrichtung erkannt, Lilith
Du willst uns verklickern, daß der Haß des islamistischen Straßenmobs gegen den Westen gerechtfertigt sei….
Ich will niemandem etwas verklickern. Ich versuche, den Wurzeln des Hasses auf die Spur zu kommen. Ich versuche, Gefühlen nachzuforschen, wie und wann sie auftauchen, warum sie sich in manchen Fällen so festsetzen, dass sie noch nach langer Zeit das Verhalten von Menschen beeinflussen, ohne dass sie bewusst wahrgenommen werden.

Ich halte nichts davon, von "Schuld" zu reden. Wir sind nicht schuld, die anderen auch nicht. Wir tun, was wir für richtig halten, die anderen auch. Wir sind nicht böser als die anderen, aber auch nicht besser.

Der Unterschied zwischen uns beiden ist, dass ich keine Angst davor habe, dass mich jemand bedroht. Selbst wenn mich jemand bedrohen würde, dann hätte ich keine Angst. Denn die Angst vergällt das Leben, nicht die Drohung. Wenn mich jemand umbringt, dann bin ich tot. Wenn ich mich vorher schon fürchte, dann bin ich vorher schon nicht zu einem guten Leben fähig.

Allerdings, Hunger und Elend "greifen" nicht einfach so "um sich". Da stehen Handlungen dahinter, die kann man Menschen, die Entscheidungen treffen, zuordnen. Das hat nichts damit zu tun, dass ich Schuldige finden will um sie anzuklagen. Ich möchte die Zusammenhänge erkennen, um zu verstehen, wo die Ursachen für Fehlentwicklungen liegen, damit es beim nächsten Mal besser gemacht werden kann.

:blume1:
lilith
 
AW: Die Wurzeln und die Macht des Hasses

So viele Mißverständnisse zwischen uns Lilith....

Der Unterschied zwischen uns beiden ist, dass ich keine Angst davor habe, dass mich jemand bedroht. Selbst wenn mich jemand bedrohen würde, dann hätte ich keine Angst. Denn die Angst vergällt das Leben, nicht die Drohung. Wenn mich jemand umbringt, dann bin ich tot. Wenn ich mich vorher schon fürchte, dann bin ich vorher schon nicht zu einem guten Leben fähig.

Also, um es mal ganz explizit zu sagen:
mcih bedroht niemand, also habe ich keine diesbezügliche Angst.

Würde mich aber jemand bedrohen (mit Morddrohungen etwa, oder mein Haus in die Luft zu sprengen), dann hätte ich Angst.
Angst ums eigene Leben ist sowohl dem angeborenen Selbsterhaltungstrieb zuzuschreiben als auch dem Fakt, daß die meisten Menschen noch Pläne und Wünsche haben, die sich mit dem tod verflüchtigen.

Und um sein eigentum hat man in der regel auch angst, sicher aber dann, wenn man dafür hart arbeiten mußte und es an die Kinder weitergeben möchte.

Allerdings, Hunger und Elend "greifen" nicht einfach so "um sich". Da stehen Handlungen dahinter, die kann man Menschen, die Entscheidungen treffen, zuordnen. Das hat nichts damit zu tun, dass ich Schuldige finden will um sie anzuklagen.

Das mit dem "umsichgreifen" ist doch eine Redewendung, Lilith, natürlich gibt es dafür eine Ursache: Menschen (zu viele Menschen?) und /oder Ideologien und ihre folgen.
Die Hungerkatastrophen in china nach dem "großen Sprung" hatten die chinesischen Ideologen um Mao zu verantworten,
die derzeitige Hungersnot in Simbabwe hat Mugabe zu verantworten (vor der Vertreibung der weißen Siedler war das Land die Kornkammer Afrikas),
nicht immer kann der Schuldige so personifiziert werden:
in der Sahelzone war es immer schon problematisch, aber mit zunehmender Bevölkerungsdichte werden die natürlichen Grundlagen immer schneller vernichtet....

Aber immer werden Schuldige gesucht,
meistens nach dem Motto: haltet den Dieb!

heute heißt die Parole: vertreibt die Amis, vernichtet die Juden....

