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Können wir uns die Reichen noch leisten?

Ja, es entspricht dem Prinzip einer kommunalen Steuer - und auch beim Rake gibt es in der Regel eine Deckelung und noch dazu eine
des Betrages, nicht nur der Rate. Bei üblichen Steuersystemen hingegen gibt es keinen Maximalbetrag.
Ich weiß nicht, ob ich bald noch Zeit finde, auf alles einzugehen, nur scheint mir, dass wir sowieso z.T. aneinander vorbei reden.
Deshalb Rake als Beispiel: Mir ging es bei ihm darum, dass hier insbesondere das Glück "besteuert" wird, insofern gerade der nur zahlt, der gewonnen hat, halt von dem Gewinn.
 
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Das da wie aussieht? Soweit ich es gelesen habe, verlangst doch genau eine höhere Besteuerung.
Ein anderes Problem: Man hat nicht alles genau im Hinterkopf, sodass man sich ggf. wiederholen muss.
In #104 schrieb ich: "Fairer fände ich, wenn es keinen maximalen Prozentsatz gäbe (halt assymptotisch gegen einen Wert <= 100%)."
Also: Ja, höhere Besteuerung, aber nicht ausgehend davon, wer wie viel zahlt, sondern wer wie viel übrig hat zu einem auskömmlichen und nicht erheblich luxuriösen Leben (wie z.B. eigene Flugzeuge), und da müsste von Millioneneinkünften nur ein Bruchteil übrig bleiben.
 
Tut er auch nicht, sondern manifestiert sich in der fleißigen Nutzung von i-Phones und Amazon.
Die Nutzer beziehen eine Leistung und zahlen dafür. Das ist nicht Kapitalismus, das ist lediglich ein Handel.
Ok, ein Punkt noch, von wegen "aneinander vorbei reden":
Natürlich ist es erstmal Handel, aber es geht letztlich volkwirtschaftlich gesehen um Gewinne und damit um Kapitalismus.
 
Ich weiß nicht, ob ich bald noch Zeit finde, auf alles einzugehen, nur scheint mir, dass wir sowieso z.T. aneinander vorbei reden.
Deshalb Rake als Beispiel: Mir ging es bei ihm darum, dass hier insbesondere das Glück "besteuert" wird, insofern gerade der nur zahlt, der gewonnen hat, halt von dem Gewinn.
Naja, es wird auch beim Rake das Einkommen besteuert.
Hat jemand Glück, indem er rechtzeitig mit einem schlechten Blatt ausgestiegen ist, zahlt er nicht.

Dass "Glück" dem Einkommen in der Regel zuträglich ist, ist beim Pokern aber auch im Leben ein Faktum,
das berührt darüber hinaus die Einkommensteuerpflicht aber nicht - sie wird ausschließlich an der Größe des
steuerpflichtigen Einkommens bemessen.
 
Ein anderes Problem: Man hat nicht alles genau im Hinterkopf, sodass man sich ggf. wiederholen muss.
In #104 schrieb ich: "Fairer fände ich, wenn es keinen maximalen Prozentsatz gäbe (halt assymptotisch gegen einen Wert <= 100%)."
Also: Ja, höhere Besteuerung, aber nicht ausgehend davon, wer wie viel zahlt, sondern wer wie viel übrig hat zu einem auskömmlichen und nicht erheblich luxuriösen Leben (wie z.B. eigene Flugzeuge), und da müsste von Millioneneinkünften nur ein Bruchteil übrig bleiben.
Fairer fändest es du, der davon nicht betroffen wäre.
Der Staat ist aber auch zur Fairness gegenüber den Superreichen verpflichtet und auch der Staat profitiert letzten Endes mehr
davon, wenn der Superreiche weiterhin motiviert bleibt und wirtschaftet und beispielsweise von 5 Millionen 55% Steuern zahlt als
wenn er nach 1 Million aufhört weiter zu erwirtschaften, weil sich mehr für ihn nicht mehr auszahlt.

Es zeigen ja viele Jüngere auch schon Tendenzen dazu, freiwillig in Teilzeit zu gehen und beispielsweise nur 30 Wochenstunden arbeiten,
weil die letzten 10 Stunden relativ hoch besteuert werden.
Zahlen dazu für Österreich:
4000,- Brutto mtl für 40 Wochenstunden ---> Netto € 2694,-
3000,- Brutto mtl für 30 Wochenstunden ---> Netto € 2150,-

Von den letzten € 1000,- brutto bleiben also nur noch € 544,- übrig, was einige schon
dazu bringt, nicht mehr "für den Staat" arbeiten zu wollen. Je höher der Sitzensteuersatz
-und da meine ich den höchsten Steuersatz einer konkreten Steuerbemessung- desto
mehr demotiviert man, mehr leisten zu wollen, was sowohl den Betroffenen frustriert wie
auch dem Staat schadet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Reichtum ist für mich nichts anderes als eine Ausprägung der Evolution. Manch Erfolgreicher schafft es halt, seiner Brut mehr Ressourcen für den Kampf um die Krone zu verschaffen als andere.
Aha. Offensichtlich warst Du nicht erfolgreich genug, wenn Du Dir den einen oder anderen Arztbesuch aus Kostengründen verkneifen musst.
Wenn Dich die Evolution reich gemacht hat, dann jammer nicht wie ein Opfer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ein anderer mehr Erfolg hat suchen manche die Schuld in den Spielregeln.
Manche fordern Chancengleichheit und meinen eigentlich Erfolgsgleichheit.
 
Aha. Offensichtlich warst Du nicht erfolgreich genug, wenn Du Dir den einen oder anderen Arztbesuch aus Kostengründen verkneifen musst.
Wenn Dich die Evolution reich gemacht hat, dann jammer nicht wie ein Opfer.
Ich brauche nicht jammern und geriere mich nicht als Opfer. Wollte nur zeigen auf welch hohem Niveau geklagt wird. Wenn Du mal so viel Geld für eine Fahrt mit dem Krankenwagen selbst bezahlen musst, reden wir weiter. Zumal die Rechnung der Klinik nur 120.- war, meine Verletzung nur gering. Ich habe einfach zu wenig Zeit um mir Befindlichkeitsstörungen zu leisten.
Erfolg und PKV sollte man nicht korrelieren. Wie erfolgreich ich bin, das behalte ich gern für mich. Ist wie mit dem Sex. Schweigen und genießen. Was das beifallheischende Gebaren der scheinbar erfolg-reichen Großkopfeten wie Benko oder Gröner wert ist, sehen wir derzeit.
 
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Ja, das Jammern ist ein österreichischer Volkssport - egal auf welchem Niveau.
In Richtung "Reiche" wird gejammert, was die alles bekommen.
Dass sie dafür auch entsprechend zahlen (wie beispielsweise beim Privatarzt), erwähnen sie dabei nicht.
Daher bleibt es bei der Forderung "Was die haben steht mir auch zu! Aber bezahlen will ich dafür nicht!"
 
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