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Könnte ein katholischer Pfarrer sich öffentlich als schwul

paranormo

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26. Dezember 2007
Beiträge
482
fühlend bekennen, ohne negative Folgen für sich befürchten zu müssen oder
täte es die Kirche ihm nie verzeihen, dass damit die Theorie des Schlüsselerlebnisses
relativiert werden würde.
 
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Könnte ein katholischer Pfarrer sich öffentlich als schwul fühlend bekennen, ohne negative Folgen für sich befürchten zu müssen oder täte es die Kirche ihm nie verzeihen, dass damit die Theorie des Schlüsselerlebnisses relativiert werden würde.

Wenn dieser Pfarrer öffentlich bekennen würde, schwul zu sein, aber aus Gehorsam gegenüber den Gesetzen seines Gottes (dessen Nochtauflösung dessen vorgeblicher Sohn bis zum Vergehen der Erde gefordert hat und die das Töten von Menschen verlangen, die homosexuellen Geschlechtsverkehr hatten) seine Sexualität NIE ausleben zu wollen, könnte der vielleicht sogar Papst werden. Er würde aus katholischer Sicht über die Tugend der Selbstbeherrschung verfügen, die ihn durch das Gebet und die sakramentale Gnade Schritt um Schritt aber entschieden der christlichen Vollkommenheit angenähert hätte. Er würde wohl sogar über Jesus erhoben werden, der sich nie zu seiner Homosexualität bekannt hat, aber seinen Lieblingsjünger Johannes an seiner Brust ruhen ließ ;-)
 
Die Folgen wären eventuell so wie wenn sich jemand öffentlich zu seiner/ihrer pädophilien Neigung bekennen würde. Rechtlich gäbe es keine Konsequenzen, Mobbing aber sehr wahrscheinlich.
 
Gewährt die Kirche ihren Pfarrern nicht, sich frei zu äußern,
dann beraubt sie sich selbst einer Perspektive, die zu einer
feineren Wahrnehmung der Wirklichkeit notwendig ist.
 
Gewährt die Kirche ihren Pfarrern nicht, sich frei zu äußern,
dann beraubt sie sich selbst einer Perspektive, die zu einer
feineren Wahrnehmung der Wirklichkeit notwendig ist.

Dieser Perspektive hat sich die Kirche alleine durch ihre Behauptung im Katechismus Art. 107 beraubt, wonach in der Bibel sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit Gottes steht. Laut Bibel hat der Namensgeber des Christentums die Nichtauflösung der Thoragesetze bis zum Vergehen der Erde gefordert und in einem dieser Gesetze steht unmissverständlich:

„Schläft einer mit einem Mann, wie man mit einer Frau schläft, dann haben sie eine Greueltat begangen; beide werden mit dem Tod bestraft; ihr Blut soll auf sie kommen.“ (3. Mos. 20, 13, Einheitsübersetzung)

Wenn der Priester sich dazu bekennt, seine Sexualität auszuleben, dann müsste die Kirche ihn ausschließen - oder zugeben, dass ihr Standpunkt zur Wahrheit der Bibel als auch zur Homosexualität aus berechnenden Gründen eingenommen wurde in der Hoffnung, so ihre Macht nicht zu verlieren.
 
Gott allein urteilt schlussendlich über jeden einzelnen Menschen und nicht wir mit den Gesetzeswerken. Das aktuell neue Beispiel ist ja von diesem Priester, der in der Gregoriana im Vatikan dozierte und jetzt freigestellt wurde.
 
Gott allein urteilt schlussendlich über jeden einzelnen Menschen und nicht wir mit den Gesetzeswerken. Das aktuell neue Beispiel ist ja von diesem Priester, der in der Gregoriana im Vatikan dozierte und jetzt freigestellt wurde.

Da Du nicht an den laut Bibel von Gott bestimmten Richter beim letzten Gericht glaubst, wieso glaubst Du an einen richtenden Gott?

Die von Dir gelobte Heilslehre Jesus beinhaltet auch, dass der vorgebliche Sohn Gottes alle Menschen verdammen will, die sich nicht zu dem in der Bibel behaupteten intoleranten Feind der Religionsfreiheit bekehren, der "Ungläubige" mit Höllenstrafen belegen will. Für mich ist das keine Heilslehre.
 
Da Du nicht an den laut Bibel von Gott bestimmten Richter beim letzten Gericht glaubst, wieso glaubst Du an einen richtenden Gott?