Claus
 
meine wurzel zum hass hab ich gerade entdeckt.

so schnell kann´s gehen!

gar nix besonderes hatte ich vor! - eigentlich konnte alles so weitergehen, wie bisher.
doch eine kleine sache, kombiniert mit noch was anderem.....und ich spüre ekligste wut in mir.
wut, die sich ganz eindeutig gegen einen einzelnen menschen (user dieses forums) richtet.

nicht dass ich ihm tatsächlich was antun könnte (das ginge virtuell ja ausserdem gar nicht) - aber am liebsten würde ich ihm ins gesicht schreien: du arschloch, rutsch mir doch den buckel runter!!!
(hier handelt es sich allerdings schon um die für´s forum abgemilderte form, den genauen wortlaut vorenthalte ich dem/der geneigten leser/in).

was, warum? - was war passiert?

eigentlich nichts.

im wahrsten sinn des wortes: NICHTS.

es war eigentlich nur, dass dieser besagte user einfach keine notiz nahm, von mir/meinem posting, das sich sehr wohl auf seines bezogen hatte.

da kommst du dir sowas von bescheuert vor. sowas von "unterirdisch". sowas von nicht gewollt. sowas von zweite klasse....

leute, so einfach geht´s!
(zumindest bei mir) kommt da (wenn das öfter passiert, was ja schon der fall war) schön langsam hass hoch.

kultiviert wie ich bin/erzogen wurde, neige ich jedoch dazu, mich zurückzuziehen. mit bomben oder weiteren scharfen worten mag ich nicht um mich schmeissen. also kann ich nur sagen: weitere "unbeachtungen" erspar ich mir. solch elitäres gehabe ist und war mir schon immer zutiefst zuwider!
...aber so fängt es an: elite und menschen, die nicht beachtet werden, die nichts gelten, die unantastbar sind...die kriegen irgendwann mal eine solche WUT ! wenn die dann nicht rauskann und immer weiter geschürt wird....!!!

ganz genau das habe ich auch in meinem ersten beitrag hier (betr. papst benedikt) gemeint.
wenn du spürst, dass du bei anderen ein mensch 2. klasse bist, dann fängt´s an.

so, genug, das war´s.
behüt euch gott.
k.
 
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AW: Die Wurzeln und die Macht des Hasses

Völlig O.T:

Ich verstehe sowieso nicht, warum dieses Forum nicht längst in
Miriam's Forum
umbenannt wurde....
Sie ist doch die Themen-Initiatorin schlechthin! Sie st hochgebildet, hat Niveau, eben genau das, was man sich unter einer "Grand Old Lady" vorstellt.
Dass sie intrigant, berechnend und der eigentliche Auslöser grottenschlechter Threads ist, das verschweige ich natürlich.
Dafür, dass Zeili diesen höchst peinlichen "Nebenberufsdämpfer" eröffnete, kann sie natürlich überhaupt nichts. Und dass Zeili ihr Jammern und Meckern per PN über eine bestimmte Userin zum Anlass nahm, sich - um Miriam zu erfreuen - endgültig zur Lachnummer zu machen, das spielt keine Rolle und wird von mir auch nicht erwähnt.
Sich selbst nicht die Finger schmutzig machen, zu intrigieren und zu deligieren, dabei aber immer die "Grand Old Lady" zu bleiben, das ist hohe Kunst, Politik und Diplomatie.
Blöd ist nur, dass das "gemeine Volk" doch nicht sooo dumm ist, wie allgemein geglaubt.

Miriam, tut mir echt Leid, dass mein letzter Beitrag, den ich hier schreibe, dich zur Zielscheibe hat, aber langsam überziehst du in deiner Profilneurose. Du maßregelst, benotest indirekt, manipulierst, duldest "keine anderen Götter" neben dir, mischst dich in Threads ein, in die du nicht gehörst - und dich nicht davon abhält, selbst dort deine zwar gebildeten, aber dennoch extremst unplazierten Beiträge zu schreiben.
Ich wünsche dir viel Glück für dein Forum und ganz, ganz viele neue User, die deine fiese und manipulierende Art nicht, oder erst ganz, ganz spät entdecken.

Viel Spaß beim Marmeladekochen. Den selbstproduzierten süßen Brei wirst du sicher noch vielen Bart schmieren - solange sie dir nur zustimmen.

Das war's
Rhona
 
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