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Könnte sowas wie Hitler nochmal geschehen?

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.....Nicht nur fürs "Wohlbefinden", auch fürs "Schuhe-binden! Versuchen Sie es mal! Ich meine "Schuhe-binden" ohne "Daumen!".....

m.f.g. plotin
Andere wiederum ziehen das Nasenbohren dem Daumendrehen zum Wohlbefinden vor. Sie haben dann wenigstens dabei den Daumen zum Schuhebinden frei…:D
 
Gefällt mir:
Wirklich Wertvolles gelingt durch gesund-seelische
Kinderstube oder eben später:
n u r
durch Anstrengung und Leid
, meint hier der Philosoph Anthony O'Hear.

In Deinem sehr langen Link wird
-in Bezug auf die Art zu Gott-
auf ein 'leichteres Früher' hingewiesen-
Und das, trotz bekannter Antwort auf die
'Gretchenfrage' und trotz der Feststellung von
'Weh dir, dass du ein Enkel bist'
(Fortpflanzung von Gesetz und Recht)

Auch den Kategorischen Imperativ darf man doch nur auf Menschen mit Empathi-Entwicklung anwenden-

Verbrecher und andere Perverse muss man halt
wegsperren-
Aber diese zu "verpflichtender Verantwortung"
ziehen?
Weil, spricht man sie schuldig, entzieht man doch
jedweder psychotherapeutischer Behandlung
(Ursachenfindung)
die Berechtigung, meine ich.halt.

Hallo Frenilshtar,

den langen link hatte ich nur angeführt, weil er mir als Inspirationsquelle diente, identifizieren kann ich mich mit der Art der kritisch - fragenden Haltung gegenüber der Thematik "Rechte und Freiheit" im ersten Teil, im zweiten stößt mir einiges auch auf, wobei ich den Bezug, den Du zum Thema Psychotherapie herstellst, nicht finden kann, was aber nichts macht.

Insgesamt bin ich sehr einverstanden damit, die Inanspruchnahme von sozialen Rechten mit der Pflicht zur Verantwortung zu kombinieren anstatt, wie oft üblich, schon die allgemeine Freiheit des bloßen Denkens, Fühlens und Betrachtens mit dem Hinweis auf die Verantwortung im voraus zu verunsichern.
Kommunikation sorgt dann dafür, dass Irrtümer, Fehleinstellungen oder falsch gezogene Schlüsse ans Licht kommen und korrigiert werden können, und bei psychisch Kranken findet dies eben im Schutz einer therapeutischen Kommunikation statt.


Leidvoll mögen die Prozesse persönliche Grenzen zu erfahren schon sein, umso stärker sicher, als diese bereits in der Kindheit missachtet oder grenzenlose Rechte für selbstverständlich angenommen wurden, aber sich allein auf das Leid zu fokussieren scheint mir ebenso absurd wie der im link kritisierte "Tunnelblick auf die Rechte", denn ohne freudvolle Erfahrungen des Vorstellens und Lust am Erkennen und Lernen bliebe mMn jede Auseinandersetzung ohne Folgen für eine Veränderung des Verhaltens und der inneren Einstellung.
Gerade Menschen, die sich eventuell moralisch oder nachweislich juristisch schuldig gemacht haben, bedürfen des Vertrauens in ihre konstruktiv-ordnenden Kräfte, bevor sie die destruktiven zu kontrollieren imstande sind und in voller Verantwortung dafür ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen können, denke ich.
 
Gerade Menschen, die sich eventuell moralisch oder nachweislich juristisch schuldig gemacht haben, bedürfen des Vertrauens in ihre konstruktiv-ordnenden Kräfte, bevor sie die destruktiven zu kontrollieren imstande sind und in voller Verantwortung dafür ihr Leben wiede

Hallo Kaawi: Hier vollste Zustimmung!
Thema Psychotherapie

Du hattest anderswo hier ein Video mit Drewerman
herein gestellt:
Darin bezog sich Drewerman auf ein eben:
"Noch-nicht soweit-sein"
Wenn man also Menschen zugesteht, dass sie
'noch nicht - oder nicht soweit sind' dann gilt dies doch nicht nur für einen Drewerman, sondern für jeden
Fehlgeleitenden, meine ich halt.:
Dieses Dilemma, diese Tragik wollte ich angesprochen haben-
Dazu noch:
Mitleid hilft sowieso niemanden!
Und Verurteilen ist mMn eine Anmaßung im Gegensatz zu Wegsperren als gesunder Schutz für andere-
Und bitte, Kaawi:
Also wann - bei wem beginnt bei Drewerman-(-Anhängern) ein psychotherapeutisch gerechtfertigtes Mitgefühl (ohne Vorverurteilung)
Liebe Grüße
FreniIshtar
 
Hallo Kaawi: Hier vollste Zustimmung!