Die von Dir gelobte Heilslehre Jesus beinhaltet auch, dass der vorgebliche Sohn Gottes alle Menschen verdammen will, die sich nicht zu dem in der Bibel behaupteten intoleranten Feind der Religionsfreiheit bekehren, der "Ungläubige" mit Höllenstrafen belegen will. Für mich ist das keine Heilslehre.
Ich gebrauche nun auch das Du. Wie kommst Du zu der Annnahme, dass ich nicht an den laut Bibel von Gott bestimmten Richter beim letzten Gericht glaube? Das musst Du mir bitte erklären!
 
Zitat von Frischling:
Da Du nicht an den laut Bibel von Gott bestimmten Richter beim letzten Gericht glaubst, wieso glaubst Du an einen richtenden Gott?

Die von Dir gelobte Heilslehre Jesus beinhaltet auch, dass der vorgebliche Sohn Gottes alle Menschen verdammen will, die sich nicht zu dem in der Bibel behaupteten intoleranten Feind der Religionsfreiheit bekehren, der "Ungläubige" mit Höllenstrafen belegen will. Für mich ist das keine Heilslehre.

Ich gebrauche nun auch das Du.

Ich zitiere aus http://www.springstubbe.net/usenet/hoeflich.htm:

"
Im Usenet ist es üblich (gängig), sich zu duzen. Ein Wechsel vom "Du" zum "Sie" kann bedeuten, daß jemand "auf Distanz" zu jemandem geht."

Wie kommst Du zu der Annnahme, dass ich nicht an den laut Bibel von Gott bestimmten Richter beim letzten Gericht glaube? Das musst Du mir bitte erklären!

Zu meiner Annahme brachte mich dieser Beitrag von Dir:

https://www.denkforum.at/threads/mythos-jesus.5538/page-2#post-598934

....in dem Du ohne weiteren Kommentar das zitiert hast:


"Der biblische ‚Jesus’ ist keine historische Person


Die Figur des ‚Jesus’ in der Bibel kann höchstens eine Synthese aus mehreren antiken Figuren und Strömungen sein – bewusst geformt von hellenistisch gebildeten Juden als eine personifizierte Heilserwartung des jüdischen Volkes.

Die Züge dieser Figur namens ‚Jesus’, welche in den Evangelien beschrieben werden, sind überindividueller Natur und auch vor ihm schon bekannt.

Die ‚Jesus’ zugeordneten Eigenschaften entsprachen intensiven Bedürfnissen seiner antiken Zeit- und Nachzeitgenossen.

Der biblische ‚Jesus’ ist also keine historische Person.

Grössten Respekt verdient dennoch die weltweite Wirkung dieser Heilslehre über zweitausend Jahre – eine Wirkung, die keine historische Person je erreicht hat."

Ende Zitat.

War das denn nicht auch DEINE Meinung?
 
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Ich zitiere aus http://www.springstubbe.net/usenet/hoeflich.htm:

"
Im Usenet ist es üblich (gängig), sich zu duzen. Ein Wechsel vom "Du" zum "Sie" kann bedeuten, daß jemand "auf Distanz" zu jemandem geht."



Zu meiner Annahme brachte mich dieser Beitrag von Dir:

https://www.denkforum.at/threads/mythos-jesus.5538/page-2#post-598934

....in dem Du ohne weiteren Kommentar das zitiert hast:


"Der biblische ‚Jesus’ ist keine historische Person


Die Figur des ‚Jesus’ in der Bibel kann höchstens eine Synthese aus mehreren antiken Figuren und Strömungen sein – bewusst geformt von hellenistisch gebildeten Juden als eine personifizierte Heilserwartung des jüdischen Volkes.

Die Züge dieser Figur namens ‚Jesus’, welche in den Evangelien beschrieben werden, sind überindividueller Natur und auch vor ihm schon bekannt.

Die ‚Jesus’ zugeordneten Eigenschaften entsprachen intensiven Bedürfnissen seiner antiken Zeit- und Nachzeitgenossen.

Der biblische ‚Jesus’ ist also keine historische Person.

Grössten Respekt verdient dennoch die weltweite Wirkung dieser Heilslehre über zweitausend Jahre – eine Wirkung, die keine historische Person je erreicht hat."

Ende Zitat.

War das denn nicht auch DEINE Meinung?
Ueberhaupt nicht. Aber lassen wir das. Du hast Deine Welt- bzw. Glaubensansicht und ich eben eine andere. Das gilt es beiderseits zu respektieren. Darf ich noch fragen, was es mit der Bezeichnung "Frischling" und dem Schwein auf sich hat?
 
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