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lieben - die edelste Fähigkeit des Menschen

AW: lieben - die edelste Fähigkeit des Menschen

Es gab Zeiten, da war Liebe für mich ein Gefühl auf Zeit...es kommt und geht...
Doch jeder trägt sie in sich , schon seit Kind her. Als Fähigkeit kann ich sie nicht bezeichnen, denn eine Fähigkeit besitzt und behält man, während Liebe gepflegt werden muss und oft werden Opfer gebracht, damit sie wächst. Wenn man liebt, dann genießt man einfach und jeder kann genießen. Wie wir dieses Gefühl ausleben, hängt von uns ab...
Klar sind Anpassung, Kritik oder ähnliche Verhalten nicht immer die wirklichen Gefühle, doch man handelt aus Liebe.

Aber sie kann auch einengen und erdrücken... zuviel des Guten*lol*
Interessant finde ich, dass Liebe immer mit etwas schönem empfunden wird (Ich liebe den Sommer mit seinen blühenden schönen Blumen...zb) , aber besteht nicht Gefahr, dass wir nur aufgrund des Äußerlichen lieben...


Es ist ein zwiespältiges Gefühl und ganz edel kann sie nicht nur blind, sondern auch noch blöd machen. Sie ist gefährlich und man muss unterscheiden können, ob es wirklich Liebe ist.
 
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AW: lieben - die edelste Fähigkeit des Menschen

hallo trytolove

dein name ist ja schon bezeichnend.

mit deinem geschriebenen stimm ich nur mit einen satz überein:

man muss unterscheiden können, ob es wirklich Liebe ist.

richtig, denn alles was du beschreibst hat mit allem möglichen zu tun nur nicht mit liebe,

wahre liebe ist bedingungslos und kann niemals "lästig",einengend oder erdrückend sein.

lg binchen
 
AW: lieben - die edelste Fähigkeit des Menschen

Binchen, ich sehe, unsere Vorstellung und Einstellung zu Liebe sind sich sehr ähnlich. :blume1:

ja ich glaub bzw fühl ähnlich wie du.

aber es scheint fast so das viele menschen dies anders sehen.
ein sehr interessantes und spannendes thema.

ich hoffe da kommen noch mehr meinungen und ansichten :)

liebe grüssle binchen
 
AW: lieben - die edelste Fähigkeit des Menschen

hallo benjamin!

erst wenn der kopf schweigt,wenn er nicht mehr erwartet,fragt, fordert, sucht oder besitzen will,nicht mehr eifersüchtig, ängstlich oder besorgt ist;
wenn der eigene geist sich nicht mehr projiziert,indem er seinen besonderen gefühlen,begierden, drängen, verborgenen ängsten folgt,keine selbsterfüllung mehr sucht und auch nicht mehr vom glaubenszwang gehalten wird- erst dann ist liebe möglich.

aus "über die liebe" jiddu krishnamurti

ohne die liebe wären wir alle nicht da, sie hält uns am leben..denke ich..
lg
 
AW: lieben - die edelste Fähigkeit des Menschen

VIelleicht wird das Gefühl auch einfach nur überbewertet, weil es eines der schönsten Gefühle überhaupt ist. Gefühle, die nichts mit LIebe zu tun haben, sind genauso wichtig. Woher wissen wir, was LIebe ist, wenn wir das Gefühl von Gleichgültigkeit zum Beispiel nicht erkennen? Doch diese werden nie so hochgepredigt, wie Liebe.
Vielleicht wird es so überbewertet, weil man dafür seine Mitmenschen braucht.
Das, was viele Liebe nennen, ist aber schlichtweg einfach nur die Befriedigung ihrer unerfüllten Bedürfnisse durch andere. Manche fühlen sich einsam und denken sich:" Ich brauche einen Partner".

Ich glaube an die bedingungslose Liebe, doch jede Münze hat 2 Seiten. Während ich von jemandem bedingungslos geliebt werde, könnte ich mich trotzdem eingeengt fühlen. Denn bedingungslose Liebe muss nicht auf Gegenseitigkeit beruhen und schließlich gibt es noch die Liebe zu mir selbst...Jeder braucht auch seine Freiheit und Liebe ist auch nicht nur rosarot....

:)
 
AW: lieben - die edelste Fähigkeit des Menschen

Genau. Also wozu der Thread?

lg Frankie

hallo frankie

nimms bitte mir nicht übel, aber du bist ein stinkstiefel.

egal wo ich dich bis jetzt erlebt habe versuchst du mit aller gewalt einem das wort im munde rumzudrehen.

jetzt muss ich dich mal im ernst fragen ob diese bemerkung nun so sinnvoll war?
hat das was mit diesem thema zu tun?
und welchen zweck verfolgst du damit?

zumindest hast du nun erreicht das wir wirklich off topic sind.

war das dein ziel?
und habe ich mich so verhalten wie du es dir erhofft hast?

na dann freuts mich.

binchen
 
AW: @ benjamin

Ich denke, zischen uns herrscht ein sprachliches Missverständnis.

Ihr bezieht den Begriff Liebe rein auf den, wie ich sagen würde, Begriff "Liebesgefühl". Hier stimmte ich euch zu, dass es sich dabei ausschließlich um ein Gefühl handelt.

Aber es gibt in meinen Augen noch weit mehr, bei dem es vernünftig erscheint, es als "Liebe" zu bezeichnen. ZB. "Liebeshandlungen". So kann zum Beispiel ein Mensch, der das Asperger-Syndrom aufweist, meiner Auffassung von Liebe nach auch lieben, indem er eine liebende Handlung vollführt.
Diese Auffassung von Liebe (oder ähnliche) sind ja keine Erfindung von mir. Auch Immanuel Kant soll Liebe als eine Art Grundhaltung verstanden haben.