Du hattest anderswo hier ein Video mit Drewerman
herein gestellt:
Darin bezog sich Drewerman auf ein eben:
"Noch-nicht soweit-sein"
Wenn man also Menschen zugesteht, dass sie
'noch nicht - oder nicht soweit sind' dann gilt dies doch nicht nur für einen Drewerman, sondern für jeden
Fehlgeleitenden, meine ich halt.:
Dieses Dilemma, diese Tragik wollte ich angesprochen haben-
Dazu noch:
Mitleid hilft sowieso niemanden!
Und Verurteilen ist mMn eine Anmaßung im Gegensatz zu Wegsperren als gesunder Schutz für andere-
Und bitte, Kaawi:
Also wann - bei wem beginnt bei Drewerman-(-Anhängern) ein psychotherapeutisch gerechtfertigtes Mitgefühl (ohne Vorverurteilung)
Liebe Grüße
FreniIshtar


Nee, Frenilshtar, das ist nicht meine Baustelle, Drewermann ist für mich einer der wenigen Psychotherapeuten, die ich vorbehaltlos anerkennen kann, dass er Halt in einer Religion findet, zu der ich selbst zumindset über die Bibel oder eine Kirchenzugehörigkeit keinen Zugang habe, hält mich nicht davon ab, seine Gedanken wertzuschätzen und zu verlinken, denn er ist in keiner Weise religiös intolerant.

Eine andere Frau vom Fach, Nahlah Saimeh, spricht mir ebenfalls aus der Seele, wenn sie ganz klar die destruktiven Kräfte als grundsätzlich zum Menschen gehörig bezeichnet und denen, die diese von sich aus zu kontrollieren und in sozial akzeptierte Bahnen zu lenken imstande sind, bescheinigt, eben mehr Glück gehabt zu haben.

 
Nee, Frenilshtar, das ist nicht meine Baustelle

Hallo Kaawi!

Du hast hier im *denkforum* wiederholt
die Bedeutung des (vor allem frühen)
Umfeldes
angesprochen: Ja eh, diese Bedeutung beinhält
beides: das *Gute* und:
"Das Böse ist immer und überall"

denen, die diese von sich aus zu kontrollieren und in sozial akzeptierte Bahnen zu lenken imstande sind

Ich glaube nicht, dass ein Mensch "von sich aus"
kooperatives Verhalten entfalten kann-

eben mehr Glück gehabt

Und, Ja von Anbeginn "eben Glück gehabt" oder:
Von irgendjemand seelisch *wachgeküsst worden*
das glaube ich auch-

Kaawi, ich wiederhole meine Meinung: Bereits Perverse muss man wegsperren, freilich!
'Verurteilen' aber birgt die gefährliche Tendenz zum
Todesurteil!
Aber das ist nur meine Meinung.

Danke für *scobel* ich kenne sämtiche seiner guten
Sendungen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kaawi!

Du hast hier im *denkforum* wiederholt
die Bedeutung des (vor allem frühen)
Umfeldes
angesprochen: Ja eh, diese Bedeutung beinhält
beides: das *Gute* und:
"Das Böse ist immer und überall"


Kaawi, ich wiederhole meine Meinung: Bereits Perverse muss man wegsperren, freilich!
'Verurteilen' aber birgt die gefährliche Tendenz zum
Todesurteil!
Aber das ist nur meine Meinung.

Ja, ich habe Dir mehrfach zugestimmt, weshalb ich auch nicht verstehe, warum Du mir gegenüber immer von neuem auf dieses Thema zu sprechen kommst.

Ich glaube nicht, dass ein Mensch "von sich aus"
kooperatives Verhalten entfalten kann-

:ironie: Ist jetzt absichtliches Missverstehen an der Reihe? Selbstverständlich sind die prägenden Einflüsse Teil dieses "aus sich heraus", wieso sollte ich plötzlich ein anderes Menschenbild vertreten?

Worauf willst Du überhaupt hinaus, Frenilshtar, Hitler hat sich selbst umgebracht, Eichmann hätte man mMn einsperren müssen, aber der Prozess fand ja auch gar nicht in Deutschland statt. Entscheidend ist für mich in diesem Zusammenhang vor allem die Erkenntnis von Hannah Arendt über die "Banalität des Bösen", wonach es eben nicht Blutrünstigkeit und Sadismus sein müssen, diese Etiketten, mit denen Lebensfeindlichkeit und Menschenverachtung gerne auf den Kreis von Gewalttätern beschränkt wird, sondern ebenso aus purem unkritischem Pflichtbewusstsein und der Unfähigkeit, über die Folgen des eigenen Handelns nachzudenken, resultieren kann.
 
Hannah Arendt über die "Banalität des Bösen"

Ja, eh Kaawi: Das Verhalten sämtlicher "Menschen"
dieser fürchterlichen Zeit ist bekannt:
ZB: Heidegger - K.Lorenz und Co hatten sich sehr "schön" rausgeredet!
Auch diese, welche solches Verhalten hernach nicht
als abwegig einstufen konnten (Nobelpreis!!!)

Aber schau, grad Drewerman gesteht doch jedem
ein "Noch nicht soweit-sein" zu-

Worauf ich hinaus möchte ist, dass Taten zu
verurteilen sind, und nicht der Mensch!

Es macht doch nichts, wenn Du vielleicht eine
andere Meinung vertrittst, freilich.
 
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Worauf ich hinaus möchte ist, dass Taten zu
verurteilen sind, und nicht der Mensch!

Es macht doch nichts, wenn Du vielleicht eine
andere Meinung vertrittst, freilich.

Aber wieso denn, ich vertrete keine andere Meinung, und ich kennen niemanden, der sich beruflich, öffentlich und persönlich so ausdauern und konsequent für die Gleichwertigkeit aller Menschen einsetzt wie Eugen Drewermann.

Abgrenzung ist löblich, aber dafür Inhalte zu verdrehen nicht nötig, Frenilshtar.
 
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