Hallo, liebes Wirrlicht ...
ich glaube, Du hast Dich verirrt, äh, wirrt ..
Hier ist jetzt ein neuer Thread "Kindesmißhandlung" - Überwachung ist woanders ... grins !
Es könnten Begegnungszentren gebaut werden, in denen Eltern und Kinder ohne zu viel Druck Zuwendung und Hilfe erfahren.
Ja - aber da müssen die Eltern dann auch freiwillig hingehen. Und da hat Gysi schon recht: Ob sie das man tun ??? Obwohl, wer sich dem Eignungstest unterzieht, ist auch bereit weiter an sich zu arbeiten ... denke ich mal !
Eltern könnten genauso bezahlt werden wie jeder Arbeitgeber - ich verdiene zwar nicht gewaltig viel, aber für solche Modelle wäre ich bereit auf 1/3 meines Nettogehalts zu verzichten. Und immer wieder: Kontrollen!
Nein - da wär ich gegen. Das erzeugt wieder Mißtrauen. Aber das führe ich jetzt lieber nicht weiter aus, sonst sind wir wieder in unserer Grundsatzdiskussion
...
Prüfung, Eignung, und gut ist !!!
Und menschlich bleiben. Jeder hat mal eine schlechte Phase, auch die Kinder übrigens. Es gibt immer wieder Zeiten, da wollen Kinder die Grenzen neu stecken. Ist nur blöd, wenn die Phase dann auf eine schlechte Phase bei den Eltern trifft. Kinder haben einen siebten Sinn für die Knöpfe die sie bei den Erwachsenen drücken müssen. Und selbst dem geduldigsten, geschultesten Menschen reißt dann auch mal der Geduldsfaden.
Und Kinder müssen auch sehen, dass auch Erwachsene nur Menschen sind. Das ist sehr wichtig... Du kannst das sicherlich nicht so gut nachvollziehen, Wirrlicht. Ich bin genau andersherum als Kind terrorisiert worden - mit Friede, Freude, Eierkuchen und unterdrückter Aggression, die ich dann stellvertretend ausleben durfte, um dann dementsprechend negiert zu werden. Das ist auch Psychoterror, wenn auch nicht so offensichtlich. Ich hasse meine Mutter heute noch dafür, von ganzem Herzen.
Wäre vielleicht auch noch eine andere Frage: Wo fängt das überhaupt an ... was ist "Mißhandlung" überhaupt... Alle sind sich einig, wenn Dinge passieren, die Dir passiert sind. Sexueller Mißbrauch, auch klar ... Aber es gibt so viele Formen, die Kinderseelen verwunden - und wenn man ehrlich ist, ist es im Erwachsenenalter auch kein Unterschied !
Wenn du Kindern immer den harmonischen, ausgeglichenen - über den Dingen stehenden Erwachsenen vorspielst - leiden sie auch. Denn sie haben Aggressionen und Kinder setzten die viel freier um, als wir. Mein Sohn reagiert oft mit Zufriedenheit auf meine Ausbrüche. Er sagt, er käme sich dann nicht mehr so doof vor, wenn er mal wütend ist. Kinder brauchen Liebe, Aufmerksamkeit, aber auch Menschlichkeit und Wut, Zorn und auch Gewalt gehören zum Kinderalltag dazu. Ist für die Knirpse ganz natürlich. Wir überfordern sie, wenn wir verlangen, dass sie alles harmonisch und hoch psychologisch klären sollen.
Meine Meinung !
Das man das ganz anders sieht, wenn man Deine Erfahrungen gemacht hat, ist mir schon klar... Du hast ein Manko in die andere Richtung und ich übertreibe sehr wahrscheinlich schon mal mit meiner Aggressionsbereitschaft... in der Mitte liegt der Weg ...
Ergo : Eltern/Erzieher prüfen, schulen, weiterbilden, aber Menschen sein lassen und nix überwachen. Kindergärtner/Lehrer in Psychologie unterweisen und schulen, mehr auf bestimmte Merkmale zu achten. Mehr Aktivitäten vielleicht gemeinsam mit Eltern/Schülern/Lehrern machen. Ich hörte, z.B. hier in Bonn gibt es eine Schule, die einmal im Jahr ein komplettes Schiff mietet und dann mit der ganzen Schule einen Ausflug macht. Da noch die Eltern bei und man kann mal beobachten, wie so miteinander umgegangen wird. Wer wer ist usw. Dazu braucht es aber Personal, dass über Menschenkenntnis verfügt.
lg mara