Satt sein, mag ein Gefühl sein. Dieses Gefühl zu erreichen ist aber an Fähigkeiten geknüpft. Liebe kann ein Gefühl sein. Dieses Gefühl zu erreichen ist aber ebenso an Fähigkeiten geknüpft. Jede dieser Fähigkeiten geht aber meines Erachtens auf eine höhere Fähigkeit zurück, die ich als lieben bezeichne.
So wie z.B. bewusste, körperliche Bewegungen, welche selbst schon Fähigkeiten darstellen, auf "höhere" Fähigkeiten des Gehirns zurückgehen.

Einem Menschen zuhören, ist meiner Ansicht nach ebenso eine Fähigkeit. Diese Fähigkeit aber so anzuwenden, dass sich der Mensch dadurch erleichtert fühlt, ist meiner Auffassung nach eine Art des Liebens. Und dies wiederum zu bewirken, erachte ich für eine Fähigkeit.

Anderes Beispiel.
Die Finger bewegen, ist eine Fähigkeit. Sie so zu bewegen, dass man damit einen anderen Menschen über massieren und Zärtlichkeit schöne Gefühle versetzt, ist ebenso eine Fähigkeit. Die Finger bewegen, ist eine voraussetzende Fähigkeit dafür. Jedoch bedarf es scheinbar noch anderer Fähigkeiten, dass man zärtlich sein kann. Und zu diesen anderen Fähigkeiten gehört, so wie ich das sehe, die Fähigkeit zu lieben.

Eine guter Vater sein, bedarf auch vieler Fähigkeiten. Eine davon ist ganz gewiss die Fähigkeit zu lieben.

"Lieben" ist für all diese aufgezählten Fälle meines Erachtens das beste Wort, um die dahinter steckende (höhere, voraussetzende oder notwendige) Fähigkeit zu beschreiben.

mfg
Ben


hallo benjamin!

um den disput nicht am ende dieser frage nach der liebe stehen zu lassen, muss ich dir noch ein paar gedanken zu deinem posting aufschreiben.

ich stimme dir in allem, was da schreibst zu.
aber :
wenn alles was wir erlebt haben in unserem gehirn gespeichert ist , dann heißt das, dass wir eben diese möglichkeiten zum handeln abrufen können.

es prägt uns was wir erfahren haben und wie wir es erfahren haben.
wenn wir im lauf unseres lebens unsere wunden betrachten und unser verhalten bewußt zu verändern beginnen, woher kommt dann diese fähigkeit anders zu handeln, sich neu zu verhalten??

glaubst du, dass es nur eine belebung einer alten erfahrung ist?

ab wann wird eine "neu eingeübte " handlung zum neuen gedächtnismuster?

aber ich kann ja nicht über den willen dafür sorgen, dass die neuen muster, die ich erreichen will, einprägen. es wird doch gesagt, dass wir uns unter schmerzen verändern. ist diese "anstrengung" damit gemeint?

es ist ja so, dass man erhöht, was man bekämpft- kann ich unterschreiben!
wenn ich jetzt altes verhalten aufgeben will, so muss ich mein bewußtsein auf neues, erwünschtes verhalten lenken...
geht das denn????

was ich für ganz wichtig halte:
wir können durch liebende handlungen und gedanken die liebe sichtbar machen!
:morgen:so lese ich in meinen büchern weiter und freue mich, wenn antwort kommt!

liebe grüße westwind!
 
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AW: @ benjamin

wenn alles was wir erlebt haben in unserem gehirn gespeichert ist , dann heißt das, dass wir eben diese möglichkeiten zum handeln abrufen können.

es prägt uns was wir erfahren haben und wie wir es erfahren haben.
wenn wir im lauf unseres lebens unsere wunden betrachten und unser verhalten bewußt zu verändern beginnen, woher kommt dann diese fähigkeit anders zu handeln, sich neu zu verhalten??

glaubst du, dass es nur eine belebung einer alten erfahrung ist?

Ich denke, es muss auch andere Handlungsmöglichkeiten geben als die, die wir aus Erfahrung gelernt haben. Unser Gehirn ist meines Erachtens keine leere Tafel von Geburt. Es scheint so, als sind Verhaltensmuster vorhanden, die unabhängig von unseren selbst gemachten Erfahrungen sind. Was anders schwer denkbar wäre, betrachtet man Babys und wie sie lernen.
Wie diese Verhaltensmuster in unser Gehirn kommen, weiß ich nicht, und ist meines Wissens heute noch von keiner Wissenschaft zu erklären.

wenn ich jetzt altes verhalten aufgeben will, so muss ich mein bewußtsein auf neues, erwünschtes verhalten lenken...
geht das denn????

Indem man es einfach macht? Man stellt sich ein gewünschtes Verhalten vor, und ahmt es nach. Ich glaube nicht, dass man dieses Verhalten einmal vorher erfahren oder beobachtet haben muss, um es sich vorzustellen.

Man stellt sich Liebe vor, und versucht liebend zu handeln. Natürlich mag es leichter sein, sich Liebe vorzustellen, wenn man schon selbst viel Liebe erfahren hat, aber ich denke, man kann auch Liebe neu entdecken. Selbst liebend handeln, ohne dass man es vorher selbst erfahren hat.
Man kann schließlich auch Melodien komponieren, ohne sie vorher schon einmal selbst gehört zu haben.

mfg
Ben
 
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